Kapitel 31 – Montag, 08.08.
Polizeipräsidium – 08:00 Uhr
Zufrieden stellte Auer fest, dass alle Mitglieder der MK einen ausgeschlafenen und ausgeruhten Eindruck machten. Er konnte sich zwar vorstellen, dass der eine oder andere angesichts der Ereignisse der vergangenen Tage Probleme mit dem Einschlafen gehabt hatte, aber niemand wirkte übernächtigt oder schlapp. Alle waren im Abstand von wenigen Minuten auf der Dienststelle eingetroffen.
Lediglich Fisch war schon da gewesen, als Auer um 07:30 Uhr die Bürotür geöffnet hatte. Nach eigenem Bekunden hatte es Fisch keine Ruhe gelassen, und er wollte so schnell wie möglich Aussagen zu den elektronischen Geräten von Franzen treffen können. Also hatte er sich schon um 06:00 Uhr an die Auswertung gemacht und konnte inzwischen angeblich schon einiges sagen.
Allerdings hatte er Auer gebeten, seine Funde erst preisgeben zu müssen, wenn auch die anderen eingetroffen waren. Auer konnte es nachvollziehen, denn er mochte es selbst nicht, Sachverhalte oder Erkenntnisse mehrfach schildern oder erklären zu müssen. Also hatte er sich geduldet, bis auch der Letzte erschienen war und sich mit Kaffee versorgt hatte.
Nun war es endlich so weit, und er forderte Fisch mit einem Kopfnicken dazu auf, mit seiner Show zu beginnen.
„Also, was ich herausgefunden habe, wird euch vermutlich nicht sonderlich schmecken, aber so ist das nun halt manchmal. Okay, okay, ich komm schon zur Sache“, beeilte Fisch sich zu sagen, da er das Augenrollen von Harry und Duben bemerkt hatte.
„Um es kurz zu machen: Coco hat leider recht behalten. Die Fotos sind nicht verfälscht, und auch die Daten darauf stimmen. Ich kann das deshalb sagen, weil auf den Speicherkarten sowohl der Kamera als auch des Smartphones noch die Originalbilder wiederhergestellt werden konnten, obwohl sie offensichtlich nach Übertragung auf das Tablet gelöscht worden waren. Insofern befürchte ich, kann man mit diesen Fotografien lediglich ein Alibi von Franzen bestätigen, sonst aber auch nichts.“
Er ließ die Information sacken, bevor er fortfuhr.
„Was allerdings die dubiosen Ordner mit den Fotografien der verschiedenen Personen angeht, kann ich inzwischen mit großer Sicherheit sagen, was es damit auf sich hat. Auf der Speicherkarte des Prepaid-Handys konnte ich die von dort mit unterdrückter Nummer versendeten SMS sichtbar machen. Franzen war wohl der Meinung, dass es reiche, wenn er die SMS aus dem Speicher löscht. Bei diesen SMS handelt es sich um üble Beschimpfungen und Beleidigungen genau der Personen, die wohl in den Ordnern dargestellt sind.“ Er hob abwehrend die Hand, um einen Einwand von Duben zu unterdrücken.
„Ich weiß, ich weiß, du willst wissen, woher ich das weiß. Es ist relativ einfach: Die SMS fangen alle mit den Bezeichnungen der Ordner an, also entweder ,du elender Tyrann‘, ,du blöde Kuh‘ oder ,du arrogantes Miststück‘. Das alleine müsste jetzt noch nichts bedeuten, aber ich habe die Nummer von ,elender Tyrann‘ überprüft, den wir ja auf dem Foto als Brams identifiziert haben ... und siehe da, die Nummer, an die die SMS gegangen ist, ist tatsächlich die Handynummer unseres netten Herrn Brams. Voilà, was zu beweisen war. Ich hatte noch nicht die Zeit, auch die anderen Rufnummerninhaber herauszufinden, aber ich gehe davon aus, dass wir dem fiesen Stalking- und Beleidigungsplan von Frederic Franzen auf die Schliche gekommen sind. Das ist zwar böse, aber eben kein Schwerverbrechen. Sollte der DNA-Vergleich keinen Treffer ergeben, sehe ich leider schwarz mit unserem Hauptverdächtigen, und wir können von vorne anfangen zu suchen.“
Auer konnte seine Enttäuschung nicht verbergen ... und er wollte es auch nicht.
„Scheiße! Verdammte Scheiße!“
Er blickte sich im Kreise seiner Mitarbeiter um und fragte: „Hat schon jemand was von der Kriminaltechnik gehört, wie weit man mit dem DNA-Abgleich ist?“
Kollektives Kopfschütteln beantwortete seine Frage, und die Antwort war nicht zu seiner Zufriedenheit.
„Verdammt, wie lange dauert das denn noch?“
Fisch ergriff nochmals das Wort: „Ulf, mach dir bitte keine allzu großen Hoffnungen. Es gibt noch einen Punkt, der gegen Franzen als Täter spricht. Unser Serienmörder hat gute bis sehr gute Computerkenntnisse, was man aus dem Umstand ablesen kann, dass er in der Lage ist, eine Mail mit falscher Absenderadresse zu versenden. Hätte Franzen diese Kenntnisse, hätten wir die SMS nicht mehr auf dem Prepaid-Handy gefunden. Er ist meines Erachtens kein Computergenie, noch nicht mal ein sehr fachkundiger Laie. Es reicht gerade, um Fotos vom Handy oder der Digitalkamera auf sein Tablet zu überspielen, aber zu mehr nicht. Ich würde mich sehr wundern, wenn die DNA-Analyse einen Treffer ergäbe.“
Auer seufzte ergeben. „Dann wäre das eben nicht zu ändern. Uns bleibt also nichts anderes, als auf das Ergebnis des DNA-Vergleichs zu warten. Harry und ich werden hierbleiben, um je nach Ergebnis der Untersuchung zu reagieren. Ich will auf jeden Fall Franzen noch einmal vernehmen. Gerd, sei du so gut und leite die Ermittlungen am Arbeitsplatz des letzten Opfers. Versucht bitte, so viel wie möglich über ihn und eine mögliche Verbindung zu Franzen herauszufinden. Bei neuen Erkenntnissen informierst du mich sofort, damit ich reagieren kann. Fisch wird ebenfalls hierbleiben und weiterhin Auswertung betreiben. Ihr habt also auch einen Ansprechpartner, wenn es Nachforschungen in den Fahndungssystemen oder im Internet gibt.“
Er blickte in die Runde und sah keinen Widerspruch. Bei Fisch konnte er die Erleichterung sehen, nicht schon wieder an die „Front“ zu müssen. Er war ein genialer Rechercheur, fühlte sich aber nicht wirklich wohl im Außeneinsatz.
„Also, auf geht’s, wir haben viel zu tun, und ich hoffe, dass wir nicht noch mal ganz von vorne anfangen müssen.“
Stadtbibliothek – 09:00 Uhr
Coco war beeindruckt von der Opulenz des hochmodernen Baus, der nur aus Glas und Edelstahl zu bestehen schien. Am Tag zuvor war sie zwar mit dem gläsernen Innenfahrstuhl auf die Dachterrasse zum Fundort der Leiche gefahren, aber sie musste nun feststellen, dass sie offensichtlich keinen Blick für die Details gehabt hatte. Die Bibliothek war durch einen vollverglasten Bereich, der einen sehr guten Blick auf das im Erdgeschoss gelegene Café ermöglichte, zu betreten und offenbarte dahinter einen großzügig angelegten Raum mit zahlreichen Ständern und Regalen mit Büchern und einem riesigen Empfangstresen, hinter dem Mitarbeiter saßen, die für die Besucher ansprechbar waren.
Duben meldete sie an diesem Tresen bei einer jungen und völlig überraschten Mitarbeiterin an, die noch keine Ahnung hatte, worum es eigentlich ging. Nachdem er sich ausgewiesen hatte, hatte sie eilig zum Telefon gegriffen und die Leiterin informiert.
Nur Minuten später wurden sie von der Leiterin der Bibliothek, Frau Dr. Hillen, einer ältlichen Dame mit Nickelbrille, begrüßt und nach dem Grund ihres Besuches gefragt. Duben hatte sie insofern fürs Erste im Unklaren gelassen, dass er ihr lediglich mitgeteilt hatte, es ginge um Zeugenbefragungen im Zusammenhang mit dem Auffinden der Leiche auf der Dachterrasse am Vortag.
Mit deutlichem Unwohlsein und immer wieder nachfragend, was sie denn genau von ihren Mitarbeitern wissen wollten, führte Frau Dr. Hillen sie zu einer Rolltreppe, die auf Coco im ersten Augenblick wie eine Treppe in den Himmel wirkte. Da der Eingangsbereich über zwei Stockwerke frei nach oben offen war und man von dort in die beiden Stockwerke hineinsehen konnte, führte die an den Seiten verspiegelte Rolltreppe wie durch einen Tunnel nach oben und erst am Ende durch einen Durchlass in das nächste Stockwerk.
Coco konnte nicht verhindern, dass sie sich, oben angekommen, noch einmal neugierig umdrehte und nach unten blickte. Es wirkte wie der hypermoderne Abgang in eine U-Bahn in London. Noch immer beeindruckt von diesem Anblick, folgte sie eilig Duben und der Bibliotheksleiterin, die bereits ein wenig vorausgegangen waren.
Nachdem sie durch die Räumlichkeiten geführt worden waren, um einen groben Überblick zu erlangen, ging es zum Großraumbüro der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Noch bevor sie das Büro betreten hatten, musste Duben der Leiterin offenbaren, dass es sich bei dem aufgefundenen Toten um ihren Mitarbeiter Wasmuth gehandelt hatte und man sich nun deshalb mit den restlichen Beschäftigten unterhalten musste. Frau Dr. Hillen war so geschockt, dass es einen Moment dauerte, bis sie ihr unkontrolliertes Zittern so weit unter Kontrolle hatte, dass man das Büro betreten konnte. Dort war es Dubens Aufgabe, in einer kurzen Ansprache den Anwesenden den Grund für den Besuch der Kripo zu vermitteln.
Von acht Schreibtischen waren fünf besetzt. Zwei Mitarbeiter befanden sich im Urlaub, ein Schreibtisch hatte Lothar Wasmuth gehört, und Coco machte sich mit dem Einverständnis von Frau Dr. Hillen sofort daran, diesen Schreibtisch nach Hinweisen zu durchsuchen.
Währenddessen begann Gerd Duben damit, die anwesenden Mitarbeiter, zwei junge Damen und drei junge Männer, nacheinander zu befragen, wobei es ihm zunächst nur wichtig war, ihre Personalien aufzunehmen und sie zu fragen, ob sie Wasmuth näher gekannt hatten.
Coco war gerade dabei, den Inhalt einer Schublade auf dem Schreibtisch auszubreiten. Es handelte sich um verschiedene Schriftstücke persönlicher Art: Arztrechnungen, Kopien von Rezepten, ein Handyvertrag, der Arbeitsvertrag mit der Stadt Koblenz, zahlreiche Quittungen und Belege von verschiedenen Einkäufen. Einen Moment lang überlegte Coco, was wohl in einem vergleichbaren Fall in ihrer Schreibtischschublade zu finden wäre. Kein Mensch rechnete damit, dass vielleicht am nächsten Tag jemand seine privatesten Dinge durchsehen könnte und man selbst es nicht mehr verhindern konnte ... weil man tot war.
Irgendwie beschlich sie ein Gefühl der Peinlichkeit. Sie kam sich vor wie eine Spannerin, die etwas Verbotenes tat, und sie musste sich dazu zwingen, dieses Unbehagen abzuschütteln. Noch bevor sie sich wieder den Unterlagen widmen konnte, wurde sie von einem Gefühl abgelenkt, das sie schon einige Male zuvor kennengelernt hatte. Es war ihr in Discos oder in Cafés passiert, wo sie den Eindruck gehabt hatte, beobachtet zu werden. Und auch diesmal täuschte sie ihr Gefühl nicht. Als sie schnell und überraschend aufblickte, erwischte sie einen jungen Mann an einem Schreibtisch schräg gegenüber, der unverfroren zu ihr herübersah und sie ganz unverblümt anstarrte ... inspizierte ... beobachtete. Das Überraschende war, dass er nicht wie die meisten, die sie bisher dabei erwischt hatte, verschämt zur Seite blickte, sondern sie weiter beobachtete und dabei frech anlächelte. Coco war versucht, in einen Starr-Wettbewerb einzutreten. Normalerweise war sie nicht die Erste, die wegsah, aber sie war sich nicht sicher, ob sie bei diesem jungen Mann auch siegreich aus dem Zweikampf hervorgehen würde. Also blickte sie weg und überlegte, wie sie mit der Situation umgehen sollte.
Er machte einen netten Eindruck, und sie schätzte ihn ungefähr in ihrem eigenen Alter oder sogar noch jünger. Seine Größe und Figur konnte sie nicht abschätzen, solange er saß, aber er wirkte sportlich. Was ihr als Erstes aufgefallen war, waren seine strahlend blauen Augen und die leuchtend weißen Zähne, die er beim Lächeln gerne zeigte.
Sie seufzte, legte die Unterlagen beiseite und stand auf. Als sie auf seinen Schreibtisch zuging, verwandelte sich sein Lächeln in ein Strahlen, und er stand höflich auf. Er war sportlich, aber auch chic gekleidet und hatte eine gute Figur. Dabei war er einige Zentimeter größer als sie, ohne dass sie zu ihm aufsehen musste, wenn sie ihm in die Augen sehen wollte.
„Mein Kollege hat Ihre Daten vermutlich schon aufgenommen, aber darf ich fragen, mit wem ich es zu tun habe?“, fragte sie ihn freundlich und lächelte ihn ebenfalls an.
„Ferdinand Hofbauer, angenehm“, sagte er und reichte ihr eine gepflegte Hand. Sie ergriff sie und war angenehm überrascht von dem trockenen, forschen, aber nicht zu festen Händedruck. „Corinna Crott, aber meine Freunde nennen mich Coco.“ Sie konnte nicht verhindern, dass auch sie ihn anlächelte. Nach zehn Sekunden entfleuchte ihm ein leichtes Lachen. „Darf ich meine Hand wiederhaben?“
Ebenfalls lachend ließ Coco sie los. „Entschuldigung, ich war wohl ein wenig abwesend. Aber ich muss zu meiner Entschuldigung sagen, dass mir gerade viel durch den Kopf geht. Darf ich Sie fragen, wie Ihr Verhältnis zu Herrn Wasmuth war?“
Er lachte wieder kurz auf. „Ihr Kollege hat mich zwar bereits dasselbe gefragt, aber ich wiederhole es gerne noch mal.“ Sein Mundwinkel zog sich wie entschuldigend zur Seite, als er fortfuhr: „Wenn ich ganz ehrlich bin, waren wir keine Freunde. Er hatte eine Art, die es einem schwer machte, gut mit ihm auszukommen. Ich glaube die Bezeichnung ,Korinthenkacker‘ kommt dem am nächsten, was alle von ihm gedacht haben. Ich weiß, es klingt schrecklich, wenn man so etwas über einen kürzlich Verstorbenen sagt, aber ich weiß nicht, wie ihn sonst beschreiben soll. Natürlich hat ihm deshalb niemand hier den Tod gewünscht, aber er war auch nicht ,Everybody’s Darling‘, selbst wenn das jetzt manche meiner Kolleginnen oder Kollegen behaupten werden. Lassen Sie sich nichts vormachen, aber keiner hat ihn wirklich gemocht.“
„Okay, danke für den Hinweis. Ich weiß Ihre Ehrlichkeit zu schätzen.“ Sie überlegte einen Moment, bevor sie das sagte, was ihr schon von Anfang an durch den Kopf ging.
„Kann es sein, dass wir uns von irgendwoher kennen? Sie kommen mir bekannt vor ... und das soll wirklich keine billige Anmache sein“, fügte sie offenherzig hinzu.
Sein Lachen war offen, ehrlich und angenehm.
„Nein, das kann eigentlich nicht sein, daran würde ich mich hundertprozentig erinnern, das kann ich Ihnen versprechen. Jemanden wie Sie hätte ich nicht vergessen, ganz bestimmt nicht.“
Coco spürte, wie ihr wieder die Röte ins Gesicht stieg, angesichts dieses netten Kompliments. Es wirkte weder aufgesetzt noch künstlich, sondern war so selbstverständlich vorgetragen, dass Coco nicht anders konnte, als es schön zu finden.
Sie merkte, dass er erstmals wegsah, als wolle er ihr die Peinlichkeit ersparen. Dann zog er eine Karte aus einem Etui, das auf seinem Schreibtisch lag.
„Ich würde mich freuen, wenn Sie mich mal kontaktieren, wenn Sie nicht gerade als Polizistin unterwegs sind. Wir könnten uns ja mal abends auf ein Gläschen Wein treffen?“
Sein Blick wirkte fast flehentlich, als befürchte er, einen Korb zu bekommen. Er war wohl doch bei Weitem nicht so selbstsicher, wie er gerne den Anschein erwecken wollte.
Irgendwie süß, dachte sie erleichtert. Aber ich darf mich hier nicht ablenken lassen. Die Arbeit geht vor.
„Danke. Ich ruf Sie gerne mal an, wenn diese ganze Geschichte vorbei ist. Bis dahin bin ich leider sehr eingebunden und habe wenig Zeit für Privates.“
So, das wäre schon mal klargestellt. Jetzt besinn dich wieder und komm zur Sache, bevor Duben noch merkt, dass du hier mit einem Zeugen Süßholz raspelst.
„Ich hätte da aber noch eine dienstliche Frage.“
„Ja, gerne. Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
„Sie alle sitzen ja hier in diesem Großraumbüro, aber haben Sie denn auch Kontakt zu den Besuchern der Bibliothek?“
Er wirkte erstaunt. „Aber selbstverständlich. Wir sind nicht nur für die Verwaltung und Akquise von Büchern zuständig, sondern wir wechseln uns auch regelmäßig am Tresen in der Betreuung der Besucher und bei der Registratur von Ausleihen ab. Ich würde mal schätzen, dass im Schnitt jeder eine bis anderthalb Stunden pro Tag auch Kontakt mit den Besuchern hat. Warum?“
„Ach, nur so ein Gedanke. Wir fragen uns grundsätzlich: Woher hat der Täter Herrn Wasmuth gekannt? Es könnte ja sein, dass er ein Besucher der Bibliothek war.“
Er wirkte erstaunt. „Aber sicher, das könnte gut sein. So weit habe ich nicht gedacht.“ Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: „Wäre es denn hilfreich, wenn Sie eine komplette Liste aller Besucher hätten, mit den Zeiten, wann sie hier etwas ausgeliehen haben? Es kann allerdings sein, dass ein Besucher auch nichts ausleiht, dann wird er natürlich nicht registriert.“
Coco war angenehm überrascht. Das war ein guter Hinweis, und sie nahm das Angebot dankbar an.
„Es wäre toll, wenn Sie mir so eine Liste zusammenstellen könnten. Ist das denn nicht zu viel Arbeit?“
Er winkte ab und lächelte sie an. „Ach was, das kostet mich ein paar Mausklicks und der Drucker spuckt die Liste aus. Sie müssten mir allerdings sagen, für welchen Zeitraum Sie die Liste gerne hätten.“
Coco überlegte.