»Der Commissario ist nicht zu sprechen«, sagte der Beamte hinter dem Schreibtisch, noch bevor Rizzi die Tür hinter sich geschlossen hatte.
Vor fünf Tagen war der Arbeitsplatz hier in der Questura von Neapel noch Ablagefläche für Aktenordner und Papier gewesen, jetzt war alles penibel aufgeräumt. Jedes Blatt, jeder Hefter, jeder Stift lag rechtwinklig ausgerichtet an seinem Platz, und Rizzi fragte sich, ob es zwischen dieser Liebe zur Symmetrie und dem akkurat geschnittenen Dreitagebart des Beamten einen Zusammenhang gab.
»Wann ist Commissario Serra wieder am Platz?«, fragte Rizzi.
Ohne den Blick vom Computerbildschirm zu nehmen, antwortete der Dreitagebart: »Ich fürchte, das wird heute nichts mehr.«
»Jetzt hör mir mal zu.« Rizzi trat an seinen Schreibtisch. »Was ist eigentlich euer Problem? Ihr schnippt mit den Fingern, und wir rennen los und nehmen Taccone fest. Wir hauen noch in derselben Nacht unseren Bericht in die Tasten, damit ihr morgens nachlesen könnt, was der Mann so geplaudert hat. Mit anderen Worten: Wir machen einen ziemlich guten Job, und ihr …«
Der Mann lehnte sich zurück, verschränkte abwartend die Arme vor der Brust und schaute Rizzi gerade ins Gesicht. »Ihr was?«
»Ach, vergiss es.« Rizzi machte eine wegwerfende Handbewegung und zog einen Stuhl heran. »Weswegen ich gekommen bin.« Er setzte sich. »Beim Gespräch mit Sofia Polito, das ich, wie ich inzwischen weiß, so ja gar nicht hätte führen dürfen …«
»Kommen Sie zum Punkt«, unterbrach der Dreitagebart.
»Es ist völlig unter den Tisch gefallen, was Sofia Polito mir da gesagt hat.«
Im Nebenzimmer ging eine Tür, aber der Dreitagebart achtete nicht darauf.
»Signorina Polito hat von einem Streit gesprochen«, fuhr Rizzi fort. »Der Streit fand im Boot statt, und er hat ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich glaube, das war sogar ihre wörtliche Formulierung.«
»Und?«
»Meine Frage: War dieser Streit zwischen Jack Milani und Sofia Polito auch Thema bei euch im Verhör?«
»Mit Sicherheit.«
»Aber?«
Der Mann verschränkte die Hände am Hinterkopf. »Ich war nicht dabei«, sagte er. »Aber die Verdachtsmomente, die gegen die Polito vorlagen, haben sich anscheinend nicht erhärtet. Jedenfalls ist sie seit gestern, 22 Uhr, wieder auf freiem Fuß.«
»Und Taccone?«
»Wird meines Wissens noch verhört.« Dreitagebart beugte sich vor. »Ich schätze Ihren Eifer und verstehe, dass ihr euch da drüben auf der Insel gerade wahnsinnig wichtig und gleichzeitig von den Ermittlungen ausgeschlossen fühlt. Deshalb mache ich Ihnen jetzt einen Vorschlag: Ich verspreche, ihr bekommt spätestens nächste Woche eine Zusammenfassung der vorläufigen Ermittlungsergebnisse. Dann könnt ihr ganz genau nachvollziehen, was wir hier tun. Und im Gegenzug halten Sie sich ab sofort von den Ermittlungen fern. Können wir uns darauf einigen?«
Rizzi sah hinüber zum Fenster, in den trüben Lichthof. »Was ist mit dem Aspekt, dass Jack, Sofia und Vincenzo sich so intensiv mit Klimaschutz und Umweltpolitik beschäftigt haben?«, fragte er. »Vielleicht hat sich da etwas verselbständigt. Vielleicht gab es da auch ein politisches Tatmotiv.«
Der Beamte schaute Rizzi müde an. »Es geht nicht gegen Sie persönlich, wirklich nicht, aber Sie kommen zur Unzeit. Wir sind total dünn besetzt. Ein Kollege ist im Urlaub, der andere krank, und Capri ist nicht der einzige Fall, den wir zu bearbeiten haben.«
»Enzo?«, meldete sich eine Stimme aus dem Nebenraum.
»Was gibt’s?« Der Mann drehte den Kopf.
»Er kann sich doch um die Alte kümmern«, sagte die Stimme. »Dann haben wir sie von der Backe.«
»Welche Alte?«, fragte Rizzi. Die Tür zum Nebenraum war halb geöffnet.
»Die Milani.« Der Dreitagebart beugte sich vor und begann, etwas in den Computer zu tippen. »Sie ruft ständig an, will wissen, wie der Stand der Ermittlungen ist, will den Kontakt zu Sofia Polito, und am liebsten wäre es ihr, dass wir uns auch noch um ihren Neffen kümmern.«
»Was ist mit dem Neffen?«, fragte Rizzi.
»Der Leichnam soll in den nächsten Tagen nach Turin überführt werden.« Enzo kritzelte eine Zahlenfolge auf ein Stück Papier. »Und der Neffe muss sich um die Formalitäten kümmern.« Er überreichte Rizzi den Zettel mit einer Telefonnummer.
»Und was soll ich jetzt tun?«, fragte Rizzi und schaute auf die Turiner Nummer. »Den Mann anrufen?«
»Haben Sie nicht zugehört? Es geht um die Milani. Sie sollen sie uns vom Hals halten. Das ist ab sofort Ihre Aufgabe, verstanden? Also, Sie wissen, was Sie zu tun haben.« Er machte eine Handbewegung. »Ende der Besprechung.«
Auf dem Weg durch das Treppenhaus knüllte Rizzi den Zettel in seiner Faust. Er war hergekommen, um mit den Kollegen zu überlegen, wie sie gemeinsam die Ermittlungen voranbringen könnten. Aber die Jungs machten lieber ihr eigenes Ding. Bitte schön, dann war es so. Wenigstens wusste er nun, dass er es keinen Tag aushalten würde, in diesem Gebäude mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten.
Als er eine Viertelstunde später auf die Piazza Municipio kam, war der Ort wie ausgestorben. Außer den Jugendlichen, die hier auf den Stufen Wassermelone aßen, und den Tauben, die in den liegengelassenen Schalen pickten, gab es nur ein Kind, das um den Brunnen herum lief und dabei einen Stock am schmiedeeisernen Geländer entlangrattern ließ.
Rizzi hatte für die Besprechung in der Questura zu viel Zeit eingeplant und war zu früh. Er bestellte in der Bar einen Espresso, nahm sich den Mattino und blätterte zum Lokalteil. Während der Barista berichtete, dass hier in zirka fünfundvierzig Minuten die Hölle los sein würde, wenn die Mitarbeiter aus dem Rathaus und den umliegenden Büros in die Mittagspause strömten, überflog er einen Artikel über ein abgesägtes Geländer an der Via Sebastiano Veniero. Statt die Metallstümpfe auszugraben, weil die Passanten immer wieder darüberstolperten, hatte man die Stümpfe jetzt farblich markiert und hoffte, dass das Problem damit gelöst war.
Eine Handtasche landete neben der Zeitung. »Buongiorno«, grüßte Manuela Bianchi.
Rizzi schüttelte ihr erfreut die Hand. »Danke, dass Sie so schnell kommen konnten«, sagte er. Im Gegensatz zu ihrer Begegnung vor sieben Tagen, im Musikgeschäft Melodia e note, sah sie matt aus, ihre Augen glänzten fiebrig, und ihre Nase war gerötet.
»Sommergrippe«, erklärte sie und bestellte Tee. Sie würde sich nur wegen ihrer Schüler zur Musikschule schleppen und sich danach für den Rest der Woche im Bett verkriechen.
»Ich mache es kurz«, versprach Rizzi und holte sein Smartphone hervor. »Ist das hier vielleicht der Mann, den Sie am vergangenen Montag mit Jack Milani auf der Via dei Tribunali gesehen haben?« Er präsentierte ihr ein Bild von Vincenzo Taccone.
Bianchi stellte ihre Tasse ab, tupfte sich die Nase und betrachtete den Mann. »Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Den habe ich noch nie gesehen.«
»Sind Sie sicher?«
»Absolut.«
Rizzi nickte enttäuscht.
»Tut mir leid«, sagte Bianchi.
Rizzi tippte auf dem Display. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er das Bild gefunden hatte. »Oder war es vielleicht dieser?« Er hielt ihr wieder das Telefon hin.
Sie nahm den Apparat, starrte auf den kleinen Bildschirm, und in ihrem Gesicht verschwand die Falte zwischen den Augen. »Ganz ehrlich«, sagte sie. »Ich hätte den Mann nicht beschreiben können, so unscheinbar, wie er ist. Aber jetzt, wo ich ihn sehe – eindeutig.« Sie nickte. »Das ist der Mann, wegen dem Jack Milani vergangene Woche aus dem Laden gestürmt ist.«
»Und den er begrüßt hat, wie man sich begrüßt, wenn man sich gut kennt, aber länger nicht gesehen hat?«
»Genau.«
Rizzi steckte das Telefon wieder ein. »Danke«, sagte er.
»Sie sehen ziemlich ratlos aus«, meinte Bianchi.
Rizzi lächelte müde.
»Hilft Ihnen die Information nicht weiter?«
»Jede Information hilft uns weiter«, erwiderte Rizzi. »Aber manchmal hat man ein Bild im Kopf und stellt dann fest, dass das, was man sieht, von vorne bis hinten nicht zu stimmen scheint.«
Vom Corso Garibaldi kommend, eilte Rizzi die Treppe hinunter in die Einkaufspassage, um sich vor der Abfahrt Tramezzini und Wasser zu besorgen.
Die mit Graffiti beschmierten Wagen der Circumvesuviana standen abfahrbereit am Gleis. Rizzi suchte sich einen Platz auf der Schattenseite, öffnete die obere Fensterklappe und zog seine Jacke aus. Eine Stunde hatte er Zeit, um seine Gedanken zu sortieren und zu überlegen, was das Treffen auf der Via dei Tribunali zwei Tage vor Jacks Tod zu bedeuten hatte. In Turin war niemand zu erreichen gewesen, aber Teresa hatte er den Auftrag gegeben, dranzubleiben und ihn auf dem Laufenden zu halten.
Der Zug setzte sich in Bewegung und gewann an Fahrt. Hinter den Fenstern zogen ein farbloser Himmel und eine sonnenverbrannte Landschaft vorbei, in der Olivenbäume silbrig schimmerten. Rizzi streckte die Beine aus.
Das musste man sich mal vorstellen: Acht Tage waren seit der Tat vergangen, und Neapel hatte es immer noch nicht geschafft, das Boot ausfindig zu machen, mit dem der mutmaßliche Täter den Kahn von Jack Milani gerammt haben könnte. Acht Tage und keine Hinweise, mit denen man den Tathergang oder einen zeitlichen Ablauf rekonstruieren könnte. Es gab keine Beweise, keine Indizien, nur Vermutungen und vage Beobachtungen.
In Pompeji stieg ein Liebespaar aus. Eine Frau war zwischen ihren Einkaufstüten eingeschlafen, ein Schwarzafrikaner kam durch den Gang und bot Schmuck und Tennissocken zum Kauf an, ging rasch an Rizzi vorbei und verschwand im nächsten Wagen. Rizzi spülte den letzten Bissen seines Thunfischtramezzinos mit einem Schluck Wasser hinunter. Er musste sich die Protokolle noch einmal vornehmen und vor allem die Aussagen der Milanis überprüfen und gegebenenfalls neu bewerten. Jeder Stein musste noch einmal umgedreht werden, bis er wusste, was er übersehen hatte oder wo er bei seinen Überlegungen falsch abgebogen war.
»Sorrento«, verkündete eine Lautsprecherstimme. Rizzi stopfte sein Papier in den Mülleimer und stieg aus.
Die Mittagszeit war noch nicht vorbei und das Ladengeschäft der Politos geschlossen. Nichts anderes hatte er erwartet. Aber dass die Wäscherei ebenfalls zu war, überraschte ihn. Das Rolltor war unten, und die Lieferwagen mit der Aufschrift TUTTO POLITO standen rückwärts geparkt an der Rampe.
Rizzi ging ums Haus herum, schaute sich um und läutete an der Hintertür. Ein schriller Klingelton gellte über den Hof, aber nichts geschah. Die Fensterläden im ersten Stock waren alle geschlossen.
»Hallo?«, rief er. »Signora Polito?«
Als er noch einmal klingelte, hielt er den Knopf so lange gedrückt, bis sich irgendwo etwas regte. Ein Fensterladen flog auf.
»Was ist denn los?« Maddalena Polito schaute oben heraus und strich sich wütend die Haare aus dem Gesicht.
»Buongiorno«, grüßte Rizzi, den Kopf in den Nacken gelegt. »Ist Ihre Tochter da? Ich muss noch einmal mit ihr sprechen.«
»Wozu?«
»Soll ich raufkommen, oder schicken Sie sie runter?«
»Sie schläft. Kommen Sie morgen wieder. Und am besten rufen Sie vorher an.«
»Ich kann sie auch vorladen, wenn es sein muss.« Rizzi schirmte mit der Hand seine Augen gegen die Sonne ab. »Morgen früh, acht Uhr, Polizeiposten Capri.«
Der Kopf verschwand. Kurz darauf hörte er eine Tür klappen und dann jemanden langsam die Treppe herunterkommen. Sofia Polito trug einen Kapuzenpulli, Shorts und Badelatschen. Ihre Augen waren verquollen.
»Also«, sagte sie, während sie ihre Haare mit einem Frotteeband zusammennahm. »Was gibt’s?«
»Sind Sie allein?«, fragte Rizzi.
Sie schaute ihn angriffslustig an. »Jetzt sagen Sie bitte nicht, dass Sie hergekommen sind, um mich das zu fragen.«
»Wussten Sie, dass Jack am Montag vergangener Woche, also zwei Tage vor seinem Tod, in Neapel war?«
»Er ist öfter mal rübergefahren.« Sofia Polito klang müde. »Das ist nichts Besonderes.«
»Hat er Ihnen erzählt, dass er dort jemanden getroffen hat?«
»Nein. Ich dachte, er wollte nach einem Verstärker schauen.«
Rizzi tippte auf sein Smartphone. »Kennen Sie diesen Mann?«
Polito starrte auf das Foto, das Rizzi von der Firmen-Website der Milanis heruntergeladen hatte. »Natürlich kenne ich ihn«, sagte sie. »Das ist Flavio Milani.«
»Wussten Sie, dass er in der Stadt war?«
»Nein.«
»Oder dass die beiden etwas zu besprechen hatten?«
»Auch das war mir nicht klar. Aber rückblickend ergibt es Sinn.«
»Nämlich?«
»Es ging sicherlich um Jacks Eintritt in die Firma. Ich habe Ihnen doch erzählt, Jack wollte in Chemie machen und das ökologische Problem auf diese Weise lösen. Die Firma seines Vaters hat in dieser Hinsicht ja einiges zu bieten. Der Notartermin stand jedenfalls kurz bevor. Jack und Flavio müssen sich monatelang hinter meinem Rücken ausgetauscht haben. Aber warum fragen Sie Flavio nicht selbst?«
»Und Sie bleiben dabei: Sie wussten nichts von diesen Plänen?«
Polito seufzte. »Das mit dem Wissen ist ja immer so eine Sache. Ich habe wohl Jacks Äußerungen, die in diese Richtung gingen, nie so richtig ernst genommen. Ich wusste, dass sein Vater in Düngemittel macht, aber ich wusste nicht einmal, ob er eine eigene Fabrik besitzt oder ob es sich um Investments handelt. Jack hat nie darüber gesprochen und wollte mit dieser Welt eigentlich auch nichts zu tun haben.« Sie schaute zur Schaukel hinüber, die auf der anderen Seite des Hofs zwischen den Bäumen hing. »Aber Sie haben recht, ich hätte früher hellhörig werden müssen, wenn Jack davon geredet hat, mit Chemikalien gegen die Versauerung des Wassers anzugehen. Ein Patentrezept oder eine Formel gibt es nicht, jedenfalls noch nicht. Sie wäre Millionen wert.«
»Und Jack hatte auch keine?«
»Nein.« Sofia Polito lachte kurz auf und schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Aber er war fest entschlossen, sie zu finden.«
»Und wie wollte er das anstellen?«
Sie betrachtete ihre Fingernägel. »Wenn Sie nicht den festen Glauben an eine Sache haben, können Sie auch keine Entdeckungen machen. Weil Sie ständig umringt sind von Leuten, die Ihnen sagen, dass es so auf gar keinen Fall funktionieren wird.«
»Und Jack hatte diesen Glauben?«
»Sagen wir so: Er hatte vor allem eine Begeisterungsfähigkeit und die Gabe, andere mitzureißen. Wie lange die Begeisterung dann angehalten hat, steht auf einem anderen Blatt.«
»Und konkret? Wie wollte Jack vorgehen?«
»Er wollte eine Forschung aufbauen. Jetzt gucken Sie mich nicht so an. Das waren seine Worte. Wenn Jack gedacht hat, hat er groß gedacht. Klar, so etwas kostet natürlich. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, aber anscheinend war der Vater entschlossen, diese Mittel bereitzustellen.«
»Aber ist es nicht wahnsinnig riskant, in etwas zu investieren, was – wie Sie sagten – letztlich eine Glaubensfrage ist?«
Polito zuckte die Schultern. »Mag sein, aber Jack hätte es riskiert. Und für den Alten war, so kurz vor dem Tod, vielleicht etwas ganz anderes ausschlaggebend: dass der Sohn in die Firma und den Schoß der Familie zurückkehrt.«
»Glauben Sie, Sie hätten Jack vielleicht noch von seinem Entschluss abbringen können, die Fronten zu wechseln?«
Sie schüttelte den Kopf. »Wissen Sie, wie Jack seinen Sinneswandel gerechtfertigt hat? Chemie sei schließlich auch etwas, das aus der Natur kommt.« Sie hatte plötzlich Tränen in den Augen. »Und was das Schrecklichste war: Er wirkte so glücklich. So glücklich habe ich ihn nie zuvor gesehen.«
Rizzi überlegte. »Kann Flavio die Pläne auch ohne Jack durchführen?«
»Das kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen.«
Rizzi steckte sein Notizbuch ein. »Er kommt noch einmal nach Neapel«, sagte er, »wussten Sie das?«
Polito schüttelte den Kopf.
»Jacks Leichnam soll nach Turin überführt werden.«
Polito nickte und schwieg.
»Fahren Sie zu seiner Beerdigung?«, fragte Rizzi.
Sie schaute hinauf zum Fenster, wo sich die Gardine im Wind bewegte. »Ich muss einen Schlussstrich ziehen«, sagte sie. »Allerdings habe ich keine Ahnung, wie das gehen soll.«