»Aber Mister Tycon, wollen Sie es sich nicht doch noch einmal überlegen? Haben wir uns irgend etwas zuschulden kommen lassen? Man kann doch über alles reden.«
Tycon schüttelte lächelnd den Kopf. Er musterte den korrekt gekleideten Endvierziger mit dem glatt gescheitelten Haar und der Nickelbrille, die ihn in Tycons Augen endgültig zum Trottel machte, wie ein seltenes Insekt.
»Lieben Sie Ihre Frau?«, fragte er unvermittelt.
Der Bankangestellte blinzelte verwirrt. »Natürlich. Ich weiß nur nicht ...«
Tycon zog ein paar Scheine aus dem vor ihm liegenden Bündel und stopfte sie dem schockierten Mann in die Brusttasche seines Hemdes.
»Dann gehen Sie jetzt nach Hause und tun Sie’s einfach.«
Während der Angestellte vergeblich nach Luft rang, packte Tycon die Geldbündel in einen Aktenkoffer, winkte ein letztes Mal unverfroren und schritt aus der Schalterhalle. Das Bankgebäude hielt keinem Vergleich mit der Morgan Bank stand.
Musste es auch nicht.
In seinem Koffer befanden sich 75.000 Dollar. Seine ganzen Ersparnisse. Der Rest des Glamours, den er als Filmproduzent verstrahlte, setzte sich in der Hauptsache aus Verbindlichkeiten zusammen. Und die ließen sich nicht flüssig machen.
Tycon war also kein wirklich reicher Mann. Seine Einnahmen waren immer fast vollständig in neue Projekte und Studioausrüstungen geflossen.
Aber das grämte ihn nicht.
75.000 Dollar.
Einen letzten Abend ließ sich damit noch gut leben!