Sie ging auf den Bahnsteig. Die Circumvesuviana stand schon da. Sie stieg in den letzten Wagen und setzte sich nach hinten, ans Fenster. Das Abfahrtssignal ertönte, der Zug fuhr los.
Sie schaute hinaus in die Dämmerung, sah Lichter aufflammen, Straßenlaternen und Autoscheinwerfer, die neben dem Zug herkrochen. Sie lehnte ihren Kopf an die Scheibe.
Sie sah sein Gesicht. Auf der anderen Seite der Scheibe konnte sie ihn sehen. Sein Haar hatte er zum Dutt gebunden, und in seinem Dreitagebart war eine Schramme, als hätte er sich geprügelt. Ernst schaute er sie an.
»Jack«, flüsterte sie. »Was ist passiert?«
Er antwortete nicht. Er lächelte nicht. Er schaute sie an, als wollte er sagen: Du weißt, was passiert ist. Und er hatte recht. Sie wusste, was passiert war.
»Warum hast du mir nichts gesagt?«, flüsterte sie und legte ihre Hand an die Scheibe, dorthin, wo seine Wange war. »Es tut mir leid. Ich wünschte, ich hätte dich beschützen können.«
Sie schlug die Augen nieder, um ihre Tränen aufzuhalten, und als sie wieder gucken konnte, sah sie nur Spiegelungen auf der Scheibe und vorbeiziehende Lichter.