1 Liter
15 Holunderblütendolden | 1 kg Zucker | Saft von 1 großen Zitrone Außerdem: saubere Flaschen
Dieses Rezept findet ihr auch schon in meinem ersten Buch »HOMEFARMING«. Weil ich den Sirup aber so gern beim Kochen einsetze, zeige ich euch hier noch mal kurz, wie ihr ihn herstellt. Ihr könnt mit ihm Importprodukte wie Agavensirup und Bananen ersetzen und natürlich lässt er sich im Sommer auch ganz toll trinken – als Schorle oder im Hugo als Cocktail. Für mich gehört Holunderblütensirup einfach unbedingt in die Selbstversorgerküche. Und ihr könnt ihn auch ohne eigenen Garten oder Balkon herstellen, weil Holunderbäume auch wild am Wegesrand wachsen. Jetzt im Mai müsst ihr allerdings in die Produktion gehen. Die Holunderblüte ist schnell wieder vorbei. Ihr solltet die Blüten pflücken, wenn sie schon geöffnet sind, aber ehe die ersten beginnen, braun zu werden.
Schlagt die Dolden am Rand einer Schüssel so lange aus, bis keine kleinen Tierchen mehr herausfallen. Nicht waschen, weil ihr das beste Aroma sonst in den Ausguss spült.
Legt die Blütendolden dann in 1 l Wasser und lasst das Ganze für 1 Tag im Kühlschrank oder Keller ziehen. Dann gießt ihr das Blütenwasser durch ein feines Sieb in einen Topf, sodass die Stängel und Blüten im Sieb hängen bleiben. Mit einem Löffel noch mal alles Wasser rausdrücken.
Jetzt Zucker und Zitronensaft zum Blütenwasser geben und alles zum Kochen bringen. Sobald sich der Zucker aufgelöst habt, füllt ihr den Sirup in ausgekochte und damit steril gemachte Flaschen. Fertig!