Novemberrevolution

Die Jahre des Ersten Weltkriegs führten zu Versorgungsengpässen, v. a. zum Kriegsende hin wurde die Not der Arbeiter immer drückender. Gegen Ausbeutung, Krieg und Monarchie kämpfte die Spartakusgruppe (1916 gegründet), die Keimzelle der KPD. Ihre Symbolfiguren Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden kurz nach Kriegsende von Freikorpssoldaten ermordet, ihre Leichen in den Landwehrkanal geworfen. Die Unterzeichnung der Freisprüche für die für die Morde verantwortlichen Offiziere durch einen Sozialdemokraten verschärfte den Bruch zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten.
Noch vor Kriegsende kam es zu Massenstreiks und mit der Novemberrevolution zur Abdankung des Kaisers. Die Straßenschlachten und Aufstände dauerten aber auch nach dem Krieg noch an. Im Februar 1919 trat die neue Nationalversammlung daher nicht im Reichstag, sondern abseits der Tumulte in Weimar zusammen. Und in all den Wirren der Zeit gaben die Dadaisten Geräuschkonzerte und ließen Schreib- und Nähmaschine um die Wette laufen.