Als Mr. McKee den Hörer auf die Gabel zurücklegte, herrschte sekundenlang eisiges Schweigen im Büro.
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
Der erste, der die Sprache wiederfand, war Milo.
»Ein Spaßvogel! Ein ...«
Die Handbewegung Mr. McKees brachte ihn zum Verstummen. Der Ernst der Lage wurde uns erst so richtig klar, als unser Chef zum roten Telefon griff – der Direktverbindung zum FBI-Direktor in Washington.
Jonathan D. McKee sprach leise und beherrscht in die Muschel. Die Worte des höchsten FBI-Beamten verfolgten wir über den zugeschalteten Lautsprecher.
Mr. McKee griff zunächst die ungelösten Kidnapping-Fälle auf. Dann berichtete er von dem gerade erhaltenen Anruf und der wahnwitzigen Forderung des Entführers.
Die anschließende Stille in der Leitung sprach Bände.
In Washington war die Verblüffung nicht geringer als hier.
»Sagen Sie das noch einmal, Jonathan«, wurde unser Chef aufgefordert.
Mr. McKee tat es.
»Der Unbekannte verlangt von uns – und mit uns meine ich alle, die dem FBI angehören –, dass wir für ihn die Morgan Bank in der Wall Street überfallen und ihm die gesamten Einlagen an Geld, Gold, Schmuck und Wertpapieren aushändigen. Er gab uns sechs Stunden Bedenkzeit. Lassen wir diese Spanne verstreichen, ohne Kooperationsbereitschaft zu signalisieren, wird er im Sechs-Stunden-Takt jeweils eines der Kinder töten und an die Eltern zurückschicken!«