Der Raum war mit drei Elternpaaren und einer einzelnen Frau gefüllt, als Milo und ich eintraten. Bei der Frau handelte es sich um Scarlett Willow. Die Paare setzten sich aus den Wyatts, Glovers und Dents zusammen. Sie alle hatten wir im Laufe unserer Ermittlungen mehrere Male getroffen. Dies war also keine Premiere, und die gegenseitigen Sympathien waren aus mangelndem Erfolg doch ziemlich angegriffen. Eine überschlägige Schätzung sagte mir, dass hier mehr Vermögen auf engstem Raum versammelt war, als eine ganze Etage voller FBI-Agenten in ihrem ganzen Leben anhäufen konnte. Neid erfüllte mich deshalb jedoch nicht. Um nichts in der Welt hätte ich mit diesen Leuten getauscht, die sich ständig außerhalb jeder Normalität in einem Luxus bewegten, der ihnen den Blick für die Wirklichkeit verstellte.
»Warum hat man uns hierher bestellt?«, wandte sich Arthur Glover mit mürrischer Stimme an uns. »Die Reporter vor dem Gebäude haben uns fast niedergetrampelt! Man kann ja keinen Schritt mehr unbehelligt machen. Gibt es endlich eine Spur?«
Wie es aussah, hatte er sich zum Sprecher dieser Notgemeinschaft aufgeschwungen. Die erwartungsvollen Blicke der anderen waren unmissverständlich.
»Ich fürchte«, sagte ich, »es ist komplizierter, als Sie vermuten.«
»Spucken Sie’s aus, Mann! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«
»Natürlich nicht«, pflichtete Milo bei. »Es geht ja auch nur um Ihre Sprösslinge ...«
Arthur Glovers Blick färbte sich giftig wie ein Fliegenpilz. Ich wusste, womit er als nächstes drohen würde, deshalb kam ich ihm zuvor.
»In Ihrem eigenen Interesse muss ich Sie zu absolutem Stillschweigen über das, was Sie gleich erfahren werden, verpflichten. Im Interesse Ihrer Kinder.«
Ein Aufschluchzen ging durch den Raum.
»Kein Wort zu den Reportern. Keine Interviews, die die Aktion gefährden könnten.«
»Schon gut!« Das war Wyatt. »Von welcher Aktion reden Sie denn eigentlich?«
Ich sagte es ihm.