Er erzählt mir von einem Mädchen, das er mag, dabei lächelt er, lacht fast, er trifft sie dauernd, ich kenne sie nicht, ich bitte ihn, sie mir zu beschreiben, er sagt: Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, sie ist ein bisschen wie du. Dabei lächelt er weiter.
Wir haben uns Fotos auf dem Computer angesehen. Aus der Zeit, als er noch klein war. Es gab welche mit mir. Er hat gesagt: Komisch, dich mit langen Haaren zu sehen. Ich hab ihn gefragt, ob ich ihm mit langen Haaren besser gefalle. Nein, du bist jetzt du.
Er will, dass wir noch mal nach Montlouis fahren, es ist Herbst und das Wetter noch schön, wir organisieren es, ich sage meinem Vater Bescheid, besorge die Fahrkarten, melde die Zeiten, Laurent sagt eine Stunde vorher ab. Am Telefon, weniger Spuren für die Akte. Ich bin es leid, immer die gleiche Geschichte zu erleben, immer die gleichen Sätze zu sagen, immer das Gleiche zu antworten, wenn Freunde mich fragen, wie mein Wochenende mit Paul war, ob das mit Paul wieder in Ordnung kommt, wie es mit Paul läuft. Es ist nicht die Sache selbst, die einen verrückt macht, sondern die Wiederholung. Ich fühle mich wie eine Laborratte, die zu festen Zeiten die gleiche Handlung ausführt und den gleichen Stromschlag bekommt, ohne Ausweg. Ich weiß nicht, wann es einen neuen Gerichtstermin geben wird. Ich will nicht einmal hoffen. Ich frage mich, ob er sich auch manchmal aus dem Fenster stürzen möchte, nur, um sich nicht immer im Kreis drehen zu müssen, oder ob das etwas ist, was erst später kommt.