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Die einzige Qualifikation, über die man als Bibliothekar in einem Gefängnis verfügen muss, besteht darin, dass man lesen und schreiben kann. Man arbeitet den ganzen Tag über in einem beheizten Zimmer, wird von nicht allzu vielen Mithäftlingen belästigt, und wenn man nicht aus dem Fenster schaut, würde man nicht einmal mitbekommen, dass man sich in einem Gefängnis befindet.

Die meisten Häftlinge in Belmarsh bevorzugten eine Arbeit in der Küche, einige die in der Sporthalle und ein paar sogar das Reinigen der verschiedenen Flügel des Gefängnisses. Doch die Position als leitender Bibliothekar entsprach allen unmittelbaren Bedürfnissen von Miles Faulkner.

Außerdem durfte er seinen Bibliotheksgehilfen selbst auswählen, und er entschied sich für jemanden, dessen Fertigkeiten im Lesen und Schreiben ihn eigentlich nicht zu einem naheliegenden Kandidaten für diese Stelle machten.

Miles las gerade die Lex-Kolumne in der Financial Times , als Tulip von seiner Morgenrunde zurückkehrte, auf der er die überfälligen Bücher in den einzelnen Zellen eingesammelt hatte. Das gab ihm die Gelegenheit, bei jedem Gefangenen vorbeizuschauen, mit dem Miles etwas Geschäftliches zu erledigen hatte, und sorgte dafür, dass er die bestinformierte Person im ganzen Gefängnis war, einschließlich des Direktors.

Mansour Khalifah suchte nie die Bibliothek auf, weshalb Tulip sich auf Tareq Omar verlassen musste, der in Khalifahs Flügel putzte, wenn es darum ging, irgendwelche Informationen weiterzuleiten, die sich als nützlich erweisen konnten. Bis jetzt hatte sich nichts Wertvolles ergeben – außer der Tatsache, dass Khalifah irgendetwas Großes plante. An diesem Vormittag jedoch eilte Tulip in die Bibliothek zurück, um seinem Boss von einem Durchbruch zu berichten.

Miles ließ die Zeitung sinken, schaltete den Wasserkocher ein und lehnte sich auf dem bequemsten Stuhl des gesamten Gefängnisses zurück, um sich Tulips Neuigkeiten anzuhören. Er drängte seinen Gehilfen nicht, so rasch wie möglich zum entscheidenden Punkt zu kommen, da keiner von ihnen für den Rest des Tages viel zu tun hatte.

»Mag sein, dass wir lange warten mussten, Boss«, sagte Tulip. »Aber Omar hat endlich geliefert.« Der Wasserkocher pfiff, und Tulip erhob sich aus dem zweitbequemsten Stuhl des Gefängnisses und schenkte zwei Becher Kaffee ein. Miles tat ein Stück Würfelzucker in seine Tasse, aber keine Milch, und nahm sich einen einzelnen Keks aus einer Packung Buttergebäck. Nicht weil es zu wenig davon gegeben hätte, sondern weil er hoffte, vor seiner Entlassung um die sechs Kilo abzunehmen.

»Omar«, fuhr Tulip fort, nachdem er an seinem Becher genippt hatte, »ist es gelungen, Khalifah davon zu überzeugen, dass er ein wahrer Gläubiger ist.«

Miles lehnte sich noch ein wenig mehr zurück und schloss die Augen, um alles in sein geistiges Notizbuch aufzunehmen.

»Sie hatten recht, Boss. Khalifah plant eine ganz große Sache«, sagte Tulip und nippte noch einmal an seinem Becher. Der Kaffee war immer noch zu heiß. »Die Albert Hall«, verkündete er triumphierend.

»Was ist mit der Albert Hall?«

»Anscheinend findet dort jedes Jahr eine Reihe von Konzerten statt, die man die Proms nennt.«

»Erzähl mir etwas, das ich noch nicht weiß.«

»Die sogenannte Last Night of the Proms, das patriotische Abschlusskonzert, ist dabei Monate im Voraus ausverkauft.«

»Nun spuck’s schon aus«, sagte Miles, der zum ersten Mal leicht verärgert klang.

»Aber wussten Sie auch, dass man dabei alle Sitze im Parkett ausbaut, um Platz für die sogenannten Promenaders zu schaffen, die sich das ganze Konzert im Stehen anhören?« Miles nickte und wartete darauf, dass Tulip eine neue Seite seines Berichts aufschlug. »Einer von Khalifahs Kontakten draußen hat ein maßlos überteuertes Schwarzmarktticket ergattert.«

»Scheiße«, sagte Miles, der gewissermaßen schon zum letzten Kapitel weitergeblättert hatte. »Soll das etwa heißen, dass er einen Selbstmordattentäter dorthin schicken und das Gebäude in die Luft jagen will?«

»Während die Promenaders ›Land of Hope and Glory‹ singen, damit es ganz besonders schmerzhaft wird.«

»Was für Schlagzeilen auf den Titelseiten sämtlicher Zeitungen auf der ganzen Welt sorgen wird.«

»Aber Sie könnten der Polizei einen Hinweis auf das geben, was Khalifah vorhat.«

»Sogar der Innenminister würde mir den Arsch küssen.«

»Und Sie wären schneller hier draußen, als Scheiße von einer Schaufel fällt.«

»Ich muss so schnell wie möglich mit Hawksby sprechen«, sagte Miles, als an die Tür geklopft wurde. »Wer ist da?«, knurrte er.

Die Tür ging auf, und ein den Besuchern zugeteilter Beamter erschien.

»Es tut mir leid, Sie zu stören, Mr. Faulkner. Aber jemand hat für den Samstag einen Besuchstermin bei Ihnen vereinbart.«

»Wenn das stimmt, wäre es das erste Mal«, sagte Tulip.

»Wahrscheinlich Christina, die ihre Bilder zurückhaben will. Sagen Sie ihr, sie soll sich verpissen.«

»Das ist nicht der Name, der auf dem Antragsformular steht«, sagte der Beamte. »Es ist jemand namens Ms. Mai Ling Lee.«

»Ich kenne niemanden mit diesem Namen, also kann sie sich ebenfalls verpissen.«

»Sie könnten eine Stunde lang Ihre Zelle verlassen«, sagte Tulip. »Und es gäbe auch noch Tee und Kekse.«

»Ich bin ohnehin kaum jemals in meiner Zelle, und falls du es noch nicht mitbekommen hast, Tulip: Du bist es, der meine Kekse isst.«

»Vielleicht sieht sie ja gut aus.«

»Sie könnte genauso gut alt und hässlich sein.«

»Sie ist sechsundzwanzig«, sagte der Beamte. »Und wie es die Vorschriften verlangen, hat sie ein Foto beigefügt.«

Nachdem Tulip einen Blick darauf geworfen hatte, sagte er: »Ich könnte für Sie einspringen, Boss.«

Doch Miles war bereits dabei, den Antrag zu unterschreiben – allerdings nicht aus dem Grund, der Tulip vorschwebte.

Christina bat Beth, zu ihr in den Palm Court Tea Room ins Ritz zu kommen, was so verlockend war, dass Beth sich bereit erklärte, sie wiederzusehen.

»Es ist schön, dass du kommen konntest«, sagte Christina, nachdem sie bestellt hatten.

»Ich wollte unbedingt hören, welchen Vorwand du mir diesmal auftischen würdest«, sagte Beth, die sich keine Mühe gab, ihren Ärger zu verhehlen.

»Es gibt keinen Vorwand«, erwiderte Christina. »Ich wollte dir nur sagen, wie leid es mir tut, dass du entlassen wurdest.«

»Ich war es, die gekündigt hat«, sagte Beth nachdrücklich, als ihnen eine Kanne Tee und eine dreistöckige Etagere, auf der sich kleine Kuchen, Scones und hauchdünne Sandwiches befanden, serviert wurden.

»Der Direktor hat mir etwas anderes erzählt, als ich letzte Woche das Museum besucht habe.«

»Warum solltest du Interesse daran haben, Sloane zu treffen?«

»Um ihm zu sagen, dass ich dem Museum nicht weiterhin jedes Jahr zehntausend Pfund spenden werde. Natürlich hat er gegrollt, aber ich habe darüber hinaus darauf bestanden, dass mein Name von der Liste der Förderer des Museums gestrichen wird. Ich habe ihm unmissverständlich klargemacht, dass du der einzige Grund warst, warum ich das Fitzmolean überhaupt unterstützt habe.«

Beth spürte, wie sie nachgiebiger wurde. Trotzdem fragte sie sich immer noch, warum Christina den Direktor aufgesucht hatte.

»Ich habe ihm ebenfalls gesagt«, fuhr diese fort, während sie Beth eine Tasse Tee einschenkte, »dass ich meine jährliche Unterstützung verdoppeln würde, wenn er dir deine Stelle wieder anbietet.«

»Ich möchte meine Stelle nicht zurück. Jedenfalls nicht, solange Sloane Direktor ist.«

»Aber du musst deinen Lebensunterhalt verdienen, Beth. Und ich weiß, dass du niemand bist, der gerne bettelt.«

»In dieser Hinsicht konnte ich einen kleinen Sieg einfahren«, sagte Beth, die unbedingt jemandem von ihrer Errungenschaft erzählen wollte. »Bei einer Auktion in Pittsburgh habe ich für vierhundertzwanzig Dollar eine Zeichnung ersteigert. Der Experte für Alte Meister bei Christie’s hat bestätigt, dass es sich um einen Rembrandt handelt, und das Stück auf zwanzig- bis dreißigtausend Pfund geschätzt. Somit könnte ich als Kunsthändlerin an einem Tag mehr verdienen, als ich als Gemäldekuratorin des Fitzmolean in einem Jahr bekommen habe. Und das ist erst der Anfang«, fügte sie hinzu, nachdem sie sich von einer der unteren Ebenen der Etagere ein Räucherlachssandwich genommen hatte.

»Was meinst du damit?«, fragte Christina.

»Obwohl sich eine solche Chance nicht allzu oft ergeben wird, übersehen kleinere Auktionshäuser überall auf der Welt gelegentlich bedeutende Werke. So könnte das Bild eines Künstlers, der in einem Land sehr bekannt ist, durchaus in einem anderen Land weit unter seinem Marktwert verkauft werden. Hast du jemals von Hercules Brabazon Brabazon gehört?«

»Könnte ich nicht behaupten.«

»Er war ein Aquarellmaler im England des neunzehnten Jahrhunderts, und eines seiner Landschaftsgemälde wird nächste Woche bei einer Auktion in Frankfurt zu einem Schätzpreis von fünfundzwanzigtausend Mark angeboten. Ich weiß, dass mehrere Galerien in London die Summe ohne zu zögern verdoppeln würden.«

»Dann könntest du also für dein Geld doppelt so viel bekommen?«

»Nein, so einfach geht das nicht. Nach Abzug der Kommissionsgebühr für das Auktionshaus – die etwa zwanzig Prozent beträgt – und je nach Verdienstspanne der Galerie könnte ich mich glücklich schätzen, wenn ich fünfundzwanzig bis dreißig Prozent Gewinn machen würde. Und das auch nur, wenn niemand sonst das Bild entdeckt hat, denn dann würde die geforderte Summe meine Möglichkeiten wahrscheinlich übersteigen.« Beths Blick fiel auf ein winziges Schokoladeneclair, doch sie widerstand der Versuchung.

»Wie wäre es, wenn ich dich unterstützen würde?«, fragte Christina. »Dann könntest du auf einer höheren Ebene mitbieten, und mir würde es helfen, ein wenig von meiner Schuld abzutragen.«

Beth schwieg einen Augenblick, während sie noch immer das Eclair anstarrte und Christina fortfuhr. »Wenn du etwas finden würdest, das unter Wert angeboten wird und bei dem du einen ordentlichen Gewinn machen würdest, wäre ich nur zu gerne bereit, das Kapital dafür zur Verfügung zu stellen. Mit deinem Fachwissen und meinen finanziellen Mitteln könnten wir beide einen Riesenerfolg einfahren.«

»Das ist sehr großzügig von dir, Christina. Aber Auktionshäuser verlangen, dass man noch am Tag des Zuschlags zehn Prozent hinterlegt und die fällige Summe innerhalb von vierzehn Tagen bezahlt. Sollte ich das nicht tun, würde ich nicht nur das Bild verlieren, sondern sie würden auch nie wieder mit mir Geschäfte machen.«

»Warum sollte das ein Problem sein?«

»Du warst bisher nicht besonders zuverlässig«, erinnerte Beth sie in scharfem Ton.

Christina sah angemessen zerknirscht aus, als sie leise sagte: »Würde es dir helfen, wenn ich dir einhunderttausend im Voraus gebe?«

Beth weigerte sich zu glauben, dass das Angebot ernst gemeint war. Trotzdem gelang es ihr irgendwie zu antworten. »Was würdest du als Gegenleistung erwarten?«

»Fünfundzwanzig Prozent des Gewinns.«

»Da muss doch irgendwo ein Haken sein«, sagte Beth, noch immer nicht überzeugt.

»Den gibt es tatsächlich«, erwiderte Christina und öffnete ihre Handtasche. Sie nahm ihr Scheckbuch heraus und schrieb einen Scheck über 100 000 Pfund auf Beth Warwick aus. »Du gibst mir eine dritte Chance – oder ist es schon die vierte? –, um dir zu beweisen, auf welcher Seite ich stehe.«

Beth starrte die vielen Nullen an, wurde jedoch aus ihrer Betrachtung gerissen, als Christina begann, die kleinen Kuchenstücke von der Etagere zu nehmen und eines nach dem anderen in ihre Serviette zu wickeln.

»Was machst du da?«, fragte Beth entsetzt.

»Du kannst sie mit den Kindern teilen, wenn du wieder zu Hause bist«, sagte Christina und reichte ihr die Serviette.

»Aber was wird die Geschäftsleitung dazu sagen?«

»Die sind daran gewöhnt«, erwiderte Christina und gab einem der Kellner mit einer Geste zu verstehen, dass sie gerne die Rechnung hätte.

Der Häftling ließ die junge Frau nicht aus den Augen, die langsam auf ihn zukam.

Erst als Miles das Foto von Mai Ling gesehen hatte, war ihm klar geworden, dass sie die Tochter eines Kunstsammlers sein könnte, der sein schärfster Konkurrent war. Mr. Lee hatte ihn bei mehreren früheren Gelegenheiten überboten. Deshalb war er bereit, sich mit ihr zu unterhalten.

Mai Ling setzte sich ihm gegenüber an den Tisch. »Guten Tag, Mr. Faulkner«, sagte sie, als treffe sie ihn zum Tee im Savoy und nicht in einem Hochsicherheitsgefängnis, in dem sich in der Nähe der Tische stets Wachbeamte statt Kellnern aufhielten.

Miles nickte.

»Meinem Vater wurde Ihre Kunstsammlung für einhundert Millionen Dollar angeboten, und er wollte sicher sein, dass der Verkäufer Ihren Segen hat«, sagte Mai Ling. Wie ihr Vater hielt sie sich nicht mit unverbindlichem Geplauder auf.

Es dauerte eine Weile, bis Miles sich so weit erholt hatte, dass er darauf antworten konnte. »›Segen‹ ist nicht die Bezeichnung, die ich gewählt hätte. Weil ich weiß, dass Ihr Vater ein Mann weniger Worte ist, können Sie ihm sagen: niemals. Aber ich würde gerne wissen, wer behauptet, in meinem Namen aufzutreten.«

»Mein Vater hat damit gerechnet, dass Sie danach fragen würden, und er hat mich angewiesen, nicht darauf zu antworten.«

Miles wusste, dass er die junge Frau nicht würde bestechen können und dass sogar die bloße Andeutung einer Drohung kontraproduktiv wäre. Deshalb sagte er nur: »War es Booth Watson oder meine Ex-Frau?«

Mai Ling erhob sich, drehte ihm den Rücken zu und ging davon, ohne ihm zum Abschied auch nur einen Blick zuzuwerfen.

Der diensthabende Beamte wirkte überrascht, als Mr. Faulkners Besucherin den Raum nur wenige Minuten, nachdem sie sich offiziell eingetragen hatte, schon wieder verließ. Und die Lippenleser auf der Galerie waren sogar noch verwirrter.

Auf seinem Weg zurück in die Zelle hatte Miles nur einen Gedanken im Kopf. Sein nächster Besucher musste der ehemalige Superintendent Lamont sein.

Als Beth nach dem Tee mit Christina ihre Wohnungstür öffnete, hörte sie das Telefon im Flur klingeln. Sie nahm ab, und es erklang eine vertraute Stimme, die sie schon länger nicht mehr gehört hatte.

»James«, sagte Beth. »Wie schön, dass Sie anrufen.«

Glücklich dachte Beth an die Begegnung mit James auf der SS Alden zurück, als sie und William im Urlaub gewesen waren. Beide hatten sie den frühreifen und aufgeweckten jungen Amerikaner gemocht, der William dabei geholfen hatte, den Mord an seinem Großvater aufzuklären. Beth nahm an, er würde mit William sprechen wollen.

»Ich fürchte, William ist nicht zu Hause«, sagte sie. »Aber ich glaube, er wird …«

»Ich wollte nicht mit William sprechen«, sagte James. »Ich habe ein Problem und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich dachte, Sie wären ideal, wenn es darum geht, mir einen Rat zu geben.«

»Ich fühle mich geschmeichelt.«

»In seinem letzten Brief«, sagte James, »hat William mir erklärt, warum Sie das Fitzmolean verlassen haben, was eine traurige Neuigkeit ist. Aber er hat mir auch geschrieben, dass Sie inzwischen Ihr eigenes Unternehmen eröffnet haben.«

»Das noch immer in den Kinderschuhen steckt und, wie ich fürchte, mit einem sehr begrenzten Budget auskommen muss«, sagte Beth. »Aber wenn ich Ihnen in irgendeiner Weise helfen kann, würde ich das sehr gerne tun.«

»Haben Sie sich auf etwas spezialisiert?«

»Wir vertreten Kunden, die Kunst kaufen oder verkaufen möchten, und gelegentlich erwerbe ich auch selbst etwas, wenn ich den Eindruck habe, dass ich es in kürzester Zeit weiterverkaufen kann. Aber ich wiederhole, mein Budget ist begrenzt.«

»Ihr Verstand hingegen nicht, und genau den brauche ich.«

»Es ist nicht zu überhören, dass Sie den Charme Ihres Großvaters geerbt haben«, neckte Beth ihn.

»Das ist nicht das Einzige, was ich geerbt habe«, sagte James, »und auch der Grund, weshalb ich Sie gerne um Rat bitten würde.«

»Klingt faszinierend«, sagte Beth.

»Da haben Sie recht«, erwiderte James. »Aber es ist auch ein bisschen heikel, das alles am Telefon zu besprechen, weshalb ich vorhatte, nach London zu kommen und Sie direkt zu informieren.«

»Dann sollten Sie bei uns übernachten«, sagte Beth. »Doch ich muss Sie warnen: Unser Gästezimmer ist so groß wie eine Kabine unter Deck auf einem Kreuzfahrtschiff der Buchanan-Linie.«

»Das passt ideal, denn Sie werden mit einem Deckhelfer sprechen.«

»Wann hatten Sie vor zu kommen?«

»Nächsten Montag.«

»Dann ist das noch etwas, das Sie von Ihrem Großvater geerbt haben. Sie verlieren keine Zeit.«