Manchmal sind Krimiautoren echt nicht zu beneiden, etwa wenn ihre Recherchen sie in die Gerichtsmedizin oder an ähnlich unwirtliche Orte führen. Im Fall des vorliegenden Buches aber darf ich getrost zugeben, dass die Recherche ein echter Genuss war, auch wenn der mich um zehn Kilo schwerer gemacht hat. Am Anfang war ich angesichts der Coronapandemie froh, dass wir überhaupt Köche treffen konnten. Zumal gemeinsam mit diesem Krimi ja auch das Kochbuch unseres Commissaire Luc Verlain erscheint, Chez Luc – sein kulinarischer Roadtrip durch die Aquitaine und die ultimative Kochbuch-Reiseführer-Liebeserklärung.
Für dieses Buch wollten mein Fotografenteam und ich fünfundzwanzig Köche an der französischen Atlantikküste treffen, doch dann kam der große Corona-Lockdown, und alle Restaurants schlossen. Es bedurfte reichlich Überredungskunst und manchmal sogar einiger Impertinenz, doch es gelang: Wir bekamen unsere Rezepte, manche Köche trafen sich mit uns in ihren geschlossenen Restaurants, die Stühle waren hochgestellt, die Kühlschränke leer, aber die Fischer lieferten frische Fische, und so waren das sehr besondere Tage, bis die Sperrstunde uns alle nach Hause schickte.
Ich habe durch die Arbeit an Chez Luc und Sternenmeer viel gelernt, dank sensationeller Sterneköche und ganz wunderbarer Küchenchefs, die in einfachen Bistros und Hafenrestaurants jeden Tag Außergewöhnliches leisten. Danke dafür und merci beaucoup an Michel Guérard, Frankreichs dienstältesten Dreisternekoch. An Fabian Feldmann, einen der wenigen Deutschen, die in Frankreich einen Stern erkochen konnten, und der über die Arbeit an diesem Buch ein Freund geworden ist. Dank auch an Andrée Rosier, die mit sechsundzwanzig Jahren als erste Frau zur besten Köchin Frankreichs gewählt wurde. Merci an Gernot Rohr, der nicht nur eine Fußballlegende ist, sondern auch ein Restaurant am Cap Ferret führt. Eskerrik asko und gracias an Elena Arzak, die den Weltruhm des väterlichen Restaurants weiterträgt und mit Liebe und Leidenschaft ins Heute überführt. Danke all den anderen Köchinnen und Köchen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Sowie ein besonderes Merci beaucoup an Deborah Middelhoff und all die Kollegen beim Feinschmecker , von denen ich in meinem ersten Jahr so viel lernen und erfahren durfte. Danke, dass ich Teil dieser kulinarischen Legende sein darf.
Beim heiklen Thema Foie gras habe ich Rat und Unterstützung von Marie-Pierre Dulucq und Laurent Capdelbosq bekommen, herzlichen Dank.
Dem ganzen Team von Hoffmann und Campe, meiner Lektorin Katrin Aé, den Kollegen in Marketing, Vertrieb, Herstellung und Presse, dem formidablen Tim Jung, euch allen gebührt in diesem Jahr mein sehr besonderer Dank. Das Kochbuch gäbe es nicht ohne euch – genauso wenig wie diese Reihe, die mir auch in Band 6 so viel Spaß gemacht hat. Und weiter geht’s …