Kapitel 20: Vier Monate später
Dan seufzte unter einem zufriedenen Lächeln. Nein, er wollte jetzt nicht aufstehen. Zu gut fühlte es sich an, seinen Rücken an Gus‘ Brust zu schmiegen. Lance saß vor ihm auf der bequemen Sonnenliege, ein Bein angezogen, das andere ausgestreckt und blätterte in einer Zeitschrift. Keine Angestellten waren am Pool zu sehen und Dan war sich sicher, die Jungs hatten alle weggeschickt, damit sie ihren Sonntag in Ruhe zu dritt genießen konnten. Die milde Morgensonne wärmte seinen vom Schwimmen abgekühlten Körper.
"Jungs, Richard hat mich mit einer neuen Ladung Bücher erschlagen und will bis morgen eine Ausarbeitung. Ich muss arbeiten", murmelte er mehr zu sich selbst.
"Lass ihn doch wollen, was er will! Bleib noch hier. Wir schreiben dir auch eine Entschuldigung für Richard." Gus flüsterte in der Nähe seines Ohres. Ah, der Kerl wusste genau, dass Dan davon erregt bis in die Zehenspitzen wurde.
Dan grinste schief. "Sehr lustig. Mister Sadistic schlägt zwar nicht mehr zu. Immerhin ist er ja die meiste Zeit in New York und der Unterricht findet online statt. Aber der Typ kann schauen, wie eine giftige Wüstenschlange, kurz bevor sie ein Kaninchen tötet." Er schnaufte nachdenklich. „Aber ich frage mich, was mit ihm und Evan passiert ist? Als ich Richard nach Evan gefragt habe, hat er mich nur mit seinem Todesblick angesehen. Hoffentlich hat er ihn nicht auch verschlungen.“
Gus‘ leises Lachen drang an sein Ohr. "Keine Angst, Bunny. Dieser Schlange haben wir die Giftzähne gezogen, besser gesagt Jack hat das übernommen."
Dan verzog den Mund. Als Lehrer war Richard halbwegs brauchbar, jedenfalls verstand Dan inzwischen Dinge, die ihn in seiner Schulzeit nicht mal im Ansatz interessiert hätten.
"Habt ihr euch bei Jack bedankt? Für alles, was er für mich getan hat?", fragte er vorsichtig.
Lance sah auf. "Das kannst du bei der nächsten Party selbst tun. Verschwiegenheit ist Jacks zweiter Name. Selbst uns hat er nicht viel verraten. Dabei würde ich zu gerne wissen, wie er die Sache mit dem Polizeispitzel gelöst hat. Jedenfalls hast du jetzt nichts mehr zu befürchten."
"Ja. Du bist wieder ein freier Mann, Daniel", bestätigte Gus.
Dan entspannte sich noch mehr in der Umarmung. "Bei der Aktion werden schon ein paar eurer hart verdienten Dollars draufgegangen sein, nehme ich an?" Keine Reaktion. Die beiden weigerten sich einfach, ihm zu sagen, wie viel sie für seine Freiheit ausgegeben hatten. Ihre erstklassigen Anwälte hatten ihn sogar aus der Kreditkartensache gewunden. Tatsächlich war er mit einer Bewährung und einer Geldstrafe davon gekommen.
Jetzt schob Gus seine Hand über Dans flachen Bauch und spielte über seine Muskeln. Seine Finger hinterließen ein wohltuendes Kribbeln auf Dans Haut.
"Baby, bleib noch ein bisschen. Richard kannst du später noch befriedigen."
Unschlüssig zwischen seiner ansteigenden Erregung und seinem neuen Pflichtgefühl, zeigte Dan auf Lance. Dessen Hand streichelte schon eine Weile über seinen nackten Fuß. "Lance ist doch hier, und ... " Er konnte den Satz nicht beenden.
Schon beugte sich Gus über seine Schulter und küsste Lance hingebungsvoll. Dan sah, wie sich ihre hungrigen Lippen trafen und aus der Wärme in seinem Inneren schoss eine Flamme hervor.
Leidenschaftlich leckte Gus über Lance‘ Unterlippe, bevor er seine Zunge über die vollen Lippen gleiten ließ. Dan wünschte sich, es wäre sein Mund. Langsam entspannten sich seine Glieder wieder. Erst nach einer langen Weile unterbrachen die Männer ihren feurigen Kuss.
Jetzt beugte Lance sich zu Dan und flüsterte ihm ins Ohr. "Bleib noch ein bisschen hier.“
Dan nickte unwillkürlich. Er hob seine Hand und streckte die Finger aus. Lance lächelte und verband ihre Hände. Ganz sanft begann der Kuss. Die warmen, feuchten Lippen, die seine berührten, trieben Dan einen Schauer durch den Körper. Er öffnete den Mund und bot Lance willig Einlass. Die neugierige Zungenspitze erforschte jeden Winkel, umtanzte immer wieder seine Zunge und leckte behutsam über seine Lippen. Dan legte eine Hand an Lance‘ Hinterkopf und fühlte Gus, der federleichte Küsse in seinem Nacken verteilte.
Aus der Glut in seiner Körpermitte züngelten kleine Flammen des Verlangens über seinen Schwanz. Dan stöhnte leise auf, als Gus Hand seine Eier fand und begann, sie sanft zu massieren. Sein Schwanz schwoll an, zuckte zur Seite und richtete sich freudig auf. Immer noch verlor er sich in dem langsamen, heißen Kuss und in dem vertrauten Gefühl, hemmungslos erregt zwischen den beiden Männern, die er liebte, und dennoch sicher zu sein.
Lance‘ Lippen wanderten gierig über seine Haut. Sanfte Küsse fielen auf seine Wangen, feuchte Lippen glitten über seinen Hals, hinunter über die Schulter und weiter bis zu seinen Nippeln.
Für einen Moment sah Lance auf. "Wie war das noch mal? Du bist nicht empfindlich an den Nippeln?" Er lachte und widmete sich Dan voller Hingabe, mit Zunge, Zähnen und Lippen. Dan stöhnte laut und schob Lance unwillkürlich seine Hüfte entgegen. Gleich würde er vor Erregung verrückt werden! Hilflos wandte er sich unter Gus‘ Hand, die immer wieder von seinen geschwollenen Eiern zu seiner harten Erektion glitt. Nur der Stoff seiner Badehose trennte sie noch. Aber dieses unglaubliche Gefühl, Gus durch den dünnen, dehnbaren Stoff zu fühlen, trieb ihn immer weiter hinaus auf dem See seiner Lust. Lance wandte sich dem nächsten Nippel zu und Dan zerfloss langsam.
Plötzlich war Lance vor ihm und zog ihm behutsam die Badehose über die Hüften. Dann streifte er seine eigenen Shorts ab. Schon war er wieder bei ihnen und bevor Dan wusste, was geschah, wurde er gepackt und lag mit seinem ganzen Gewicht auf Lance. Die Wärme ihrer nackten Körper, der gierige Kuss, der folgte, vernebelten seine Sinne.
"Hmmm. Hast du Lust auf etwas Neues?", flüsterte ihm Gus ins Ohr und Dan nickte sofort. Verdammt, er war so benommen von den Wellen der Lust, die durch seinen Körper schwappten. Lance nickte unter ihm zu Gus und lächelte. Was hatten sie vor? Die Neugier klärte Dans Gedanken für einen Moment. Schon sah er auch Lance T-Shirt und Shorts, die an ihm vorbei auf dem Boden flogen. Aber ohne Gleitgel? Bestimmt nicht! Dan wollte protestieren, da hielt Gus ihm eine Tube vor die Augen. "Keine Angst, so einen Sonntag mit meinen Liebsten genieße ich doch nicht ohne Vorbereitung!"
Für einen Moment legte Dan seinen Kopf auf Lance‘ breite Brust. Der streichelte ihm sanft übers Haar, während Gus begann, das Gel sorgfältig zu verteilen. Seine Nervenenden schienen alle gleichzeitig zu singen, als der erste Finger tief in ihn eindrang. Sein Schwanz pochte hungrig und presste sich hart gegen Lance‘ Erektion.
"Gott, ja. Gus ... mehr.... mehr Finger!", flehte Dan unter einem unkontrollierten Stöhnen. Gus lachte leise und ein zweiter Finger folgte, schob sich in ihn und dann begann Gus die Finger in ihm zu spreizen.
"Mehr!", war alles, was Dan stöhnen konnte. Dann hob er den Kopf an, schob seine Zungenspitze aus dem Mund und leckte über Lance‘ Lippen. Er wollte in diesen feuchten, warmen Mund! Dan spürte sein Verlangen heiß in sich brennen. Fast schmerzhaft loderte das Feuer seiner Begierde jetzt in seinen Lenden und erfasste seinen ganzen Körper. Er zuckte erwartungsvoll um Gus‘ Finger.
"Gus ... fick mich!", stöhnte er in den Kuss.
"Was immer du willst", knurrte der erregte Gus über ihm und schickte einen Schwall Verlangen in Dans Unterleib. Immer unkontrollierter und fester rieb er mit seinem Schwanz über Lance. Gerade wollte er ihre Erektionen umfassen, da fühlte er eine zweite Hand.
"Heute nicht, Baby. Heute bist du dran! Fick mich!"
"Lance?" Völlig verwirrt sah Dan in die dunklen Augen. "Bist ... du sicher?"
"Vollkommen!"
Dan schluckte. Lance wollte von ihm gevögelt werden? Oh ja, das war wirklich neu! Dan war sich nicht sicher, ob er ihm diesen Wunsch erfüllen konnte. Aber im nächsten Moment machte ihn die Vorstellung, Lance so nah zu sein, in ihm zu sein, so heiß, dass sein Schwanz erwartungsvoll zuckte.
"Ich übernehme die Vorbereitung. Er wird weit und bereit für dich sein." Dan erkannte das brennende Verlangen in Gus‘ Stimme. Lange würde der sich nicht mehr zurückhalten können, da war er sich sicher. Er fühlte, wie sich Gus‘ zweite Hand einen Weg zwischen seinen Beinen zu Lance‘ Hintern bahnte. Lance schloss die Augen und begann zu stöhnen.
"Dan ... komm her", seufzte er leise.
Immer wieder strichen die fremden Finger gekonnt über den Lustpunkt tief in ihm und jagten Schockwellen durch seinen Körper. Er verlor sich in Lance‘ Küssen und dem Gefühl, dass Gus sie beide in den Wahnsinn fingerte, bis er ihn endlich an seinem Eingang spürte.
"Ja, Gus. Tu es!", stöhnte er von seiner Begierde verwirrt, gegen Lance‘ Haar.
Gus knurrte nur etwas Unverständliches und trieb seinen harten Schwanz langsam, aber gnadenlos Stück für Stück weiter in ihn. Dan verging fast in dem Gefühl, völlig ausgefüllt zu werden. Dann fing er Lance‘ hungrigen Blick auf. Noch einmal küsste er ihn fordernd. Und dann schob er seinen Schwanz in Richtung des geweiteten Eingangs.
"Lang ... langsam!" Es war an Gus gerichtet, der zum Glück verstand. Für einen Moment verweilte er ihn ihm, schob sich vorsichtig weiter. Mit jeder sanften Bewegung hatte Dan das Gefühl gleich zu kommen. Hungrig presste er sich gegen den Eingang und glitt im nächsten Moment hindurch. Ein unkontrollierter Lustlaut drang aus seiner Kehle, und seine Lenden schienen fast vor Lust zu explodieren.
"So eng ...", presste er durch seine vernebelten Gedanken. Gus kannte keine Gnade. Unerträglich langsam zog er seinen Schwanz aus Dan, nur um ihn kurz danach wieder schonungslos in ihn zu stoßen. Seine Bewegungen wurden schneller.
Dan passte sich Gus‘ Rhythmus an. Lance hatte die Augen geschlossen und gab unverständliche Laute von sich. Ihre schweißnassen Körper glitten mit jedem Stoß gegeneinander. Gus hielt Dan mit einer Hand im Nacken fest, bewegte sich im Nebel seiner Lust. So heftig stieß er immer wieder in ihn, Dan fühlte seinen eigenen Schwanz fast von selbst in Lance‘ engen Gang gleiten.
Wie eine einzige Welle des Verlangens waren ihre Bewegungen. Schließlich fühlte Dan seinen Höhepunkt unaufhaltsam anrollen. Lance knurrte etwas unter ihm, das er nicht verstand und Gus stöhnte in sein Ohr. Und dann überrollte ihn mit einem Mal eine enorme Welle. Riss ihn fort und schlug mit einer unbekannten Heftigkeit über ihm zusammen.
Auch Gus‘ Stöße wurden noch schneller, seine Hand krallte sich fest in Dans Nacken und dann kam er ebenfalls unter einem lauten Stöhnen. Unter einem erleichterten Seufzer fiel Gus neben ihn auf die Liege.
Ohne nachzudenken, glitt Dan über Lance‘ feuchten Körper nach unten und leckte mit der Zungenspitze einmal über die gesamte Länge. Dann schloss er seine Lippen um die prachtvolle Erektion. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis auch Lance sich unter einem Höhepunkt wand. Dan rutschte nach oben, legte den Kopf auf Lance‘ ausgestreckten Arm und schmiegte seinen Rücken an Gus.
Eine Weile lagen sie so da. Zutiefst befriedigt und vertraut. Sanfte Hände streichelten Dan mal hier mal da. Seine Lippen berührten Lance‘ Schläfen in einem leichten Kuss.
"Danke! Aber warum?", murmelte er überwältigt.
Lance lächelte erschöpft. "Weil dies unser gemeinsames Leben ist und keine Party. Hier bist du nicht unser Beta! Du bist unser Partner. Wir wollten, dass du das weißt." Dan musste einen Kloß der Rührung herunterschlucken.
"Dann will ich aber auch wissen, wie ihr Jungs zu all dem Geld gekommen seid", fragte er leise. Ja, das wollte er schon lange wissen. Partner waren doch ehrlich miteinander?
Gus lachte. "Zufall und ein bisschen Glück. Lance und ich waren schon ein paar Jahre zusammen und hatten ein gutes, normales Leben aufgebaut. Und dann hatte ich diesen Klienten. Der Typ hatte das Dark Moon völlig heruntergewirtschaftet und ein paar krumme Dinger gedreht. Ich konnte ihn vor dem Knast bewahren und man hatte ihm ohnehin die Lizenz entzogen. Also handelten wir diesen Deal aus - er hat mir das Kasino für sehr wenig Geld verkauft und wollte ein Prozent des jährlichen Gewinnes, um sich zur Ruhe setzen zu können. Was soll ich sagen, von dem einen Prozent lebt er immer noch fürstlich in Florida. Das White Moon haben wir nach ein paar Jahren aufgekauft, als Erweiterung. Und mehr steckt nicht dahinter."
Dan nickte. Zufall und ein bisschen Glück? Er wusste inzwischen selbst, dass unter diesen Vorzeichen Wunder geschehen konnten. Manchmal selbst denen, die sich dagegen wehrten. "Ich weiß, dass ihr das Dark Moon um ein Hotel erweitern wollt", flüsterte er in den ruhigen Sonntagmorgen. Ein Rest Misstrauen bäumte sich in ihm auf.
Gus streichelte ihm über den Rücken und Lance blinzelte ihm zu, bevor er Dan liebevoll mit den Fingerspitzen über die Wange strich.
"Willst du es ihm sagen?", fragte Gus über Dans Schulter hinweg.
Lance lächelte. "Baby, wir haben dir nichts von der Erweiterung erzählt, weil wir dich damit überraschen wollten. Richard quält dich seit Wochen online mit Buchhaltung und Marketing, oder? Nun, wir haben ihn darum gebeten. Weil wir möchten, dass du in einem Jahr so weit bist, unser Assistent zu werden, und später ... na ja, wir dachten, wenn es dir Spaß macht, könntest du das Hotel managen?"
Überwältigt schloss Dan die Augen. Für einen Moment fühlte er nur die Anwesenheit der beiden Männer. Seine Gedanken mussten sich erst ordnen. Sie wollten mit ihm zusammen arbeiten? Mehr noch - boten ihm eine Chance an, sein eigenes Geld zu verdienen? Sein Herz setzte einen Schlag aus. Dann drehte er sich auf den Rücken, damit er beiden in die Augen sehen konnte und grinste schief. "Mann, ich liebe euch zwei Clowns so sehr, ich kann es selbst nicht fassen."
Beide mussten lachen und wie so oft, fand Gus zuerst die Worte wieder. "Ja, wir fassen es auch nicht, wie sehr wir uns in dich wildes Biest, verliebt haben. Aber jetzt gehörst du zu uns! Vergiss das nie."
Schnell schüttelte Dan den Kopf. Eher würde er seinen eigenen Namen vergessen, als zu wem er gehörte! Gus und Lance waren zu seinen Partnern, seinen besten Freunden, seinen Geliebten und, kaum zu glauben, aber auch zu seiner Familie geworden. Er atmete tief ein und aus und ließ seinen Blick über die wunderschöne Poollandschaft wandern.
Die Sonne beschien Wasser und Palmen sanft, glitzerte über den gläsernen Eingängen der Gästehütten und tauchte alles in ein warmes Licht. Die dicken Polster der Liege fühlten sich angenehm unter seinem Körper an, seine Liebsten waren ganz nah bei ihm. Welchen Traum hatte er einmal gehabt? Eine Hütte unter Palmen und ein gutes Leben?
Gewonnen! Er hatte so viel mehr gewonnen, als er sich je erträumt hatte.