Mein Herz klopft schnell, als ich die Haustür aufschließe. Ein letztes Mal drehe ich mich zu Maya um, um mich zu vergewissern, dass ich das immer noch für eine gute Idee halte. Scheiße – nein es ist eine schreckliche Idee. Und doch lächle ich, weil es mir eigentlich egal ist, ob sie gut ist oder nicht. Ich bewege meinen Zeigefinger vor die Lippen um ihr anzudeuten, still zu sein. Es ist besser, wenn niemand weiß, dass wir zurück sind. Schon ein paar Mal habe ich es verteufelt, kein eigenes Zimmer zu haben, doch heute würde ich alles dafür tun. Was ist schon dabei, wenn Neal mich mit irgendeiner Frau erwischt? Dieses Mal ist es allerdings nicht irgendeine Frau.
Dieses Mal ist es Maya …
Sie schüttelt kichernd den Kopf und bringt damit meinen Puls abermals zum Rasen. Blitzschnell drehe ich den Schlüssel um, öffne die Tür, schubse Maya hindurch und schließe sie ebenso schnell wieder hinter mir. Kurz zwinkere ich ihr zu, dann greife ich nach ihrer Hand und ziehe sie im Laufschritt mit mir in das oberste Stockwerk. Zielstrebig laufe ich in Mayas Zimmer und schließe die
Tür hinter uns. Ich hatte mehr als genug Zeit, mir zu überlegen, welches Zimmer das sicherere ist. Punkt eins: Mayas Zimmer kann man abschließen. Punkt zwei: Zwei Stockwerke unter uns schauen Neal und Trish immer noch ihre Filme. Die Gefahr, dass er hochkommt ist größer, als das Pech, dass Maggie früher nach Hause kommt. Sicherheitshalber fische ich mein Handy aus der Jeans und tippe ihr eine Nachricht, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Dass ich Maya nachhause gebracht habe. Sie solle sich ruhig amüsieren. Oh wie sehr ich hoffe, dass Maggie sich lange amüsieren wird.
»Du hast es ganz schön eilig, kann das sein?«, fragt Maya, die sich mittlerweile auf ihr Bett gesetzt hat. Ich mustere sie, lege das Handy zur Seite und gehe langsamen Schrittes auf sie zu. Wie schön sie ist. Die Schminke in ihrem Gesicht bedeckt diese Schönheit nur. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie lange ich hierdrauf gewartet habe«, antworte ich und reiche ihr meine Hände, um sie ins Badezimmer zu führen. Wie schon einmal tränke ich einen Waschlappen im lauwarmen Wasser und entferne Maya die Farbe. Während ich das tue, sagen weder sie noch ich ein Wort. Eine Gänsehaut überzieht ihren Körper. »Woran denkst du?«, fragt Maya flüsternd, als sie meinen forschenden Blick bemerkt.
»Ich frage mich, wie weit die Gänsehaut wohl deine Haut bedeckt.« Was für ein dummer Satz. In meinen Gedanken klang er weniger bescheuert. Maya lächelt
scheu, ehe sie hinter sich greift und die Schnüre ihres Kleides öffnet. In einer geschmeidigen Bewegung gleitet es zu Boden und mir stockt der Atem. »Finde es heraus«, flüstert sie. Ihr Gesicht nimmt Farbe an. Wird rot. Und doch bedeckt sie sich nicht. Nur in Unterwäsche steht sie nun vor mir und ich bringe keinen verdammten Ton heraus. Der Waschlappen in meiner Hand erinnert mich daran, wieso wir hier sind. Es gab nie etwas Schwereres, als mit den Händen oben bei ihrem Gesicht zu bleiben, um die letzten Reste des Make-Ups zu entfernen. Als ich fertig bin, werfe ich den Waschlappen weg und umfasse Mayas Gesicht. Sie schluckt. Ich spüre ihren rasenden Puls an meinen Händen. »Bist du nervös?«, frage ich flüsternd. Jede Sekunde die verstreicht, macht es mir schwerer, sie nicht sofort gegen die kalte Wand des Badezimmers zu pressen. Maya nickt lächelnd. Ihre Augen liegen auf meinem Mund, der sich leicht öffnet und ihrem immer näherkommt. Ich will sie. Ich brauch sie. Mit einem Satz beende ich die quälende Distanz zwischen uns. Ihre Lippen sind so weich, passen perfekt zu meinen. Ihre Finger krallen sich haltsuchend in meine Haare, während ich sie immer weiter küsse. Sie schmeckt so gut. Mit einer schnellen Bewegung habe ich meine Hände unter ihren Prachtarsch geschoben und sie hochgehievt. Der Weg bis zu ihrem Bett ist nicht weit und doch muss ich immer wieder innehalten, weil ich völlig benommen bin. Mein Ständer drückt sich fest gegen den unnachgiebigen Stoff meiner Hose. Das ganze
Blut, das eigentlich dazu da ist, mein Hirn zu durchfluten, wird dort unten gebraucht. Maya stöhnt laut, als unsere Zungen sich immer wieder finden. Sie löst sich von mir, sieht mich mit ihren unglaublichen Augen an und lächelt glücklich. Ihre Wangen sind knallrot angelaufen und ihr Körper strahlt eine Hitze aus, die ich kaum ertragen kann. Als wir an ihrem Bett angekommen sind, lässt sie sich von meiner Hüfte gleiten. Den Blick hat sie unaufhörlich auf mein Gesicht gerichtet und etwas Neues hat von ihm Besitz ergriffen. Etwas Heißes. Gieriges.
Ihre Finger, die scheu und wie zufällig an der Vorderseite meiner Jeans vorbeigleiten, bringen mich nun endgültig um den Verstand. Sie schicken pulsierende Blitze durch meinen Schaft, und würde sie nur einmal herzhaft zugreifen, würde ich explodieren, das steht fest. »Ich würde gerne etwas ausprobieren.«
»Was immer du willst«, antworte ich rau und beobachte sie dabei, wie sie den Reißverschluss meiner Hose öffnet.
Als sie sich in einer geschmeidigen Bewegung vor mich kniet und meinen Ständer aus seinem Gefängnis befreit, bin ich mir sicher, dass es keinen geileren Anblick geben könnte. Mein Hirn ist wie in Watte gepackt. Wenn man mir jetzt eine einfache Frage stellen würde, hätte ich nicht den blassesten Schimmer. Mayas Hände streichen
über meine Oberschenkel, folgen dem Weg bis zu meinem besten Stück. Als sie endlich oben angekommen ist, fahren sie weiter hinauf zu meinem Bauch, meiner Brust und wieder zurück. Sie quält mich. Hat mich komplett unter ihrer Kontrolle. In diesem Moment würde ich alles für sie tun. Mit den Händen umfasse ich ihren Hinterkopf und geleite ihn weiter nach vorne. Näher zu mir. Sie haucht einen Kuss auf die Spitze, bevor sie ihren Mund weiter öffnet. Sie nimmt mich komplett in sich auf. Unwillkürlich stöhne ich auf und dränge ihr meine Hüfte noch weiter entgegen. Quälend langsam wandern ihre Hände von meinen Oberschenkeln bis zu der Stelle, die sie gerade so fantastisch bearbeitet. Eine Hand gleitet meinen Bauch empor, die ich sofort mit meiner umklammere, während die andere sich um meinen Schaft legt und es mir nur noch schwerer macht, nicht sofort abzuspritzen. Schneller und schwerer atmend greife ich um ihren Kopf, sodass sie in ihren Bewegungen innehält. Als ihre Augen zu mir hochsehen, erkenne ich, dass ich ihr völlig verfallen bin. Nur darf ich sie das nicht wissen lassen, denn das
würde alles nur noch komplizierter machen. Hastig helfe ich ihr hoch und senke meine Lippen auf ihre. Das hier ist falsch. Ich sollte abhauen, die Finger von ihr lassen. Sie lenkt mich ab. Immer wieder. Immer öfter. Ich vergesse, was mir eigentlich wichtig ist. Was mir im Leben immer am wichtigsten war
.
Doch in diesem Augenblick ist die Vernunft schon lange vergessen. Ich greife nach ihren Hüften, hieve sie aufs Bett und verfrachte ihren Arsch auf meinem Schoß. Sie zittert, als sich ihre weichen, kleinen Hände auf meine Schulter legen und langsam bis zum Hals streichen. Ein leises Stöhnen stiehlt sich aus meinem Mund, als sie sich auf meinem Schoß bewegt. Wahrscheinlich nur, um sich bequemer hinzusetzen, aber sie hat keine Ahnung, was ihr Arsch auf meinem Schwanz so anrichten kann. Sie wird rot. Vielleicht hat sie doch eine Vorstellung davon. Meine Hände liegen auf ihren Hüften, streichen über ihren Bauch, der sich schnell bewegt. Ihr Atem streift mein Gesicht. Ihr Duft vernebelt mir die Sinne. Ich beuge mich nach vorne, um ihren Hals zu küssen. Ob ich es soll oder nicht. Ich kann dem Drang nicht widerstehen, sie schmecken zu wollen.
Ich mustere ihren heißen Körper. Stelle mir vor, wie es wäre, in ihm zu sein. Maya stöhnt, als ich ihren Hals entlang küsse, während meine Hände an ihrem Körper entlangfahren. Höher, bis ich ihre geilen Titten umfasse. Ihr Körper beugt sich mir entgegen, bewegt sich auf meinem Schoß.
»Gott, Maya«, stöhne ich und halte schwer atmend inne. Ihre Lippen sind nur noch einen Wimpernschlag von meinen entfernt. Ihr warmer Atem trifft mich. Ihr Herz schlägt gegen meine Brust. Meine Augen wandern über ihr Gesicht, zu ihrem Mund, der einen Spalt weit
geöffnet ist. Der nur auf mich wartet. Ich überbrücke die letzte Distanz und verschließe ihn mit meinem. Als meine Zunge in ihn hinein gleitet, bin ich sicher, dass es kein geileres Gefühl geben kann. Maya stöhnt mir in den Mund. Ihre Zunge spielt mit meiner. Umkreist sie, während ihre Nägel sich immer fester in meinen Rücken krallen. Ihre Brust senkt und hebt sich mit meiner im Takt. Sie sind eins. Wir sind eins.
Während meine Hände sich um ihr Gesicht legen, sie zu mir ziehen und ich unseren Kuss noch besser spüren kann, wandern ihre Hände hoch und vergraben sich in meinen Haaren. Meine Zunge dringt tiefer in ihren Mund. Meine rechte Hand wandert hinab und streicht langsam über das Höschen, das mir beweist, dass Maya genauso geil ist wie ich. Sie wimmert, bevor sie den Kuss unterbricht und ihre Stirn gegen meine lehnt. Ihr Atem geht stockender, während meine Finger sich weiterbewegen. »Logan«, stöhnt sie und vergräbt das Gesicht in meiner Halsbeuge. Ihre Arme krallen sich um meinen Hals, während ihre Hüfte sich im Rhythmus meiner Finger bewegt. Scheiße, wenn das so weitergeht, ist das hier schneller vorbei, als mir lieb ist.
»Ich liebe es, wie du meinen Namen stöhnst«, brumme ich, hebe ihren Arsch an und drehe uns in einer schnellen Bewegung so, dass sie komplett auf dem Bett liegt. Ihre Hände streicheln mein Gesicht, meinen Hals. Hastig zerrt sie an meinem Shirt, zieht es mir über den
Kopf und mustert mich zufrieden. »Das ist verrückt«, flüstert sie rau und streicht über die schwarzen Linien auf meinem Oberarm. Es ist
verrückt. Alles hier ist verrückt. Um sie daran zu hindern, aus ihren Gedanken Zweifel zu machen, senke ich meinen Mund wieder auf ihren. Ihren Körper an meinem zu spüren, ihre Haut an meiner, lässt mein Blut kochen. Mit fahrigen Fingern streiche ich über jede einzelne Stelle. Gekonnt öffne ich ihren BH und befreie ihre perfekt geformten Brüste. Mein Mund senkt sich darauf, saugt an dem Nippel und verpasst Maya eine weitere Gänsehaut am ganzen Körper. Sie stöhnt. »Ich will dich, Logan. Sofort.« Das lasse ich mir nicht zweimal sagen, vor allem, da ich es selbst kaum noch aushalte. Blitzschnell springe ich aus dem Bett – und es gibt nichts Ätzenderes, als sie da alleine zurückzulassen – und suche in meinem Geldbeutel nach dem Kondom. Noch während ich mir das Teil überziehe, gehe ich zurück zum Bett. Maya liegt splitterfasernackt auf dem Bett und wartet auf mich. Der Anblick lässt meinen Atem stocken. Maya beobachtet mich. Sie sieht aus wie eine perfekte Skulptur. Wunderschön – makellos. Ihr schüchternes Lächeln löst mich aus meiner Starre und ich steige zu ihr in die zerwühlten Laken. »Du sollst wissen, dass du mich vom ersten Augenblick an in der Hand hattest«, gestehe ich. Ich weiß nicht, wo dieses Geständnis herkommt – aber es stimmt. Sie wird rot und lächelt frech. »Und du sollst wissen, dass du mich vom ersten Augenblick an verrückt gemacht hast.
«
Ich lache. »Verrückt ist gut.« Sie packt meinen Hinterkopf, zieht ihn zu sich heran und während wir uns küssen, dringe ich in voller Länge in sie hinein. Nie zuvor habe ich mich besser gefühlt.
Während ich mich in ihr bewege halten wir uns an den Händen, wenden den Blick nicht voneinander ab. Ich wusste nicht, dass Sex so sein kann. So intim. Es gefällt mir ebenso wie es mir Angst macht.