Eine Stadt, die niemals ist
Die Stadt sah sich nach dem Mauerfall vor große Herausforderungen gestellt: Was musste nicht alles zusammenwachsen, selbst da, wo das Auge es nicht einmal bemerkt: von der Kanalisation bis zur U-Bahn. Und was musste nicht alles verwaltet und zusammengeführt werden, weil es alles doppelt gab. Und was wurde nicht schon alles und muss noch alles bebaut werden, um die Brachflächen im Zentrum verschwinden zu lassen. Berlin ist „verdammt, immerfort zu werden und niemals zu sein“. Das Zitat von Karl Scheffler ist über 100 Jahre alt und noch immer aktuell. Seit der Wiedervereinigung hat sich Berlin neu erfunden, die Stadt pulsiert und zieht an. Mit dem Strukturwandel geht in vielen Vierteln aber auch die Angst vor Gentrifizierung einher - die Angst, durch Aufwertung eines Viertels nicht mehr dazugehören zu können oder zu wollen.
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