Kapitel 7 Dan –
Hier riecht es wie in der Gartenabteilung eines Baumarkts. Dan folgte seinen Gastgeber durch die große Halle, bewunderte rechts und links die exotischen Pflanzen. Die winzigen Vögel zwitscherten in ihren Volieren, hinter der Treppe lag ein Brunnen, kaum kleiner als in einem der Las Vegas Hotels. Zwei Frauen schrubbten den Brunnen gerade, dazu lief fetzige Musik und niemand schien sich daran zu stören. Gus und Lance stiegen die breite Treppe hinauf, die in jedem Palast angemessen gewesen wäre. Dan trottete hinterher.
„Es gibt einen Aufzug, den unsere Angestellten oft nutzen. Er befindet sich im hinteren Teil der Halle, versteckt zwischen Ranken“, sagte Lance über seine Schulter hinweg.
Dan grinste. Die beiden wollten also ein gutes Werk tun? Na, er würde diesen unglaublichen Luxus schon genießen. Einer sollte das tun, während die beiden arbeiteten.
Sie erreichten das erste Stockwerk, befanden sich in einer zweiten, kleineren Halle. Auch hier gab es Pflanzen, Bänke und Sessel, in denen man herumlungern konnte. Nur tat das gerade niemand.
„In diesem Stock befinden sich die Gästezimmer. Die meisten sind mit einem Badezimmer ausgestattet, manche zusätzlich mit einer Miniküche. Und am Ende gibt es zwei Spielzimmer. Eines für besondere Spiele und ein weiteres mit Billard- und Kartentischen“, erklärte Gus mit einer ausufernden Handbewegung. „Das Fitnessstudio ist im Keller, wir werden es dir später zeigen. Von jetzt an wirst du zwei Stunden am Tag trainieren.“
Langsam löste sich Dans Traum vom Abhängen auf. „Sport ist Mord“, behauptete er und hustete, um seinen Punkt zu untermalen. „Ich bin nur noch nicht an meinen Raucherentzugserscheinungen eingegangen, weil ich wegen euch dauergeil bin.“
„Unseretwegen also?“ Lance drehte sich um, grinste schief.
Wir haben eine sanfte Art der Entwöhnung gefunden. Die sollten wir uns patentieren lassen.“ Gus zwinkerte ihm zu.
„Als ob sanft“, murmelte Dan. Verdammt, war das ein Ritt gewesen. Gestern, vorgestern und hoffentlich heute Nacht.
„Du wirst deinen Körper in Form bringen und gesund halten“, sagte Gus und duldete offensichtlich keine Widerrede.
Mit Mühe verkniff Dan sich eine Antwort. Weiter ging es, noch ein Stockwerk nach oben. Die Halle, die sich vor ihnen öffnete, glich den anderen, nur war sie kleiner. Dafür wuchsen ihr die Pflanzen umso üppiger.
„Hier oben liegen unsere Privaträume. Ein Schlafzimmer mit zwei Badezimmern, zwei Büros, die durch eine Tür verbunden sind und ...“ Gus lief voran, öffnete eine Tür, die von der kleinen Halle abging.
„Unser Zimmer ist gegenüber. Hier ist deines“, sagte er und deutete auf den Raum. Langsam kam Dan näher. Wieso hatte er erwartet, dass ihn die beiden in ihrem Schlafzimmer unterbrachten? Was für ein dummer Gedanke. Besser er hatte ein eigenes Zimmer und seine Ruhe. Ein Hauch von Enttäuschung umgab ihn, zerfiel im nächsten Augenblick. Er spähte an Gus‘ breiter Schulter vorbei in den Raum und hielt die Luft an.
„Viermal so groß, wie mein letztes Motelzimmer“, sagte er erschlagen von der schieren Größe und dem Luxus. „Und viel sauberer.“
„Das ist einer von zwei Räumen, die wir für ganz besondere Gäste bereithalten“, erklärte Lance und ließ Dan eintreten. „Nachdem du vor ein paar Tagen deine Wahl getroffen hast und hierbleiben möchtest, haben wir es herrichten lassen. Auf die Schnelle, natürlich.“
Was auch immer für diese beiden auf die Schnelle bedeutete, aber diese Bude war der Traum jedes Kerls.
Gegenüber dem extrabreiten Bett stand ein Fernseher von enormer Größe. Gleich zwei Spielekonsolen lagen davor, in einem niedrigen Regal daneben eine Auswahl der neusten Games.
Davor befand sich ein Sessel, in dem bequem drei Männer Platz fanden. Ein Schreibtisch stand an der Wand, Regale an der anderen. In einem lagerten Bücher, in anderen mehr Spiele und sogar eine VR Brille. Auf dem Schreibtisch lag das neuste Laptop einer teuren Marke. In einer Ablage befanden sich diverse Bälle.
„Hinter dem Haus gibt es einen eingezäunten Basketballplatz. Frag einen Angestellten. Sie werden dich reinlassen“, plauderte Gus, als würde er über einen Korb über der Garage erzählen.
„Und ihr werdet ein paar Körbe mit mir werfen?“, fragte Dan grinsend. Die Jungs waren fast doppelt so alt wie er. Ein paar Runden im Fitnessstudio und er würde sie so was von abziehen.
„Wenn wir Zeit haben, gerne“, erwiderte Gus. Warum grinste Lance so?
„Gus hat für seine Unimannschaft gespielt“, berichtete der jetzt.
„Klar. Ihr macht keine halben Sachen“, murmelte Dan und betrat den großen Raum.
„Wir lassen deine Kleidung heute noch liefern. Möchtest du sonst noch etwas aus dem Gästehaus?“, fragte Lance.
Dan schüttelte den Kopf. Er war ohne Gepäck gelandet und in den letzten Wochen hatte sich sein Kleiderschrank immer mehr gefüllt. Jeans, T-Shirts, Jogginghosen – sie hatten ihn von Webseiten aussuchen lassen und am nächsten Tag war alles angekommen. Dabei lief er ohnehin meist nackt oder nur mit einer Jogginghose herum.
„Ah, ehe ich es vergesse“, begann Gus. „In diesem Haus trägst du Kleidung, wenn du dein Zimmer verlässt. Jeans und T-Shirt sind akzeptabel. Für spezielle Anlässe werden wir dir Anzüge schneidern lassen.“
„Was ist mit den nackten Anlässen?“ Dan setzte sein bestes Stricherlächeln auf. Das hatte ihn durch viele hungrige Zeiten gebracht.
Eine Hand in die Hosentasche gesteckt, kam Gus lässig zu ihm, legte Daumen und Zeigefinger an Dans Kiefer. Schließlich brachte er seine Lippen so nah an Dans Ohr, dass sein warmer Atem darüber floss. Dan schauderte, sein Schwanz zuckte voller Vorfreude.
„Merk dir: Ich zähme lieber den bissigen Straßenköter in meinem Bett. Für einen billigen Stricher habe ich keine Verwendung“, raunte er und die heißen Schauer, die über Dans Rücken liefen, verwandelten sich in kalte.
Erwischt. Warum ertappten sie ihn bei jedem Betrugsversuch? Konnten die Jungs etwa in seinen Kopf schauen? Zuzutrauen wäre es ihnen.
„Es wird keine Veränderung geben. Wir sagen dir, wann du nackt sein sollst, oder du bettelst darum. Aufrichtig“, ergänzte Lance.
„Ja Daddy und Daddy. Ist mir doch eh egal“, antwortete Dan, aber Gus zuckte nur mit der Schulter und zeigte auf ein Telefon. „Drück die Eins und du kannst etwas zu Essen bestellen. Für alles anderen nutzt du die Zwei. Und die Drei ist mit den Wachleuten verbunden. Drück sie im Notfall.“ Er wandte sich zur Tür. „Gegen Mittag wird dich einer unserer Jungs abholen, Sportkleidung bringen und dir das Fitnessstudio zeigen. Dort triffst du Carlos, unseren Trainer. Er wird dich testen und dir ein Programm erstellen.“ Mit großen Schritten eilte Gus davon, Lance folgte neben ihm.
„Hey, ihr Clowns“, rief Dan ihnen nach und wusste nicht einmal, woher seine schlechte Laune plötzlich kam. „Was ist das hier? Die Besserungsanstalt für böse Jungs? Wo bleibt der Spaß?“
„Wir hatten alle eine Menge Spaß in den letzten beiden Wochen, nicht wahr?“ Gus klang amüsiert. „Lance und ich müssen noch einmal in die Stadt und du solltest dich auf die Dinge konzentrieren, die wir dir auftragen. Spaß gibt es wieder, wenn du ihn dir verdient hast.“
„Hauptsache, ich habe meine Ruhe“, brummte Dan und ließ sich auf das Bett fallen. Die Matratze hatte genau die richtige Härte, er wollte gar nicht mehr aufstehen. Gus und Lance verschwanden, ließen die Tür einen Spalt offenstehen. Ihre Schritte hallten noch für einen Moment auf dem Marmorboden nach, dann herrschte Stille.
Dan lag eine Weile auf dem Rücken, starrte zur Decke. Wo blieb sein Fun? Ein unbekannter Nerv zuckte in ihm. Die letzten Nächte hatten Gus und Lance im Gästehaus übernachtet, zusammen mit ihm in einem Bett. Wieso hatte er sich nicht dagegen gewehrt? Er übernachtete nie bei einem Freier und wenn der noch so nett war. Schnellen Gelegenheitssex hatte er kaum. Keine Zeit, er musste Geld verdienen, um zu überleben. Um irgendwann in die Karibik zu kommen. Aber die beiden hatten ihn nicht gestört. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie ihn so auspowerten. Fuck.
Wieso erzählten sie ihm, dass sie Gesellschaft im Bett mochten, wenn sie ihn hier allein einquartierten? Hatten sie etwa schon genug von ihm? Dan schnaufte, rutschte über die Matratze und schob den Kopf darüber, bis er nach unten hing.
Aber auch in dieser Position wollte sich keine Ordnung in seinem Kopf einstellen. Er strich über seine Hoden, der Gedanke an die letzte Nacht ließ seinen Schwanz aufsteigen. Lance hatte seine Unterschenkel umfasst und auseinandergehalten, während seine Stöße immer schneller geworden waren. Aber er hatte Dan nicht kommen lassen, kurz vorher abgebrochen. Erst Gus hatte ihn über die Schwelle gevögelt, während Dan nach mehr gefleht hatte. Langsam ließ Dan seinen Schwanz durch seine Finger gleiten. Kein Pornobild tauchte in seinem Kopf auf. Alles, was er sah, waren Gus und Lance, die ihn nahmen, bestraften und in den Wahnsinn küssten. Er stöhnte in ein Geräusch, das von der Tür kam. Ob die Jungs es sich doch anders überlegt hatten. Mit dem Schwanz in seiner Hand rief er: „Kommt schon rein. Es ist euer Haus.“
Im nächsten Augenblick rollte er auf den Bauch, schielte über seine Schulter. Denn herein kam ein junger Angestellter in Jeans und einem blauen T-Shirt mit dem verbundenen G und L Aufdruck – dem Emblem, das Gus und Lance auch für ihre Kasinos nutzten.
Der junge Mann mit den dunklen Locken grinste und verbeugte sich leicht. Über seinem Arm hing Sportkleidung. „Das ist für dich. Ich warte draußen und bringe dich gleich ins Fitnessstudio“, sagte er höflich und verschwand wieder.
Der Rest des Tages verging im Rasseln, das Dans Lungen von sich gaben. Mehr Spaß als das Laufband machte ihm das Krafttraining, und Carlos war zum Glück ein cooler Typ. Wie alle anderen Angestellten der Villa fragte auch er nicht, woher Dan kam und wieso er sich hier aufhielt. Dan bliebt für drei Stunden, angetrieben von dem Beat, der über dem Fitnessstudio dröhnte. Erschöpft und mit schmerzenden Muskeln fuhr er mit dem Aufzug in den zweiten Stock und blieb eine Weile auf dem Bett liegen. Schließlich schaffte er es, sich ein Bad einzulassen und verbrachte eine weitere Stunde darin.
Jetzt saß er vor einem halb aufgegessenen Burger mit Pommes, stocherte darin herum und überlegte. Er könnte eines der Spiele einwerfen. Verdammt – für diese Games hätte er noch vor zwei Wochen einen Überfall begangen. Nun, oder sie einfach in einem Laden mitgehen lassen. Und dann fehlte ihm meist die Spielekonsole. Mal fielen die Teile vom LKW und er nutzte sie kurz, bevor er sie verkaufte.
Burger, ein geniales Zimmer, alle Annehmlichkeiten. Was wollte er mehr? Lustlos schob Dan eine Pommes von einer Seite des Tellers zur anderen. Wahrscheinlich war auch an diesem Fernseher der Pornokanal eingestellt. Und damit war sein Tag gerettet. Er sprang vom Bett, stellte den Teller auf den Schreibtisch und lief zurück. Für eine lange Weile saß er auf der Bettkante, die Fernbedienung in der Hand und schaltete das Gerät nicht ein.
„Verfluchte Scheiße, was habt ihr mit mir gemacht?“, brummte er in die Stille des Zimmers. Die verdammte Ruhe formte sich zu Geistern, die sich anschlichen und ihre Hände nach ihm ausstreckten. Wieso war es nur so kalt in dieser Luxusbude? Ob die Jungs schon zurück waren? Er sah die Uhr auf dem Nachttisch. Gleich halb zehn. In den letzten Tagen waren sie um diese Zeit zu ihm gekommen. Die hockten sicher irgendwo in diesem riesigen Kasten zusammen und tranken Wein. Oder was auch immer Paare am Abend taten.
Dan schnaufte. Ja, die beiden waren ein Paar, ein glückliches, wie es schien. Mit einem speziellen Geschmack, aber sie sahen sich mit einem Blick an, den Dan selten gesehen hatte. Immerhin hatten sie ihn mitgenommen, boten ihm Schutz und Hilfe an. Verdammt und sie vögelten ihn so gut, dass er es vermisste. Ja, genau. Er kam zurecht, das Alleinsein war sein Freund. Gus und Lance waren einfach verdammt gut im Bett, wer würde sich nicht danach sehnen?
Sehnen? Hatte er das Wort wirklich gerade gedacht? Was für ein Schwachsinn! Er war einfach wütend auf die beiden. Erst machten sie ihn heiß, dann abhängig von ihrem Sex und jetzt ließen sie ihn hier allein schmoren und hatten eine gute Zeit zu zweit. Ob sie im Schlafzimmer waren?
„Ich kann da nicht einfach rein spazieren. Wie peinlich ist das denn?“, brummte Dan in sein Kissen. Der Gedanke, allein mit einem Porno die Nacht zu verbringen, kroch unter seine Haut, verteilte Kälte und ein Gefühl von Abwehr.
Er seufzte schwer, stand auf und sah sich um. Sein Blick fiel auf den Fernseher. Mehrere Kabel ragten daraus hervor. Ohne nachzudenken, zog er das Stromkabel ab, schob es unter das Bett. Barfuß, nur in Jogginghose und T-Shirt, verließ er sein Zimmer, steuerte die Tür gegenüber an. Er legte ein Ohr an das Türblatt, lauschte eine Weile. Tatsächlich, gedämpfte Geräusche drangen zu ihm. Noch bevor er klopfen konnte, wurde die Tür aufgerissen und er taumelte in den Raum.
Gus fing ihn gerade noch rechtzeitig auf, bevor er stürzte. Mit einem fragenden Blick sah er Dan an und stellte ihn auf die Füße. Natürlich waren in dieser Bude überall Kameras installiert. Niemand konnte sich unbemerkt anschleichen.
„Wolltest du nicht deine Ruhe haben?“, fragte Gus mit einem belustigten Unterton in der Stimme.
Dan straffte den Rücken, sah sich um. Auf einem enormen Bett saß Lance mit nacktem Oberkörper und der Hose eines Seidenpyjamas. Neben ihm lag ein Laptop, und ein ähnlicher Fernseher, wie in seinem Zimmer, zeigte einen Newssender. Der Raum war noch größer als Dans und in dunklen Grün- und Rottönen gehalten. Vier Türen führten davon ab.
„Mein Fernseher ist kaputt“, behauptete Dan, ohne einen der beiden Männer anzusehen.
„Du kannst die Zwei an deinem Telefon zu jeder Tages- und Nachtzeit wählen. Jemand kommt und hilft dir“, sagte Lance und lächelte ihn freundlich an.
„Moment.“ Gus verließ das Schlafzimmer mit schnellen Schritten. Dass auch er kein Pyjamaoberteil trug, schien ihn nicht zu stören.
Dan stand neben dem Bett, verzog die Lippen zu einer Grimasse. Gerade als Lance den Mund öffnete, um etwas zu sagen, kam Gus zurück. Er schloss die Tür leise hinter sich.
Mit einem breiten Grinsen kam er zu Dan, beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die geschlossenen Lippen.
„Du bist ein echter Spaßvogel“, sagte er. „Und der schlechteste Betrüger, der mir je untergekommen ist. Das will etwas heißen. Immerhin war ich Strafverteidiger.“ Er schob sich auf das Bett, bis er den Rücken gegen das gepolsterte Ende schmiegen konnte. „Komm her“, sagte er und zeigte auf seinen Schoß.
Dan wollte Widerworte geben. Aber er erreichte das Bett schnelle als sein Widerstand seinen Kopf. Schon saß er auf Dans Unterschenkeln.
Gus flüsterte Lance etwas zu. Schließlich beugte er sich vor und Dan öffnete die Lippen, erwartete den Kuss sehnsuchtsvoll. Da schob Gus sein T-Shirt nach oben, schmiegte seine Lippen stattdessen auf einen Nippel. Verdammt. Dan stöhnte lustvoll auf. Seine Nippel hatten ihn nie interessiert, bis diese beiden ihm gezeigt hatten, wie sehr ihn so ein Spiel erregen konnte.
Dan tauchte in eine Lustwolke ab, während sich das Bett bewegte und Lance aufstand. Der holte sicher das Gleitgel. Gus begann ein dem Nippel abwechselnd zu nagen, dann zu saugen, rieb mit seiner großen Zunge darüber und trieb Dan in den Wahnsinn. Dans Schwanz zuckte hart vor seinem Bauch, baute ein Zelt aus der Mitte seiner Jogginghose. Einige Male ließ Dan seine Hand über den Stoff gleiten, massierte seine Hoden, dann wollte er die Finger in die Hose schieben. In diesem Moment umfasste jemand seine Arme, zog sie mit sanftem Druck nach hinten.
„Sei ein braver Junge“, raunte Lance ihm ins Ohr und band Dans Handgelenke mit einem kühlen Stoff zusammen. „Danny, unser Schlafzimmer steht dir offen – wenn du höflich fragst. Du lügst aber lieber. Mal sehen, wann du angemessen fragen kannst.“
Dans Schwanz pochte, alle Nervenenden schienen in dem einem Nippen zusammenzulaufen, den Gus immer noch mit Zunge, Lippen und Zähnen bearbeitete. Lance kauerte bald neben seinem Mann, beugte sich ebenfalls vor und leckte mit der Zunge über den anderen Nippel.
„Verfluchte Hur...“, rief Dan, gefangen zwischen seinem unersättlichen Hunger nach mehr und der Angst, nicht kommen zu dürfen. Nun, und der Hitze, die mit dieser Angst kam und ihn noch mehr erregte.
Zum Dank für seine nicht ausgesprochenen Worte, schob Gus seine Hand unter Dans Hoden, massierte ihn gerade so viel, dass er an der Schwelle eines Höhepunktes hing und nicht darübersteigen konnte.
Lance zwickte ihn in einen Nippel, leckte dann liebevoll, ließ seine Zähne genau so viel darüber streifen, dass es gut tat. Zu gut, zu viel. Dans Unterkörper zuckte vor und zurück, aber der dünne Stoff seiner Jogginghose bewirkte nur noch mehr Lust, keine Erlösung.
Gus begann seinen erregten Nippel zwischen zwei Fingern zu reiben, während Lance zwischen saugen und leichten Bissen abwechselte. Jetzt richtete sich Gus auf, brachte seine Lippen wieder an Dans Ohr.
„Danny Boy, hast du genug? Dann entschuldige dich für die Lüge und sag, was du willst.“
Niemals! Den Triumph würde er den beiden nicht gönnen. Er schüttelte den Kopf, konnte das nächste Stöhnen nicht unterdrücken. Seine Brust glühte, sein Schwanz schmerzte und er verging an der Klippe, die er endlich hinunterspringen wollte.
Gus seufzte, ließ seine Hände an Dans Rücken auf und abgleiten, während er die Zungenspitze ausstreckte und damit für eine schrecklich-schöne Ewigkeit mit dem roten Nippel spielte.
Dans Gedanken färbten sich dunkel, ließen ihn hungrig und stöhnend zurück. Fuck, er brauchte diese Zunge, diese Hände, den Geruch der beiden Männer und ihre heißen Stimmen, ihre Körper in der Nacht.
„Es …“, begann er und legte den Kopf in den Nacken. „Es tut mir leid“, rief er fast in seine Lust. „Das mit dem Kabel war kindisch.“ Augenblicklich hörten Gus und Lance auf, seine Nippel einer süßen Folter zu unterziehen. Aufmerksam sahen sie ihn an. Sein Schutzinstinkt schrie – du wirst nicht um Gesellschaft betteln. Weißt du nicht, was dann passiert? Du wirst enttäuscht und verlassen werden. Ob es die heiße Behandlung war? Seine Erregung oder sein Wunsch, nicht allein in dem riesigen Zimmer zu schlafen? Dan wusste es nicht. „Kann ich heute Nacht bei euch schlafen?“, fragte er und spürte die Enttäuschung, die ihm diese Worte einbringen würden. „Darf ich?“
„Jederzeit.“ Lance sprach zuerst und Gus lächelte zufrieden, nickte.
Lance beugte sich zu ihm, küsste Dan auf die Lippen und schob langsam seine Zunge darüber. Für diesen Moment hatte er sein Schutzmonster eingesperrt, das spürte Dan genau. Mit Trotz und Abwehr schützte es ihn sonst. Aber jetzt öffnete er seine Lippen, ließ Lance hinein und zerfloss in dem Geschmack und Geruch des anderen Mannes. Und es fühlte sich so gut an, so frei. Daran änderten auch die Fesseln nichts. Gus strich ihm über die Oberschenkel, ließ seine Hand in Dans Hose gleiten und begann seinen Schwanz gekonnt zu massieren.
„Irgendwann wirst du um genau das bitten, was wir gerade mit dir getan haben“, raunte Gus.
Aber der Sinn der Worte drang nicht mehr zu Dan.