VOGELNISTKASTEN

Don’t talk about it, be about it. Vogelschutz geht uns alle an. Zimmere unseren Singvögeln eine nice Bude, in der sie relaxen und ihre Jungen aufziehen können. Let’s go!

MATERIAL

Holzbrett, 120 × 22 × 2 cm (Seitenwände)

Holzbrett, ca. 30 × 30 × 2 cm (Boden)

Holzbrett, 30 × 27 × 2 cm (Dach)

Holzleiste, 3 × 5 × 50 cm

Holzstab, Ø 10 mm

16 Holzschrauben, Senkkopf 4 × 40 mm

16 Holzschrauben, 3,5 × 16 mm

2 Scharniere

Spannverschluss

Holzleim

natürlicher Holzschutz, zum Beispiel Bio-Leinölfirnis

 

WERKZEUG

Schutzkleidung (Hörschutz, Brille, Handschuhe); Akku-Bohrschrauber; Bits, passend zu dem Schrauber; (Hand-)Kreissäge oder Fuchsschwanz; Winkel; Schleifmaschine/-papier; Holzbohrer, Ø 10mm und passend zu den Schrauben, kleiner Bohrer zum Vorbohren; Zollstock; Lochsäge oder Forstnerbohrer, für Stare Ø 45mm, für kleine Vögel Ø ‹45 mm; Hammer; Bleistift; Pinsel

ARBEITSSCHRITTE

1. Zeichne auf dem großen Holzbrett quer drei Linien im Abstand von 30 cm an, sodass du vier gleich große Teile erhältst.

2. Säge entlang der Linien das Brett in vier Teile. Das sind deine Seitenwände.

 

3. Stelle die vier Seitenwände an den langen Kanten so zusammen, dass du einen Quader erhältst.

4. Schraube die Bretter an allen vier Ecken jeweils zweimal (oben und unten) mit den langen Senkkopfschrauben zusammen.

 

5. Stelle den zusammengeschraubten Quader auf das Brett für den Boden. Zeichne dann eine Linie entlang des Quaders, um die Größe des Bodens zu bestimmen. Säge den Boden entlang dieser Linie zurecht.

6. Damit du dir keine Splitter holst, kannst du alle Bretter abschleifen. Das ist für die Vögel aber nicht notwendig.

 

7. Bohre im oberen Drittel einer Seitenwand mit dem Forstnerbohrer ein Einflugloch, zum Beispiel 45 mm Durchmesser für Stare, weniger als 45 mm für kleinere Vögel. Versäubere das Loch mit Schleifpapier.

 

8. Lege das letzte Holzbrett als Dach auf den Kasten, sodass es hinten bündig liegt und an den Seiten jeweils gleich viel Überstand hat.

9. Schraube das Dach an allen vier Ecken mit den langen Senkkopfschrauben fest.

10. Drehe den Kasten auf dem Kopf und lege den Boden auf den Kasten, sodass alle Kanten bündig sind.

 

11. Befestige die Scharniere mit langen Schrauben an der Seite des Kastens, sodass die Bodenplatte als Klappe zur Seite hin geöffnet werden kann.

12. Schraube den Schnappverschluss an. Befestige dazu zuerst den Haken an der Seite der Klappe mit den langen Schrauben. Bringe dann den Bügel mit den kurzen Schrauben so an, dass er ein wenig unter Spannung ist, wenn du ihn schließt.

 

13. Bohre mit dem 10-mm-Bohrer ein Loch in die Mitte des Bodens. So kann später der ganze Dreck aus dem Nistkasten raus.

 

14. Du kannst den Vögeln eine Sitzstange anbauen, wenn du den Nistkasten sicher vor Nesträubern aufhängen kannst. Schneide dazu vom Holzstab ein etwa 5 cm langes Stück ab. Bohre ein knapp 10 mm dickes Loch unter das Einflugloch, fülle ein wenig Holzleim hinein und klopfe den Holzstab mit einem Hammer ins Loch.

 

15. Befestige zum Schluss die Leiste mit vier langen Schrauben an der Rückseite des Kastens. Die Leiste erleichtert die Befestigung des Nistkastens an einer Wand oder einem Pfahl.

16. Versiegle das Holz mit einem natürlichen Öl.

Am besten 2,50 m über dem Boden aufhängen (Stare mögen es sogar noch höher, gern 4 m über dem Boden), um die Vögel vor Nesträubern wie Katzen, Mardern oder Eichhörnchen zu schützen. Außerdem mögen sie es, wenn der Nistkasten regengeschützt und nach Osten ausgerichtet ist.

Zum Schutz gegen Spechte und Nesträuber ist es ratsam, eine Metall- oder Siebdruckplatte um das Einflugloch zu befestigen. So können die Spechte das Einflugloch nicht so einfach vergrößern und die Jungvögel sind besser geschützt.