Übersichtskarte West | Online-Karte
Malerisch schön und umgeben von idyllischer Landschaft
■ Tourist Information Dachau, Konrad-Adenauer-Str. 1, 85221 Dachau, Tel. 08131/752 86, www.dachau.de
Die Altstadt von Dachau mit historischen Häusern und kleinen Gassen liegt auf einem Hügel am Rande des Dachauer Mooses, rund 20 km nördlich von München. Am höchsten Punkt thront Schloss Dachau. Von dessen Barockgarten reicht der Blick bis nach München. Und an klaren Tagen sind auch die Alpen zu sehen. Zu Beginn des 20. Jh. entdeckten Maler wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt und Emil Nolde Dachau für sich und gründeten hier eine Künstlerkolonie. Das Umland bot für ihre Freilichtmalerei jede Menge idyllische Motive.
| Schloss |
Das Dachauer Schloss war lange Zeit die bevorzugte Sommerresidenz der Wittelsbacher. Aus einer ehemaligen mittelalterlichen Burg entstand im 16. Jh. das Renaissanceschloss. Aus dieser Zeit stammt die prunkvolle Holzdecke im Festsaal, eine der bedeutendsten in Süddeutschland. Sehenswert ist auch der Hofgarten mit einem Laubengang aus Lindenbäumen und drei Pavillons. Im Schloss gibt es ein vorzügliches Café-Restaurant.
■ Schlossstr.7, www.dachau.de/schloss, April–Sept. Di–So 9–18, Okt.–März Di–So 10–16 Uhr, 2 €, Kinder frei
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Wider das Vergessen: Die KZ-Gedenkstätte im früheren Konzentrationslager Dachau
| Historischer Ort |
1933 wurde in Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene erbaut. In den zwölf Jahren des Bestehens waren hier und in Außenlagern mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, 41.500 von ihnen wurden ermordet. Am 29. April 1945 befreiten amerikanische Truppen die Überlebenden. Im Jahr 1965 wurde im erhalten gebliebenen Wirtschaftsgebäude des Lagers eine Gedenkstätte errichtet, die heute jährlich über 800.000 Menschen aus aller Welt besuchen.
■ Alte Römerstr. 75, www.kz-gedenkstaette-dachau.de, Eintritt frei
| Museum |
Carl Spitzweg, Max Liebermann und Lovis Corinth, nur einige berühmte Namen, denen man hier begegnet. Die Gemäldegalerie zeigt über 200 Gemälde und einige Skulpturen. Und sie dokumentiert die Geschichte der Künstlerkolonie Dachau von den Anfängen Mitte des 19. bis ins 20. Jh. Die eigenen Bestände sind mit Leihgaben großer Münchner Sammlungen ergänzt.
■ Konrad-Adenauer-Str. 3, www.dachauer-galerien-museen.de, Di–Fr 11–17, Sa, So 13–17 Uhr, 5 €, Kinder 3 €
€–€€ | Leibspeis
Sympathisches Bistro, das auf entschleunigten Genuss und regionale Zutaten setzt. Ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das 2-Gänge-Mittagsmenü.
■ Augsburger Str. 26, Tel. 08131/318 05 49, www.leibspeis.info, So, Mo geschl.
| Kirche |
Das Kloster wurde 2017 aufgelöst, die Klosterkirche, eines der schönsten Rokoko-Gotteshäuser Bayerns, ist weiterhin zu besichtigen. Die Kirchenbänke stammen noch aus der Erbauungszeit und besitzen an den Enden kunstvoll geschnitzte Rocaillewangen. Eine Besonderheit: Direkt unter dem Altar entspringt die Alto-Quelle, ihr Quellwasser wird in der Lourdes-Grotte in einem Becken gesammelt.
■ St.-Birgittenhof 9, Altomünster
€ | Brauereigasthof Maierbräu
Der Gasthof am Marktplatz von Altomünster steht unter Denkmalschutz. Tische, Bänke und Stühle der urigen Stuben stammen noch aus den 1930er-Jahren. Auf der Speisekarte steht Deftiges, das hauseigene Maierbräu-Bier kommt frisch aus dem Lagerkeller.
■ Marktplatz 2, Altomünster, Tel. 08254/12 79, www.maierbraeu.de, Di geschl.
€€ | Schlosswirtschaft Mariabrunn
Neben der berühmten und sehenswerten Wallfahrtskirche Maria Verkündigung in Röhrmoos liegt unter Kastanien ein romantischer Biergarten wie aus dem Bilderbuch. Die daran anschließende, traditionsreiche Schlosswirtschaft mit Kachelofen ist eines der behaglichsten, schönsten und besten Wirtshäuser der Region.
■ Mariabrunn 3, Röhrmoos, Tel. 08139/86 63, www.mariabrunn.de, Mo, Di geschl.
Schultes Apotheke
Peter Schultes stellt uralte Hausmittel, Cremes, Seifen und Duftwasser her. Und auch die legendäre Weihrauchsalbe, entwickelt im Kloster von Altomünster, wird hier verkauft.
■ Bahnhofstr. 8, Altomünster, Tel. 08254/997 80, www.schultes-apotheke.de
Drei Biersorten sind typisch für Oberbayern: Helles, Dunkles und Weißbier, mancherorts auch Weizen genannt.
Helles Bier hat einen Alkoholgehalt zwischen 4,6 und 5,6 Prozent. Das Bier ist weniger stark gehopft und schmeckt deshalb ein wenig süß. Es ist blank gefiltert und meist von hellgelber Farbe, daher der Name.
Dunkles Bier ist untergärig gebraut und hat einen Alkoholanteil zwischen 4,6 und 5,6 Prozent. Es wird unter Verwendung von mindestens 30 Prozent dunklem Malz hergestellt, das die Farbe und auch den runden, süßlichen Geschmack prägt.
Weißbier wird aus Weizen gebraut. Der Alkoholgehalt liegt bei 5 bis 6 Prozent. Lange Zeit gab es ausschließlich »Weißes Bier«, da man nur mit obergärigen Hefen auch im warmen Sommer Bier brauen konnte.
© Jalag: C. Körte