4 Personen
Forellenfilets: 4 frische Forellenfilets | 4 Stücke Moos (etwa Handteller groß) | 60–70 g Heu aus dem zweiten Grasschnitt Kartoffeln in Blumenerde: 8–12 festkochende Kartoffeln (z. B. Violetta, Heiderot, Belena) | 1 Schüssel Bio-Blumenerde Wildkräuterrahm: Kräuter der Saison (z. B. Schnittlauch, Zitronenthymian, Minze, Petersilie, Melisse) | 1 Bio-Zitrone | 1 Knoblauchzehe | 50 g Crème fraîche | 100 g Sauerrahm | Salz, Pfeffer Sommerblumensalat: Salat nach Saison (z. B. Rauke, Baumspinat, Eichblatt, wilder Brokkoli, Herzblattsalat) | Blüten der Saison (z. B. Ringelblume, Borretschblüte, Kornblume, Sonnenblume, Nachtkerze, Königskerze, Schafgarbe, Dufttagetes, Rose, Dahlie, Löwenmäulchen, Gladiole) | ½ Knoblauchzehe | Kräutersalz | 4–6 EL Fliederessig (ersatzweise Himbeeressig) | 6 EL Olivenöl | 1 Msp. Akazienhonig Außerdem: 8 Holz-Wäscheklammern
Den Backofen auf 190° (Umluft) vorheizen. Für jedes Forellenfilet 1 Stück Moos auf einem Bogen Backpapier platzieren. Den Heuschnitt für ca. 5 Min. in 1 l Wasser einlegen, dann ausdrücken und auf das Moos legen. Die Forellenfilets von beiden Seiten mit Kräutersalz würzen, dann mit der Hautseite nach oben auf das Heu legen. Die lange Seite des Papieres einschlagen und dann die kurzen Seiten mit Wäscheklammern verschließen.
Die Päckchen im Ofen 10–15 Min. garen. Die fertigen Forellenfilets im Päckchen servieren und erst am Tisch öffnen. So kann sich das Heuaroma gut entfalten.
Die Kartoffeln säubern und 15–20 Min. vorkochen (je nach Größe), sie sollten noch etwas fest sein.
Den Backofen auf 180° (Umluft) vorheizen. Die Bio-Blumenerde mit etwas Wasser zu einer feuchten, aber kompakten Masse mischen und in eine ofenfeste Form geben. Die Kartoffeln in die Erde legen und mit dem Heu gut einpacken. Darauf dann wieder Erde geben und diese etwas andrücken.
Die Schale mit den Kartoffeln für 25–30 Minuten in den Ofen schieben. Zwischendurch mit einem Holzstäbchen die Festigkeit der Kartoffeln kontrollieren.
Während die Kartoffeln garen, den Wildkräuterrahm zubereiten. Dafür die Kräuter säubern und fein schneiden.
Die Zitrone waschen, abtrocken und die Schale abreiben. Dann die Zitrone halbieren und den Saft aus 1 Hälfte pressen (ihr braucht 2 EL davon). Den Knoblauch schälen und fein hacken.
Crème fraîche mit Sauerrahm, den fein gehackten Kräutern und der Zitronenschale verrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Salatblätter waschen und trocken schleudern. Die Blüten verlesen, also die schrumpeligen, verwelkten aussortieren.
Für die Vinaigrette den Knoblauch schälen und mit etwas Kräutersalz sehr fein zerdrücken. Mit Fliederessig, Olivenöl und Akazienhonig verrühren.
Die Salatblätter im Dressing wenden und in Salatschüsseln anrichten. Die Blütenblätter vorsichtig unterheben und ein paar davon auch locker obendrauf streuen.
Die fertig gebackenen Kartoffeln aus dem Backofen holen und ausbuddeln – die Schale darf dranbleiben. Die Kartoffeln schmecken nun erdig und grasig, ein unglaubliches Aroma. Lasst sie am besten bis kurz vor dem Servieren in der Erde. Das hält sie warm und steigert das Aroma.
Marions Tipp: Im Sommer kann man den Fliederessigansatz sehr gut mit Mineralwasser aufgießen. Mit Akazienhonig und Zitronen- sowie Orangenscheiben bekommt man ein erfrischendes Getränk.
Nachdem Leonie weg war, kam auch er uns noch besuchen: Flip, der Heidehüpfer. Da war mein Glück natürlich wieder perfekt: Tolle Menschen, leckeres Essen und Viecher!