Plötzlich wurde Julius von Milus gepackt. »Wenn du glaubst, es macht SPASS, ein Land zu regieren, dann mach dich mal auf eine Überraschung gefasst, Esel!«
Julius schob den Löwen weg. »Alles musst du einem verderben, du alter Muffkopf.«
»Außerdem halten sie dich für ein PFERD!«, knurrte Milus.
Bevor Julius etwas antworten konnte, gab ihnen der ägyptische Kommandant ein Zeichen. »Kommt! Wir müssen jetzt los«, befahl er. »Die Kunde von unserer Ankunft hat sich schon verbreitet, und die Leute am Nil sind überglücklich, dass du sie und ihre Ernte retten wirst!«
Der Kommandant hatte recht. Entlang der Straße standen schon zahlreiche Bauern und Fischer, um die Ankunft ihres neuen Pferdegottes mitzuerleben.
Julius ging der eifrigen Menge entgegen und winkte ihnen huldvoll zu. »Hör auf, dir Gedanken zu machen, Milus. Wir amüsieren uns einfach mal ein bisschen.«
Da erklang plötzlich ein schriller Schrei vom Ufer her: »Hehe!« Alle schauten hinüber, wer da so einen Aufstand machte.
»Alle hier halten Julius für ein magisches Pferd, und sie wollen ihn zum König von Ägypten machen!«, antwortete Felix vergnügt.
»Wirklich?!« Brutus war begeistert. »Mann! Das ist ja der Brüller!« Er lief zu Julius und den Soldaten. »He! Ich bin auch ein magisches Pferd! Kann ich auch König werden? Immerhin habe ich eine Seetangperücke …«
Julius und einer der Soldaten drehten sich zu Brutus um.
»Und?«, fragte Brutus gekränkt und schob sich die Seetangfäden aus den Augen.
Der Soldat riss Brutus den Seetang vom Kopf und hielt ihn angewidert in die Höhe.
»Tut mir leid!«, sagte Julius achselzuckend. »Es liegt nicht in meinen Hufen. Aber du kannst bestimmt Spaß mit uns haben in meinem Palast!«
Der Soldat warf die Perücke weg und führte Julius zurück zur Straße.
Brutus lief dem Seetangbündel hastig hinterher, hob es auf und schüttelte den Sand ab. Sein Bruder verschwand schon in der Ferne. »He, wartet!«, schrie er und setzte sich die Perücke wieder auf.