Es war Viertel nach zwölf. Firmino dachte, so sei es besser, er wollte nicht überpünktlich sein. Er ging die Rua das Flores hinunter. Es war eine schöne Straße, die zugleich elegant und volkstümlich wirkte. Für die volkstümliche Note sorgten die Geranien, die auf den Fensterbänken blühten und nach denen die Straße vielleicht benannt war, für die Eleganz die Juwelierläden mit den reichlich gefüllten Auslagen. Zu seinem Bedauern hatte Firmino seinen Führer vergessen. Sei’s drum, er würde später nachlesen. Das Haustor war gewaltig, hatte aber gewiß schon bessere Zeiten gesehen, ein mit Nägeln beschlagenes Eichenholztor, das möglicherweise aus dem achtzehnten Jahrhundert stammte. Es stand weit offen, damit die Autos durchfahren konnten, denn hinten im Hof befand sich ein Parkplatz. Er suchte auf dem Schild den Namen des Anwalts Mello Sequeira, fand ihn jedoch nicht. Verwundert betrat er die Eingangshalle. Es gab eine Portiersfrau. Sie saß in ihrer verglasten Portiersloge und strickte. Solche Portiersfrauen gab es nur noch in Porto oder vielleicht auch in Paris, aber nur in bestimmten Vierteln. Sie war dick, hatte einen gewaltigen Busen und einen forschenden Blick, war auf ihre Weise elegant gekleidet und trug Pantoffeln mit Bommeln.
— Ich suche den Anwalt Mello Sequeira, sagte Firmino.
— Sind Sie der Journalist? fragte die Portiersfrau.
Firmino bejahte.
— Der Anwalt erwartet Sie, Erdgeschoß, es gibt vier Türen, klopfen Sie an irgendeiner, sie führen alle in seine Wohnung, sagte die Portiersfrau.
Firmino betrat den Gang des alten Gebäudes und klopfte an die erste Tür. Auf dem Gang gab es kein Licht, die Tür sprang auf, Firmino trat ein und schloß sie hinter sich. Er befand sich in einem riesigen, im Halbdunkel liegenden Zimmer mit Deckengewölbe. Der Raum war voller Bücher, auch der Boden, überall türmten sich Bücherstapel, die umzukippen drohten, Zeitungsstöße und verschiedene Papiere. Firmino versuchte seine Augen an das Halbdunkel zu gewöhnen. Am anderen Ende des Zimmers saß, in einem Sofa versunken, ein Mann. Firmino sagte guten Tag und trat auf ihn zu. Es war ein dicker, um nicht zu sagen fettleibiger Mann, der in seiner Korpulenz das halbe Sofa beanspruchte. Auf den ersten Blick schien er ungefähr sechzig zu sein, vielleicht ein paar Jahre älter, er hatte eine Glatze, keinen Bart, Hängebacken und fleischige Lippen. Mit zurückgelegtem Kopf blickte er zur Decke empor. Er sah tatsächlich Charles Laughton ähnlich.
— Angenehm, sagte Firmino, ich bin der Journalist aus Lissabon.
Der Dicke wies mit einer zerstreuten Geste auf einen Sessel, und Firmino nahm Platz. Neben dem Mann auf dem Sofa lag die neueste Ausgabe des Acontecimento.
— Haben Sie diese Prosa verfaßt? fragte er uninteressiert.
— Ja, antwortete Firmino ein wenig verlegen, aber das ist nicht unbedingt mein Stil, ich muß mich dem Stil meiner Zeitung anpassen.
— Darf ich Sie fragen, was Ihr Stil ist? fragte der Dicke im selben uninteressierten Ton.
— Ich bemühe mich noch um einen eigenen Stil, antwortete Firmino mit wachsendem Unbehagen, aber wie Sie wahrscheinlich wissen, kann man seinen Stil auch schulen, indem man die Bücher anderer liest.
— Welche Bücher zum Beispiel, wenn Sie erlauben? fragte der Dicke.
Firmino wußte nicht, was er sagen sollte. Dann antwortete er:
— Lukács, zum Beispiel György Lukács.
Der Dicke hüstelte. Er löste den Blick von der Decke und sah ihn endlich an.
— Interessant, erwiderte er, hat denn Lukács einen Stil?
— Nun, sagte Firmino, ich glaube schon, zumindest auf seine Weise.
— Und was für ein Stil ist das? fragte er nach wie vor in uninteressiertem Ton.
— Der des dialektischen Materialismus, antwortete Firmino hastig, sagen wir, ein essayistischer Stil.
Der Dicke hüstelte aufs neue, und Firmino hatte den Eindruck, als ob dieses Hüsteln eine Art unterdrücktes Lachen wäre.
— Ist denn Ihrer Meinung nach der dialektische Materialismus ein Stil? fragte der Dicke unbeirrt.
Firmino fühlte sich in die Enge getrieben. Und er spürte auch, wie Ärger in ihm hochstieg, dieser Fettwanst, den er überhaupt nicht kannte, stellte ihm Fragen über den Stil wie bei einer Prüfung an der Uni, was bildete der sich ein?
— Damit wollte ich sagen, stellte er klar, daß mir Lukács’ Methode bei meinen Studien hilfreich ist, bei einem Essay, den ich schreiben möchte.
— Haben Sie Geschichte und Klassenbewußtsein gelesen? fragte der Dicke.
— Sicher, antwortete Firmino, das ist ein ganz wichtiger Text.
— Ein Text von neunzehnhundertdreiundzwanzig, bemerkte der Dicke, wissen Sie, was in Europa in diesen Jahren sonst noch los war?
— Mehr oder weniger, warf Firmino ein.
— Der Wiener Kreis, flüsterte der Dicke, Carnap, die Grundlagen des logischen Empirismus, die Unmöglichkeit, sich innerhalb eines Systems nicht zu widersprechen, lauter solche Kleinigkeiten. Und über Lukács’ Stil, da Sie sich nun einmal mit Stil beschäftigen, sprechen wir lieber nicht, was meinen Sie? Mir kommt er vor wie der Stil eines ungarischen Bauern, der sich mit Pußtapferden auskennt.
Firmino hätte gern erwidert, daß er nicht gekommen war, um sich über Stil zu unterhalten, ließ es aber bleiben.
— Mir hilft er bei meiner Arbeit über den portugiesischen Neorealismus, stellte er klar.
— Ach, gähnte der Dicke, der portugiesische Neorealismus, es wurde aber auch höchste Zeit, daß jemand den Stil des portugiesischen Neorealismus untersucht.
— Nicht der frühe Neorealismus, setzte Firmino seine Erklärungen fort, nicht der der vierziger Jahre, mich interessiert der späte, der der fünfziger Jahre, nach dem verspäteten Einfluß des Surrealismus, ich bezeichne ihn als Neorealismus, weil das der gängige Begriff ist, aber eigentlich ist er etwas anderes.
— Das klingt schon interessanter, flüsterte der Dicke, aber was die Methode anbelangt, würde ich nicht unbedingt auf Lukács zurückgreifen.
Der Dicke sah ihn an und hielt ihm eine Holzschachtel hin. Er fragte ihn, ob er eine Zigarre wolle, und Firmino lehnte ab. Der Dicke zündete sich eine riesige Zigarre an. Offenbar war es eine Havanna, sie hatte ein kräftiges Aroma. Er schwieg und begann in aller Ruhe zu rauchen. Firmino blickte sich verwirrt um, er betrachtete das riesige, mit Büchern vollgestopfte Zimmer, überall waren Bücher, an den Wänden, auf den Stühlen, auf dem Boden, überall lagen Papier- und Zeitungsstöße.
— Denken Sie ja nicht, daß Sie sich in einer kafkaesken Situation befinden, sagte der Dicke, als ob er seine Gedanken lesen könnte, Sie haben bestimmt Kafka gelesen oder den Prozeß von Orson Welles gesehen, ich bin nicht Orson Welles, auch wenn dieses Loch mit Büchern vollgestopft ist, auch wenn ich fett bin und eine riesige Zigarre rauche, bringen Sie nicht die Filmschauspieler durcheinander, in Porto nennt man mich Loton.
— Das habe ich gehört, antwortete Firmino.
— Kommen wir zur Sache, sagte der Dicke, sagen Sie mir, was genau Sie von mir wollen.
— Ich dachte, Dona Rosa hätte Ihnen bereits alles gesagt, erwiderte Firmino.
— Zum Teil, flüsterte der Dicke.
— Gut, sagte Firmino, es geht um den Fall, über den Sie in meiner Zeitung gelesen haben, wenngleich Ihnen der Stil nicht zusagt. Meine Zeitung möchte Ihnen einen Vorschlag machen, die Familie von Damasceno Monteiro hat nicht genug Geld, um sich einen Anwalt zu leisten, aber meine Zeitung würde das gerne übernehmen, wir brauchen einen Anwalt und haben an Sie gedacht.
— Ich weiß nicht recht, brummte der Dicke, eigentlich kümmere ich mich gerade um Angela, Sie haben wahrscheinlich davon gehört, die lokalen Zeitungen berichten laufend darüber.
Firmino sah ihn verblüfft an und gestand:
— Nein, ehrlich gesagt, nein.
— Die Prostituierte, die mißhandelt und fast umgebracht worden ist, sagte der Dicke, der Fall, über den alle Zeitungen von Porto berichten, ich vertrete sie. Schade, daß Sie sowenig Zeitung lesen, obwohl Sie Journalist sind. Angela ist eine Prostituierte aus Porto, man hat sie für einen »vergnüglichen« Abend auf dem Land engagiert, ihr Zuhälter hat sie hingefahren, in eine Villa in der Nähe von Guimarães, wo sie von einem jungen Mann aus gutem Hause erwartet wurde. Er hat sie von zwei Helfern fesseln lassen und ihr Gewalt angetan. Er hat es aus einer Laune heraus getan, aber da er nicht wußte, mit wem er es machen sollte, hat er Angela kommen lassen, die ja nur eine Hure ist.
— Schrecklich, sagte Firmino, und Sie vertreten sie?
— Genau, bestätigte der Anwalt, und wissen Sie, warum?
— Keine Ahnung, sagte Firmino, ich nehme an, der Gerechtigkeit wegen.
— So könnte man es nennen, flüsterte der Dicke, das wäre eine Möglichkeit. Sie sollen jedoch wissen, daß der Sadist ein schlimmes Früchtchen ist, der Sohn eines Neureichen aus der Provinz, der während der letzten Regierungen abgesahnt hat, das ist die übelste Bourgeoisie, die in Portugal in den letzten zwanzig Jahren entstanden ist: Geld, keine Bildung und grenzenlose Arroganz. Schreckliche Leute, mit denen man endlich abrechnen muß. Die Familie, aus der ich komme, hat jahrhundertelang Frauen wie Angela ausgebeutet und sie in gewisser Weise auch vergewaltigt, vielleicht nicht wie unser Bürschchen, sondern auf elegantere Weise. Wenn Sie wollen, könnte man sagen, ich versuche die Geschichte im nachhinein zu korrigieren, das Klassenbewußtsein zu ändern, aber nicht so primitiv, wie sich Ihr Lukács das vorgestellt hat, sondern auf einer anderen Ebene, aber das ist meine Angelegenheit, darüber will ich lieber nicht sprechen.
— Wir möchten Sie bitten, für uns als Nebenkläger aufzutreten, sagte Firmino knapp, sofern wir uns auf das Honorar einigen können.
Der Dicke hüstelte, und wieder klang es wie Lachen. Er klopfte die Asche seiner Zigarre im Aschenbecher ab. Offenbar war er belustigt. Mit einer vagen Geste zeigte er auf das Zimmer.
— Dieses Palais gehört mir, sagte er, es hat meiner Familie gehört, und auch die Straße, in der es liegt, hat meiner Familie gehört. Ich habe keine Nachkommen, solange mein Vermögen reicht, kann ich tun, was mir gefällt.
— Und dieser Fall gefällt Ihnen? fragte Firmino.
— Das wollte ich damit nicht unbedingt sagen, antwortete der Anwalt gelassen, aber ich würde gern genauer wissen, was Sie in der Hand haben.
— Ich habe einen Zeugen, sagte Firmino, ich habe ihn heute morgen im Park getroffen.
— Ist Ihr Informant bereit, zum Untersuchungsrichter zu gehen? fragte der Anwalt.
— Ich glaube schon, wenn Sie ihn darum bitten, antwortete Firmino.
— Kommen Sie zur Sache, sagte der Anwalt.
— Es sieht so aus, als sei Damasceno Monteiro auf dem Polizeirevier der Guarda Nacional Republicana ermordet worden, sagte Firmino ohne zu zögern.
— Guarda Nacional, murmelte der Anwalt. Er zog an seiner Zigarre und kicherte: Aber dann handelt es sich um eine Grundnorm.
Firmino sah ihn verwirrt an, und der Anwalt konnte seine Verwirrung an seinem Gesicht ablesen.
— Ich kann nicht von Ihnen verlangen, zu wissen, was eine Grundnorm ist, fuhr der Anwalt fort, ich bin mir bewußt, daß wir Juristen manchmal in Rätseln sprechen.
— Dann erklären Sie mir es, erwiderte Firmino, ich habe an der geisteswissenschaftlichen Fakultät studiert.
— Kennen Sie Hans Kelsen? fragte der Anwalt leise, als ob er ein Selbstgespräch führte.
— Hans Kelsen, antwortete Firmino, während er seine spärlichen juristischen Kenntnisse Revue passieren ließ, ich glaube, ich habe von ihm gehört, er ist ein Rechtsphilosoph, aber Sie können mir sicher mehr über ihn erzählen.
Der Anwalt holte derart tief Atem, daß Firmino zu hören glaubte, wie es widerhallte.
— Berkeley, Kalifornien, neunzehnhundertzweiundfünfzig, flüsterte er. Sie können sich wahrscheinlich nicht vorstellen, was Kalifornien damals für einen jungen Mann bedeutete, der aus einer Adelsfamilie in einer Provinzstadt wie Porto stammte und in einer Diktatur wie Portugal gelebt hatte, mit einem Wort, ich kann Ihnen sagen, es bedeutete Freiheit. Nicht jene klischeehafte Freiheit, wie man sie in zeitgenössischen amerikanischen Filmen sehen kann, auch in Amerika gab es damals eine schreckliche Zensur, sondern eine echte, innere, absolute Freiheit. Stellen Sie sich vor, ich hatte eine Freundin, und wir spielten sogar Squash, ein Spiel, das damals in Europa völlig unbekannt war, ich wohnte in einem Holzhaus am Rande des Ozeans, im Süden von Berkeley — es gehörte meinen amerikanischen Cousins zweiten Grades, ein Zweig meiner Familie mütterlicherseits lebt in Amerika. Sie werden sich fragen, warum ich an die Universität Berkeley ging. Weil meine Familie reich war, gewiß, aber vor allem, weil ich herausbekommen wollte, warum Menschen Gesetze machen. Anders als meine Altersgenossen, die später berühmte Anwälte wurden, wollte ich nicht die Gesetze studieren, sondern die Beweggründe, die auf vielleicht abstrakte Weise in ihnen zum Ausdruck kommen, drücke ich mich klar genug aus? Wenn nicht, macht es auch nichts.
Der Dicke machte eine Pause und zog wieder an seiner Zigarre. Firmino stellte fest, daß die Luft in dem großen Zimmer zum Schneiden war.
— Gut, fuhr er fort, mit dem Wissen eines Studenten aus Porto stürzte ich mich auf diesen Mann. Hans Kelsen, achtzehnhunderteinundachtzig in Prag geboren, mitteleuropäischer Jude, hatte in den zwanziger Jahren eine Abhandlung mit dem Titel Hauptprobleme der Staatsrechtslehre geschrieben, die ich als Student gelesen hatte, denn eigentlich bin ich deutschsprachig aufgewachsen, wissen Sie, meine Hauslehrerinnen waren Deutsche, Deutsch ist so gut wie meine Muttersprache. Und so habe ich seinen Kurs an der Universität Berkeley belegt. Er war ein großer, hagerer Mann, kahlköpfig und unbeholfen, auf den ersten Blick hätte niemand erkannt, daß er ein großer Rechtsphilosoph war, man hätte ihn für einen Staatsbeamten gehalten. Wegen der Nazis hatte er zuerst aus Wien und dann aus Köln fliehen müssen. Er hatte in der Schweiz unterrichtet und war dann in die USA gegangen. Ich bin ihm sofort in die USA gefolgt. Im Jahr darauf ging er wieder an die Universität Genf, und ich bin ihm auch nach Genf gefolgt. Ich war besessen von seinen Theorien über die Grundnorm.
Der Anwalt schwieg, drückte seine Zigarre aus, holte noch einmal tief Luft, als ob er nicht genug Sauerstoff bekäme.
— Grundnorm, wiederholte er, wissen Sie, was das heißt?
Ja, sagte Firmino und kratzte das bißchen Deutsch zusammen, das er verstand.
— Für Kelsen, erklärte der Dicke, befindet sich die Grundnorm allerdings am oberen Ende der Pyramide, es ist eine auf den Kopf gestellte Grundnorm, sie befindet sich an der Spitze seiner Rechtstheorie, die er als Stufenbautheorie bezeichnete.
Der Anwalt machte eine Pause. Er holte wieder Luft, diesmal aber ganz leicht.
— Sie hat normativen Charakter, fuhr er fort, und befindet sich an der Spitze der sogenannten Rechtspyramide, aber eigentlich ist sie ein Produkt der Erfindung, sie ist eine reine Hypothese.
Firmino konnte an seinem Gesichtsausdruck nicht erkennen, ob er belehrend, nachdenklich oder einfach melancholisch war.
— Es ist eine metaphysische Hypothese, wenn Sie so wollen, sagte der Anwalt, eine durch und durch metaphysische Hypothese. Und sie hat wirklich etwas Kafkaeskes an sich: dieser Norm sind wir alle verhaftet, aus ihr leitet sich, auch wenn es Ihnen unlogisch erscheinen mag, unter Umständen der Machtanspruch eines jungen Neureichen ab, der glaubt, er habe das Recht, eine Hure auszupeitschen. Die Wege der Grundnorm sind unerschöpflich.
— Der Zeuge, mit dem ich heute morgen gesprochen habe, sagte Firmino, das Thema wechselnd, ist sich sicher, daß Damasceno von der Guarda Nacional umgebracht wurde.
Der Anwalt lächelte müde und sah auf die Uhr.
— Ach, sagte er, die Guarda Nacional ist eine militärische Institution, sie verkörpert die Grundnorm auf die schönste Weise, die Sache beginnt mich zu interessieren, auch weil Sie vielleicht gar nicht wissen, wie viele Menschen auf unseren freundlichen Polizeiwachen in letzter Zeit umgebracht oder mißhandelt worden sind.
— Ich glaube, das weiß ich genausogut wie Sie, behauptete Firmino, meine Zeitung hat über die letzten vier Fälle berichtet.
— Genau, murmelte der Anwalt, und die Schuldigen sind alle freigesprochen worden, versehen in aller Ruhe ihren Dienst, die Sache beginnt mich wirklich zu interessieren, aber was halten Sie davon, wenn wir essen gingen? Es ist halb zwei, und ich verspüre einen gewissen Appetit, gleich hier in der Nähe gibt es ein Restaurant, das ich sehr schätze. Übrigens, schmecken Ihnen Kaldaunen?
— Nicht besonders, antwortete Firmino besorgt.