EPILOG

Der Sand zwischen ihren Zehen fühlte sich warm und weich an, die Wellen des Ozeans glitzerten im gleißenden Sonnenschein. Der sanfte Wind ließ nicht nur die Palmen rauschen, sondern brachte auch Kerrys hauchdünnen weißen Kaftan zum Flattern. Unter einem weißen Sonnensegel wartete Denovan und sah seiner Braut erwartungsvoll entgegen.

Neben Denovan stand Frank, der zu Kerrys Freude sofort zugestimmt hatte, als Trauzeuge zu fungieren. Der jahrelange Konflikt zwischen den Brüdern war endlich beigelegt.

Archie, der vor Aufregung ein viel zu ernstes Gesicht machte, hielt ihre Hand und führte sie zu ihrem Bräutigam. Zur Feier des Tages hatte er einen Anzug bekommen und trug außerdem einen kecken Strohhut als Schutz gegen die Sonne.

Vor dem Sonnensegel saßen in einer Reihe Kerrys Mutter, ihre Schwester, Daphne mit ihrer Familie und einige enge Freunde. Kerrys Mutter wischte sich immer wieder verstohlen die Freudentränen aus den Augenwinkeln.

Sie waren auf Tobago, der Insel, auf der Kerrys Cousine geheiratet hatte. Wie unglaublich enttäuscht und traurig war Kerry damals gewesen, als sie nach Franks Unfall hatte absagen müssen. Und wie selig war sie nun! Innerhalb weniger Wochen hatte ihr gesamtes Leben sich vollkommen verändert, und gleich würde sie Denovan O’Mara heiraten – an diesem traumhaften Ort mit schneeweißen Stränden, üppigen Palmen, kristallklarem Wasser und karibischem Flair.

Denovan nahm ihre Hand so fest in seine, als wollte er sie nie wieder loslassen. Er sprach es zwar nicht laut aus, doch an der Art, wie er sie aus seinen leuchtend blauen Augen ansah, erkannte Kerry, dass er sie über alles liebte. Und mehr brauchte sie nicht zu wissen, um überglücklich zu sein.

– ENDE –