Dom

Ich dachte, es würde gut laufen. Doch dann hat sie sich mit Ma unterhalten. Da ihr Kleiner hinten auf der Rückbank sitzt, werde ich sie während der Fahrt zu mir nicht ausfragen, aber sobald wir allein sind, will ich wissen, was mit ihr los ist.

Sie sieht so schön aus, während sie mit dem Kopf an der Autotür lehnt und schläft. So friedlich. Ja, friedlich ist das richtige Wort. Ihre Augen sind von feinen Fältchen umgeben, die durch ihr stressiges Leben entstanden sind. Sie ist ein Workaholic, daran besteht kein Zweifel. Das bin ich zwar auch, aber ich lasse mich davon nicht so kaputtmachen wie sie.

Andererseits habe ich auch nicht so einen Mist erlebt. Kaum zu glauben, dass irgendein Mann sie betrügen würde. Wenn ich raten müsste, was der Grund dafür war, würde ich auf Geld tippen. Er hatte sein Unternehmen gerade an die Wand gefahren. Und sie hat mehr Geld verdient als er. Vielleicht hat er sich entmannt gefühlt. Keine Ahnung, und eigentlich ist es mir auch scheißegal. Er war ein verdammter Idiot, weil er sie betrogen hat. Und weil er sie verlassen hat.

Ich biege in meine Einfahrt ein und parke den Wagen wie immer in der Garage. Heute kommt es mir allerdings nicht vor wie immer. Ich blicke über die Schulter und sehe, dass ihr kleiner Sohn genauso tief schläft wie sie. Da ich keinen der beiden aufwecken will, steige ich leise aus und schließe behutsam die Fahrertür. Dann gehe ich nach hinten und hole Jax vorsichtig aus seinem Sitz. Sein Kopf sinkt an meine Schulter. Es ist seltsam, ein schlafendes Kind im Arm zu haben. Er ist ganz leicht und schlaff. Wahrscheinlich sabbert er gerade auf mein Hemd. Ich unterdrücke ein Kichern und trage ihn ins Haus.

Oben habe ich ein Gästezimmer, das geradezu perfekt gelegen ist. Es befindet sich direkt neben meinem Schlafzimmer, sodass wir ihn hören sollten, falls er aufwacht. Behutsam lege ich ihn ins Bett und halte den Atem an, während er sich in eine andere Schlafposition bringt und in die Matratze kuschelt. Es fehlte noch, dass er jetzt aufwacht und zu schreien anfängt.

Ich wende mich um und erschrecke fast zu Tode, als Becca plötzlich in der Tür steht. Mein Herz macht einen so großen Satz, dass es mir beinahe aus der Brust springt, während mein Adrenalinpegel in ungeahnte Höhen schnellt. Becca reibt sich die Augen, und ich bin froh, dass sie dabei die Lider geschlossen hat. Mein erster Instinkt war nämlich, nach meiner Waffe zu greifen. Schnell stecke ich die Knarre wieder ins Holster und gehe ganz gelassen auf Becca zu, als hätte ich gerade nicht fast einen Herzinfarkt erlitten.

»Ab ins Bett, Kätzchen.« Ich lege meinen Arm um ihre Taille und will sie aus dem Zimmer führen, doch sie stemmt sich gegen meinen Griff. Verwirrt sehe ich sie an und blicke in ihre weit aufgerissenen, verängstigten Augen.

»Ich will ihn nicht allein lassen.«

Oh nein, so einen Scheiß fangen wir jetzt nicht an. Sie schläft bei mir, und damit basta. Wenn er bei ihr zu Hause allein schlafen kann, kann er das hier auch.

»Ihm geht’s doch gut, er schläft tief und fest, Kätzchen.« Erneut ziehe ich an ihrer Taille.

Sie betrachtet ihn und blickt dann zu mir, bevor sie sich aus meinem Griff befreit. Leise geht sie zum Bett hinüber, während ich an der Tür warte. Mühsam halte ich jegliche Emotionen zurück, bis ich weiß, was genau sie vorhat.

Sie beugt sich über den Kleinen und streicht ihm übers Haar, bevor sie ihm ein Küsschen auf die Stirn drückt. »Gute Nacht, mein Baby. Ich hab dich lieb.« Sie spricht so leise, dass ich sie gerade so hören kann.

Ohne den Blick von ihrem Sohn abzuwenden, richtet sie sich langsam auf, bevor sie zu mir zurückkommt.

»Braves Mädchen.«

In dem Moment, als wir mein Schlafzimmer betreten, blickt sie sich scheu im Raum um und wirkt ganz verloren. Wie eine nervöse Jungfrau. Es gefällt mir, dass sie ein bisschen Angst hat. Dass ich die Kontrolle übernehmen kann. Sie wird es noch lieben lernen. Ich werde ihr zeigen, wie gut es sich anfühlen kann, wenn jemand anderes die Führung hat.

Ich gehe zu meiner Kommode hinüber und nehme ein weißes T-Shirt heraus, das sie in der Nacht tragen kann. Eigentlich sollte ich runtergehen und ihr Zeug holen. Aber dazu habe ich gerade keine Lust, und außerdem wird sie in meinem Shirt ziemlich gut aussehen. Entweder zieht sie das an, oder sie muss nackt schlafen. Mir ist beides recht. Als ich aufblicke, um ihr das T-Shirt zuzuwerfen, sehe ich, dass sie am Nachttisch steht und in ihrer Handtasche herumkramt.

»Was sucht du denn, Kätzchen?«, frage ich, während ich hinter sie trete.

»Meine Pillen.«

Bei der Antwort weicht jegliche Hitze aus meinem Körper. Es gefällt mir nicht, dass sie Medikamente nimmt. Ich verstehe, dass sie gerade Schmerzen hat und ziemlich beschissene Dinge durchgemacht hat, trotzdem gefällt es mir nicht. Sie holt ein Fläschchen aus ihrer Tasche und klappt den Deckel auf. »Was ist das?« Bisher ist mich das nichts angegangen, aber jetzt ist sie in meiner Obhut, und ich will alles wissen.

»Kodein«, sagt sie, während sie eine Pille in ihre Hand legt.

Mist, ich komme mir wie ein Arschloch vor, weil ich so blöde Gedanken hatte. Dass sie keine Medizin nehmen sollte. Wenn man bedenkt, was sie alles durchlebt hat, ist es erstaunlich, dass sie sich so gut hält.

»Ich hole dir ein Glas Wasser, Babe.« Hastig laufe ich die Treppe hinunter und beeile mich, um möglichst schnell wieder bei ihr zu sein. Schuldgefühle erfassen mich und lasten wie ein schweres Gewicht auf meinen Schultern. Wenn sie mich nicht kennen würde, hätte sie gar keine Schmerzen.

Als ich zu ihr zurückkehre, hat sie das T-Shirt angezogen, das ich ihr gegeben habe, und sitzt darin auf dem Bett. Auf ihrem Gesicht liegt Traurigkeit, während sie auf ihre nackten Füße hinunterschaut. Wenn ich raten müsste, was der Grund für ihre Stimmung ist, wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. In ihrem Leben ist so viel Scheiße passiert, mit der sie klarkommen muss.

Mit einem dankbaren Lächeln nimmt sie das Glas Wasser entgegen und schluckt die Schmerztablette schnell hinunter.

Ich setze mich neben sie aufs Bett und atme tief durch. Vor diesem Gespräch habe ich mich die ganze Zeit gedrückt. So machen wir das in der Familie. Man spricht nicht über das Drecksgeschäft. Man erledigt es und hakt es anschließend ab. Und wie gesagt, reden wir niemals mit den Frauen darüber. Aber in diesem Fall ist es anders: Becca steckt mit drin. Sie wurde verletzt. Und ich muss verstehen, was in ihr vorgeht, damit ich ihr helfen kann.

»Erzähl mir, wo du Schmerzen hast, Kätzchen.« Ich fange mit einer einfachen Aufgabe an.

Sie lächelt schwach. »Mir geht’s g…« Sofort verstummt sie und beißt sich auf die Unterlippe, während sie die Lippen nun zu einem richtigen Lächeln verzieht.

»Findest du das witzig?« Verärgert schüttle ich den Kopf. Ja, es ist schon ein bisschen witzig, dass sie ständig behauptet, es würde ihr gut gehen, aber eigentlich ist es kein Spaß. Weil es nämlich nicht stimmt.

»Ich bin okay, Dom. Wirklich.« Ich drehe mich zu ihr um und streiche mit dem Finger über die Prellung, die leicht durch ihr Make-up hindurchschimmert.

»Wasch dir das alles ab, damit ich mir dich ansehen kann.« Ich weiß, dass sie übel zugerichtet wurde. Und dass ihre Verletzungen nicht nur körperlicher Art sind. Ich werde mit den Blutergüssen anfangen und mich dann langsam zu allem anderen vorarbeiten.

Ausdruckslos starrt sie mich einen Moment lang an, mit dem gleichen Blick wie vorhin, und kurz denke ich, dass ich sie erneut daran erinnern muss, auf mich zu hören. Doch dann schluckt sie, steht auf und geht zur offenen Tür des angrenzenden Bads. Ich folge ihr in einigem Abstand. Sobald ich mir ihre Verletzungen genauer angesehen habe, setze ich sie ins Dampfbad. Das wird ihren Muskeln guttun, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Auch ich wurde schon einige Male zu Brei geschlagen, und der Dampf hat die Schmerzen immer gelindert.

Ich höre, wie sie aufkeucht, als sie das Licht anknipst, und muss lächeln. Ja, mein Bad ist ziemlich cool. Ich habe an nichts gespart. Ihre nackten Füße erzeugen ein leises, tapsendes Geräusch, während sie über die Natursteinfliesen zum Waschtisch hinübergeht. Das frei hängende Becken ist aus Marmor gefertigt, und ich kann deutlich sehen, dass Becca beeindruckt ist. Mit großen Augen sieht sie sich um. Die gesamte hintere Hälfte des Bads wird von der Dusche eingenommen, die durch Glastüren vom Rest des Raums abgetrennt ist. In die mit Flusskieseln verkleidete Kabine ist extra Platz für eine Bank eingebaut, auf der sie sich ausstrecken kann, während der Dampf seine Wirkung auf ihren Körper tut. Außerdem gibt es in der Mitte des Bads noch eine antike Steinwanne zum Baden. Becca geht langsam darauf zu und fährt mit der Hand über den dunkelgrauen Rand.

»Willst du ein Bad nehmen, Kätzchen?«

Sie zuckt zusammen, als meine tiefe Stimme von den Wänden des riesigen Raums widerhallt. Erschrocken sieht sie mich an, bevor sie den Blick auf den Fliesenboden senkt.

»Eigentlich dachte ich, du möchtest dich vielleicht eine Weile ins Dampfbad legen, aber in der Wanne ist es natürlich auch entspannend.« Ich habe noch ein bisschen Meersalz da. Nicht dieses brennende Zeug, sondern das gute zum Heilen. Als ich jedoch einen Schritt auf Becca zugehe, weicht sie zurück.

»Was ist denn los mit dir, Kätzchen?« Jetzt hat sie wieder den gleichen wachsamen Blick wie vorhin beim Essen. Das gefällt mir überhaupt nicht.

»Wie …«

Offensichtlich fällt es ihr schwer, ihre Gedanken zu äußern. Was auch immer sie mich fragen will, es ist sicher nichts Gutes. Schließlich hat es einen Grund, warum wir es nicht mögen, wenn unsere Frauen uns Fragen stellen. Wir wollen nicht, dass sie irgendwas über unsere Drecksarbeit wissen, weil es sie zu Angriffszielen macht. Normalerweise ist das ein ungeschriebenes Gesetz: Frauen werden rausgehalten.

Aber bei ihr ist das Ganze ziemlich schiefgelaufen. Sie kann nicht alles mal eben so akzeptieren und die Männer den Rest erledigen lassen.

»Frag einfach, Kätzchen, egal, was du wissen willst. Ich werde dir alles erzählen.« Das ist zum Teil gelogen, das weiß ich, aber ich will ihr auch nicht sagen, dass es Scheiße gibt, über die ich nicht reden werde. Deshalb lasse ich sie erst mal ihre Fragen stellen und hoffe, dass sie nicht zu spezifisch sind. Irgendwas, um das ich herumreden kann.

»Wie viele Menschen hast du bisher getötet?«, fragt sie so leise, dass es einen Moment dauert, bis ich sie verstehe.

Sofort schrillen sämtliche Alarmglocken in meinem Kopf. Solche Fragen stellen sonst nur die Cops. Unruhig fahre ich mir mit der Hand durchs Haar und mustere Becca eingehend. Sie hat die Finger so fest um den Rand der Badewanne gekrallt, dass ihre Knöchel weiß hervortreten. Ich muss ihren Arsch erst irgendwie in die Wanne kriegen. Sie ist ja kein Cop. Ganz sicher nicht. Das hätte Tony herausgefunden. Und sie ist auch nicht verkabelt. Selbst wenn, habe ich in jedem Zimmer hier im Haus Blocker installiert. Ich lasse mich doch nicht von irgendeiner Ratte in meinem eigenen Haus abhören.

Als ich erneut einen Schritt auf die Wanne zumache, reagiert Becca mit Furcht. Hörbar zieht sie den Atem ein und weicht noch ein Stück vor mir zurück. Sie hat Angst, mir Fragen zu stellen, und das gefällt mir nicht. Ich weiß nicht, wie Pops das macht. Ma stellt nie Fragen und hat es auch nie getan. Keine Ahnung, wieso sie das nicht macht, aber Angst ist sicher nicht der Grund.

Ich verriegele den Abfluss, lehne mich über die Wanne und stelle den Wasserhahn an. Ich warte eine Weile, bis sich das Wasser erwärmt hat, bevor ich meine Finger in den Strahl halte. Dann drehe ich das warme Wasser noch weiter auf und gehe zum Regal hinüber, um das Salz zu holen. Es ist pink. Vielleicht gefällt ihr das ja. Mit der Hand schaufle ich ein Häufchen Körner aus dem Glas und streue sie direkt unterhalb des Strahls ins Wasser, bevor ich die Finger erneut in die Salzmasse eintauchen lasse. Das sollte ihr wirklich guttun. Vielleicht hilft es ihr dabei, sich ein bisschen zu entspannen.

»Steig rein, Babe. Relaxe ein bisschen, und dann reden wir.« Ich setze mich auf den Badewannenrand, fasse Becca bei den Hüften und ziehe sie zwischen meine Beine. Sie öffnet die Lippen und stützt sich mit ihren schmalen Händen auf meiner Brust ab. Ich ziehe sie noch enger an mich und küsse sie erst sanft unterm Ohr, dann auf die zarte Stelle zwischen ihren Schlüsselbeinen. Das wirkt offensichtlich Wunder. Ein wenig scheint sich ihre Anspannung zu lockern, und sie lehnt sich an mich. Als ich einen weiteren Kuss auf ihrer Halsbeuge hinterlasse, entkommt ihr ein sanftes Seufzen.

Ich liebe dieses Geräusch, dieses leise, zufriedene Stöhnen. Am liebsten würde ich dafür sorgen, dass sie diesen Laut noch öfter ausstößt; würde am liebsten meine Hände über ihre Schenkel bis zu ihrem Arsch wandern lassen und ihre Pobacken zusammenpressen. Mein Schwanz wird hart bei der Vorstellung, sie gegen die Wanne zu vögeln. Die Badewanne ist aus hartem Stein, sodass Becca es umso intensiver spüren würde, wenn ich in sie hämmere. Aber das würde definitiv blaue Flecken bei ihr hinterlassen. Und davon hat sie jetzt schon genug.

Bei dieser Erinnerung an ihren derzeitigen Zustand löse ich mich von ihr und küsse sie sanft auf die Lippen. Dann lege ich ihre Hand in meine und wickle vorsichtig die Bandage ab. Sie hat sich ziemlich schlecht selbst verbunden. Ich hätte das vorhin machen sollen. Behutsam streiche ich mit dem Daumen über die wunden Stellen an ihrem Handgelenk. Sie hat sich gegen die Stricke gewehrt, und die Abschürfungen, die ihre Fesseln auf ihrer Haut hinterlassen haben, entfachen meine Wut. In meiner Brust nistet sich ein tiefer Schmerz ein, und ich muss meine ganze Willenskraft aufbringen, um meinen Zorn nicht zu zeigen.

Diese Arschlöcher haben ihr wehgetan, um sich an mir zu rächen. Sie haben versucht, Becca umzubringen. Und sie wollten, dass ich es mitbekomme.

Während mein Herzschlag sich beschleunigt und Adrenalin durch meine Adern pumpt, legt Becca plötzlich ihre zierlichen Hände auf meine Schultern und streicht in beruhigenden Kreisen über meine Haut. Ein zufriedenes Knurren vibriert durch meine Brust. Instinktiv schlinge ich die Arme um ihre Taille und lehne meine Stirn gegen ihre Brust. Sie ist so warm und tröstlich. Erst nach einer kurzen Weile fällt mir auf, dass sie ihre Arme ebenfalls um mich geschlungen hat und ihre Wange auf meinem Kopf ruht.

Ich hebe das Kinn und fange ihre Unterlippe mit meinen Zähnen ein. Als sie ein leises Wimmern ausstößt, weiche ich ein Stück zurück und lasse sie schließlich los. In ihren halb verhangenen Augen liegt ein erregtes Funkeln, während sie mich ansieht.

Mein Kätzchen liebt es anscheinend wirklich härter. Zwischen meinen Beinen spüre ich, wie sie die Schenkel anspannt. Mich erfasst ein heftiges Verlangen, in ihre heiße, enge Muschi zu stoßen, und mein Schwanz erwacht brüllend zum Leben, während Becca mich immer noch mit diesem lustvollen Blick ansieht und darauf wartet, dass ich sie nehme. »Willst du, dass ich dich vögle, Kätzchen?«

Ohne den Blick von mir zu lösen, berührt sie mit den Fingern ihre Lippen und nickt schließlich einmal.

Ich will sie auch, aber nicht sofort. Erst will ich wissen, was in ihrem Kopf vorgeht. Ich brauche Antworten. Und sie auch.

»Sei ein braves Mädchen und zieh dich aus.« Ich betrachte ihren Körper, während sie sich das Shirt über den Kopf zieht und es auf den Boden fallen lässt. Ihre Brüste sind prall und voll, und ich beuge mich vor, um einen ihrer Nippel in den Mund zu nehmen. Um uns beide anzustacheln. Als ich zubeiße und den Kopf zurückziehe, keucht sie laut auf. Eine ihrer Hände liegt auf meinem Kopf, die andere auf ihrer anderen Brust. Mit den Fingern kneift sie in ihre harte Brustspitze und zieht daran, während sie mit der anderen Hand versucht, mich näher an sich zu schieben. Versautes Mädchen.

Ich lasse ihren Nippel los und liebe den Anblick ihres Munds, der ein perfektes »O« formt, während sie genüsslich die Augen schließt. »Böses Mädchen. Du führst nicht Regie bei dieser Show, mein Kätzchen.« Dass ich ihr beim letzten Mal so die Führung überlassen habe, war ein Fehler. Aber verdammt, es hat mich so was von angemacht. Mein Schwanz zuckt jetzt noch, wenn ich daran denke, wie gut es war. Mein Atem geht schneller, und mir juckt es wahnsinnig in den Fingern, mit ihrem Körper zu spielen. Automatisch wandert mein Blick über ihre Haut, und ich sehe ihre Blutergüsse.

»Du brauchst ein Salzbad.« Ich muss mich dringend auf das Wesentliche konzentrieren.

Ich lasse mich nicht mehr von ihrem Arsch verführen. Sie will nur mit mir vögeln. Ansonsten hat sie Angst vor mir. Was nicht unbedingt was Schlechtes ist. Aber aus irgendeinem Grund gefällt es mir nicht.

»Bist du ein Sadist, oder was?« Sie weicht einen Schritt zurück und sieht mich fassungslos an.

Hm, anscheinend hat sie doch nicht so viel Angst vor mir. Vermutlich hemmt es ihre Furcht, wenn ihre süße Muschi um meine Aufmerksamkeit bettelt.

Grinsend sehe ich sie an, während ich mich vom Rand der Wanne abstoße und mich direkt vor sie stelle. Kaum merklich streiche ich mit den Lippen über ihren Mund. »Das wird nicht wehtun«, antworte ich, bevor ich sie am Arsch packe und sie hochhebe – allerdings nicht, ohne noch einmal in ihre Pobacken zu kneifen. Sie schlingt die Beine um meine Taille und reibt mit ihrem heißen Unterleib über meine pochende Erektion, die sich unter meiner Jogginghose erhebt. »Es wird sogar richtig gut, das verspreche ich dir.« Ich stoße ein paarmal mit meinem Schwanz gegen ihre Hitze und muss lächeln, als erneut dieses leise Stöhnen aus ihrem Mund dringt. Dann drehe ich mich mit ihr um und lasse sie langsam ins Wasser sinken. Sie versucht, sich an mir festzuhalten, und ihre Beine ziehen sich enger um mich zusammen, als ihr Po auf das warme Wasser trifft.

»Sei ein liebes Kätzchen. Ich will dir heute Abend nicht deinen süßen Arsch versohlen müssen.« Sofort schießt ihr Blick nach oben und mustert mich prüfend, um herauszufinden, ob das nur eine leere Drohung ist. Sie ist so ein perverses Luder.

Schließlich löst sie ihre Beine langsam und taucht zögernd ihre Hand ins Wasser. Doch in dem Moment, als sie mit einem Bein im Salzbad steht, lässt sie sich komplett fallen und entspannt sich sichtlich. Ein Ausdruck purer Glücksseligkeit legt sich auf ihr Gesicht, während um sie herum Dampfwolken aufsteigen. Das Salz hinterlässt eine durchsichtige weiße Schicht auf der Oberfläche des Wassers, aus der ihre Brüste gerade so weit herauslugen, dass sie mich reizen. Ihre Nippel sind hart und betteln darum, dass ich an ihnen sauge. Aber jetzt nicht. Das muss ich mir immer wieder in Gedanken sagen.

Entspannt lehnt Becca den Kopf gegen die Wanne, doch als sie zur offenen Badezimmertür hinüberblickt, wirkt sie leicht besorgt.

»Was ist los, Babe?« Ich setze mich auf den Wannenrand und trockne meine nassen Arme an meiner Hose ab. Becca legt den Kopf schief und sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an, während sie sich fragt, woher ich weiß, dass etwas nicht stimmt. »Du bist sehr leicht zu durchschauen.«

»Jax.« Bei ihrer Antwort breitet sich ein Schwall aus Wärme in meiner Brust aus.

»Was ist denn mit dem Kleinen?« Für einen Moment umspielt ein mildes Lächeln ihre Lippen, bevor sie aufseufzt.

»Ich würde nur gern nach ihm sehen«, gesteht sie, bevor sie die Hände aus dem Wasser nimmt, um sich das Haar aus dem Gesicht und hinter die Schultern zu streichen.

»Das kann ich machen«, sage ich und stehe bereits auf. Wenn’s weiter nichts ist. Einmal nachzuschauen, ob der Kleine noch schläft, ist ziemlich einfach.

Doch Becca setzt sich in der Wanne auf und greift nach meiner Hand, um mich aufzuhalten.

Was soll das denn jetzt schon wieder? Fragend sehe ich sie an. Sie schluckt hart und blickt zwischen mir und der Tür hin und her. »Dieses Haus hier ist fremd für ihn, und er kennt dich nicht«, lautet ihre Antwort auf meine unausgesprochene Frage.

»Er schläft sicher noch.« Das will ich jedenfalls hoffen. »Wachen Kleinkinder nachts auf?« Ich dachte, das wäre nur bei Babys so.

Sie schüttelt den Kopf. »Nein, normalerweise nicht.« Sie sieht mich immer noch mit weit aufgerissenen, flehenden Augen an, aber ich habe keine Ahnung, was genau sie will. Diese Frau zu durchschauen ist doch verdammt schwer.

»Okay, dann … Ich bin sofort wieder da.« Mit diesen Worten ziehe ich meine Hand aus ihrem Griff, und sie lässt es zu, während sie sich wieder ins Wasser sinken lässt. »Falls er wach ist, bringe ich ihn hier herüber ins Schlafzimmer.«

Diese Antwort scheint sie ein bisschen zu beruhigen.

»Danke.«

Trotzdem ist da immer noch dieser Blick. Das gefällt mir nicht. Ich werde nicht ins Bett gehen, bis ich herausgefunden habe, was zum Teufel mit ihr los ist.