Twitter, Dezember 2022
Nichts ließ Musk leichter ausrasten, als wenn sein zweijähriger Sohn X in Gefahr geriet, sein ständiger Begleiter und munterer Energiegeber. An einem Dienstagabend im Dezember, als die Twitter Files ans Licht gebracht wurden, nahm er eine solche Bedrohung wahr, deren Nachhall die Grundfesten des von ihm ausgerufenen Kampfes für die Meinungsfreiheit erschütterte.
Ein langjähriger Stalker von Grimes hatte sich den ganzen Tag auf der Straße vor dem Haus in der Gegend von Los Angeles herumgetrieben, in dem sie und Musk sich aufhielten, und dann – so erzählten sie – das Auto verfolgt, mit dem einer von Musks Sicherheitsleuten X und sein Kindermädchen in ein nahe gelegenes Hotel brachte. Der Sicherheitsmitarbeiter hielt an einer Tankstelle, stellte den Verfolger zur Rede und filmte den als Ninja verkleideten Mann, der Handschuhe und eine Maske trug. Der Kerl sprang auf die Motorhaube oder versuchte, darüber zu klettern, als das Auto ihn in die Enge trieb – hier weichen die Aussagen ab. Als die Polizei eintraf, wurde niemand festgenommen. Anhand des Videos, das Musk postete, spürte die Washington Post den Typen auf, der der Zeitung erklärte, er sei überzeugt, dass Grimes ihm über ihre Instagram-Posts kodierte Nachrichten schicke. »Gestern Abend wurde ein Auto mit kl. X an Bord in LA von einem verrückten Stalker verfolgt (er dachte ich bin es), der das Auto später am Weiterfahren hinderte und auf die Motorhaube kletterte«, twitterte Musk.
Er war der Meinung, der Stalker habe über den Twitter-Account @elonjet herausfinden können, wo er und Grimes sich aufhielten. Der Account gehörte einem Studenten namens Jack Sweeney und postete in Echtzeit auf der Grundlage öffentlicher Flugdaten die Starts und Landungen von Musks Jet. Die Verbindung war undurchsichtig: Musk war am Tag zuvor in Los Angeles gelandet, doch laut Grimes war das der Zeitpunkt, an dem sie den Stalker draußen entdeckt hatte.
Musk ärgerte der @elonjet-Account schon lange, der ihn seiner Meinung nach doxte, also personenbezogene Daten über ihn veröffentlichte, und ihn in Gefahr brachten. Als er im April zum ersten Mal darüber nachdachte, Twitter zu kaufen, sprach er bei einem Abendessen mit Freunden und Familie in Austin darüber, und sowohl Grimes als auch seine Mutter vertraten nachdrücklich die Meinung, er sollte ihn sperren. Er stimmte zu, doch als er Twitter übernommen hatte, entschied er sich anders. »Mein Engagement für Meinungsfreiheit geht so weit, dass ich nicht einmal den Account, der mein Flugzeug verfolgt, sperre, obwohl das ein direktes persönliches Sicherheitsrisiko ist«, twitterte er Anfang November.
Bari Weiss war beeindruckt. Doch als sie ihren ersten Thread über die Twitter Files zusammentrug, stellte sie fest, dass Musk mit @elonjet genau das getan hatte, was die vorherige Twitter-Führung mit manchen Rechtsextremen gemacht hatte: @elonjet war von einem strengen »Visibility Filtering« betroffen, sodass es in Suchanfragen nicht auftauchte. Sie war enttäuscht: Das war scheinheilig. Nach dem Vorfall mit X traf Musk schließlich die einseitige Entscheidung, @elonjet komplett zu sperren. Er rechtfertigte dies damit, dass es bei Twitter jetzt Regeln gebe, die Informationen über den Aufenthaltsort von Personen untersage.
Schlimmer noch, insbesondere vor dem Hintergrund, dass er die Website zum Paradies der freien Meinungsäußerung machen wollte, sperrte Musk willkürlich etliche Journalisten, die darüber berichtet hatten, wie er mit @elonjet verfahren war. Sein angeblicher Grund war, dass ihre Storys auf den @elonjet-Account verlinkten und damit ebenfalls seinen Aufenthaltsort preisgaben, dabei war @elonjet in Wirklichkeit gar nicht mehr abrufbar, und die Links führten lediglich zu einer Seite, auf der es hieß: »Account gesperrt«. Es sah also ganz danach aus, als habe Musk auch aus Groll so gehandelt und sich an Journalisten gerächt, die kritisch über ihn berichteten. Unter den Gesperrten war Ryan Mac von der New York Times , Drew Harwell und Taylor Lorenz von der Washington Post und mindestens acht weitere Journalisten.
Weiss , die noch immer in der Hot Box schuftete, um eine weitere Veröffentlichungsserie der Twitter Files zu produzieren, geriet in eine heikle Situation. »Er tat genau das Gleiche, was er bei den vorherigen Herrschaften so zu verachten vorgab«, erzählt sie. »Einige von denen, die er rausgekickt hatte, waren meine dicksten Twitter-Freunde. Manche davon kann ich nicht ausstehen. Aber ich merkte, dass er genau das verriet, was er mit Twitter angeblich vorhatte – einen öffentlichen Platz, der weder zugunsten der einen noch der anderen Seite manipuliert wurde. Und auch rein strategisch betrachtet, machte er damit nur eine Menge Arschlöcher zu Märtyrern.«
Weiss schrieb Musk eine Privatnachricht auf Signal , einem verschlüsselten Instant-Messengerdienst: »Hey, was ist da los?«
»Sie haben mein Flugzeug gedoxt«, antwortete er. »Sie haben meinen Sohn angegriffen.«
Weiss sprach mit einigen der anderen Journalisten in der Hot Box über die Sache, doch letztlich war sie die Einzige, die den Mund aufmachen wollte. »Man kann nicht Journalistin sein und dabei zusehen, wie andere Journalisten aus Twitter rausgeworfen werden, ohne was zu sagen«, erklärt sie. »Mir sind Prinzipien nach wie vor wichtig.« Sie wusste, dass das womöglich bedeutete, nicht weiter über die Twitter Files berichten zu dürfen. Und, wie sie Nellie Bowles gegenüber scherzte: »Ich schätze mal, dass Elon nicht mehr unser Samenspender sein will.«
»Die alte Führung von Twitter wurde von ihren Launen und Vorurteilen gesteuert, und es sieht ganz so aus, als hätte die neue Führung das gleiche Problem«, twitterte Weiss am Morgen des 16. Dezember, dem Tag, nachdem die Journalisten gesperrt worden waren. »Ich bin in beiden Fällen dagegen.«
»Anstatt konsequent die Wahrheit aufzudecken«, antwortete Musk auf Twitter, »machst du auf tugendhaft, um dich in den Augen der Medienelite als die ›Gute‹ zu präsentieren und in beiden Welten einen Fuß zu behalten.« Dann sperrte er ihr den Zugang zu den Twitter Files.
»Das ist verrückt«, schrieb Jason Calacanis in einer Textnachricht an David Sacks über Musks Entscheidung, Journalisten zu sperren. »Das wird die Aufmerksamkeit für die Twitter Files ruinieren. Wir müssen das rückgängig machen.« Also schrieben sie gemeinsam eine Textnachricht an Musk: »Du musst diese Leute wieder reinlassen.« Musk reagierte verhalten.
Noch während ihres Austauschs bemerkte Calacanis, dass auf Twitter Spaces , wo Nutzer Audiodiskussionen veranstalten können, gerade eine große Gruppe über das Thema diskutierte. Zwei der gesperrten Journalisten, Drew Harwell von der Post und Matt Binder von Mashable , nahmen daran teil. Sie konnten zwar nichts mehr posten, aber die Twitter-Software hatte sie nicht von der Teilnahme an Audiodiskussionen gesperrt. Calacanis informierte Musk, der die Teilnehmer damit überraschte, dass er sich über Spaces selbst in das Gespräch einschaltete. Das sprach sich rasend schnell herum, und innerhalb von Minuten hörten 30 000 Nutzer zu. Musk klang defensiv und gereizt.
Als die Reporterin von BuzzFeed News , Katie Notopoulos , die die Audiodiskussion initiiert hatte, Musk darum bat, den Grund für die Sperrungen zu nennen, erklärte er, sie hätten auf Seiten verlinkt, die ihn doxten. »Sie behaupten, wir würden Ihre Adresse verbreiten, das ist nicht wahr«, schaltete sich Harwell ein. »Ich habe nie Ihre Adresse gepostet.«
»Sie haben einen Link zu meiner Adresse gepostet«, entgegnete er.
»Wir haben Links zu @elonjet gepostet, das nicht online ist«, erwiderte Harwell . »Sie wenden exakt die gleiche Link-Blocking-Technik an, die Sie im Rahmen der Hunter-Biden -Story bei der New York Post kritisiert haben«, warf er Musk vor.
Musk wurde wütend und verschwand aus der Gruppe. Wenige Minuten später schaltete Twitter die Sitzung unvermittelt ab. Tatsächlich wurde Spaces einen ganzen Tag lang komplett stillgelegt, damit die gesperrten Nutzer sich nicht mehr an Diskussionen beteiligen konnten. »Wir beheben einen alten Fehler«, twitterte Musk über das Abschalten von Spaces. »Sollte morgen wieder funktionieren.«
Musk wurde bald bewusst, dass er zu weit gegangen war, und er suchte nach Wegen, wie er es rückgängig machen konnte. Er startete eine Umfrage, in der die Nutzer gefragt wurden, ob die Konten der gesperrten Journalisten wieder zugelassen werden sollten. Mehr als 58 Prozent der 3,6 Millionen Menschen, die sich an der Abstimmung beteiligten, sagten Ja. Die Accounts wurden wieder zugelassen.
Als die Kontroverse hochkochte, schwankte Musks Stimmung zwischen wütend und feixend. Eines Abends mit Weiss , einigen ihrer Kollegen und James in der Hot Box, begann er, sich über Leute lustig zu machen, die posteten, welche Personalpronomen für sie verwendet werden sollen. Irgendjemand scherzte, Musks wäre »Staatsanwalt / Fauci«. Es gab ein paar nervöse Lacher – Weiss gibt zu, dass sie Musk in diesem Augenblick ungern provozieren wollte – und Musk fing an zu kichern. Er wiederholte den Scherz drei Mal. Dann, so gegen 15 Uhr, twitterte er spontan: »Meine Pronomen sind Staatsanwalt / Fauci.« Das ergab keinerlei Sinn, aber mit diesen fünf Wörtern schaffte er es, Transgender-Leute lächerlich zu machen, Komplotte gegen den 81-jährigen Immunologen Anthony Fauci heraufzubeschwören, weitere Werbekunden abzuschrecken und sich neue Feinde zu schaffen, die sich niemals einen Tesla kaufen würden.
Auch sein Bruder war empört. »Was zum Teufel soll das, Mann? Das ist ein alter Mann, der während Corona einfach nur versucht hat, was zu kapieren«, wies Kimbal ihn zurecht. »Das ist nicht okay.« Und sogar Jay Bhattacharya , der Professor aus Stanford, dessen Kritik an Faucis Regeln dazu geführt hatte, dass er von Twitter mit »Visibility Filtering « belegt worden war, kritisierte den Tweet. »Ich glaube, Fauci hat enorme Fehler gemacht«, sagte er. »Aber ich denke, die richtige Wiedergutmachung besteht nicht darin, ihn strafrechtlich zu belangen, sondern sich für die Zukunft an diese Fehler zu erinnern.«
Der Fauci-Tweet war nicht nur ein Beispiel von Musks antiwoker, rechtsgerichteter Haltung. Er bewegte sich gelegentlich auch in großer Nähe zu den Kaninchenlöchern von Verschwörungstheorien über finstere global agierende Eliten. Es war die Kehrseite seiner schelmischen Spekulationen, dass wir womöglich in einer Simulation leben. War seine Stimmung düsterer, brütete er darüber, ob hinter unserer Wirklichkeit nicht irgendwelche verschwörerischen Kräfte stehen wie in Matrix . So retweetete er zum Beispiel Kommentare von Robert Kennedy jr. , einem glühenden Impfgegner, der behauptete, dass sein Onkel , der Präsident, vom CIA getötet worden sei. Nach Musks Fauci-Tweet postete Kennedy: »Fauci erkaufte sich die Omertà der Virologen weltweit mit insgesamt 37 Milliarden Dollar jährlicher Zahlungen in Form von Forschungsgeldern. Wenn der Zahlmeister weg ist, werden sich die Orthodoxien auflösen.«
»Genau«, antwortete Musk, der später ein Twitter-Spaces-Gespräch mit Kennedy führen sollte, nachdem dieser im April 2023 verkündet hatte, gegen Biden ins Rennen um den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten einzusteigen.
Wie so oft gab es beunruhigende Ähnlichkeiten mit seinem Vater. Errol verbreitete seit mehr als zwei Jahren Verschwörungstheorien über COVID -19. »Dieser Typ sollte rausgeworfen werden!«, hatte er im April 2020 über Fauci auf Facebook geschrieben. Ende desselben Jahres behauptete er, Bill Gates hätte schon sechs Monate, bevor sich Corona ausbreitete, davon gewusst, und einen 100-Milliarden-Dollar-Vertrag ausgehandelt, um es aufzuspüren. 2021 tat er sich lautstark nicht nur als Coronaleugner und Impfgegner hervor, er leugnete auch die Wahlschlappe von Trump und den Terroranschlag vom 11. September . »Nach allem, was ans Licht kommt, waren die Anschläge vom 11. September ein abgekartetes Spiel, die Beweise sind überwältigend«, schrieb er. Und kurz bevor Elon die Twitter Files veröffentlichte, zeterte Errol auf Facebook , was für eine »Lüge« Corona gewesen sei. Über die Impfstoffe schrieb er: »Wenn man blöd genug war, sich impfen und dann auch noch boostern zu lassen, wird man bald sterben.«
Nach der Veröffentlichung der Twitter Files, schickte Errol seinem Sohn eine weitere ungebetene Nachricht. »Die Linken (oder Gangster) müssen gestoppt werden«, schrieb er. »Die Zivilisation ist in Gefahr.« Die Wahl sei Trump gestohlen worden, und es sei »unerlässlich«, ihn wieder twittern zu lassen. »Er ist unser einziger Lichtblick.« Dann riet er seinem Sohn, sich an die Lektion zu erinnern, die er als Kind auf den Spielplätzen in Südafrika gelernt hatte: »Versuche, Gangster zu beschwichtigen, sind sinnlos. Je mehr man das versucht, desto weniger fürchten und respektieren sie einen. Triff sie oder irgendjemanden sonst hart, dann respektieren sie einen.«
Diese Nachrichten hat Elon nie gesehen. Beim Versuch, sich von den Dämonen seines Vaters zu befreien, hatte er seine E-Mail-Adresse gewechselt und Errol die neue nicht mitgeteilt.
Als Yoel Roth im November bei Twitter gekündigt hatte, war seine Hauptsorge, dass Musk einen Twitter-Mob gegen ihn loslassen könnte, der seine Sicherheit bedrohen würde. Zunächst schien es, also bliebe er davon verschont. Doch als seine E-Mails und Slack -Nachrichten im Dezember in den Twitter Files veröffentlicht wurden, richtete Musk seinen Flammenwerfer auf ihn.
Die Twitter Files offenbarten, wie Roth mit der Hunter-Biden -Laptop-Story umgegangen war. Die meisten seiner Kommentare waren wohldurchdacht, aber sie lösten dennoch wütende Reaktionen auf Twitter aus. Einmal twitterte ein Nutzer: »Ich glaube, ich weiß, wo das Problem liegt.« Er wies auf einen Post von Roth aus dem Jahr 2010 hin, den er ohne Kommentar mit einem Zeitschriftenartikel verlinkt hatte, der sich mit der Frage beschäftigte, ob es verwerflich sei, wenn ein Lehrer mit einer 18-jährigen Schülerin Sex hat. »Das erklärt eine Menge«, antwortete Musk. Und dann griff er selbst zum Schlagstock. Er twitterte den Screenshot eines Absatzes von Roths Dissertation an der University of Pennsylvania mit dem Titel »Fakten über Homosexuelle«, in der auch Möglichkeiten erörtert wurden, wie Datingplattformen für Schwule – etwa Grindr – mit Nutzern unter 18 Jahren umgehen könnten. Musk kommentierte: »Sieht ganz so aus, als würde Yoel dafür plädieren, dass Kinder Zugang zu Internetdiensten für Erwachsene erhalten.«
Roth hatte mit Pädophilie nichts zu tun, doch Musks Anspielungen riefen Verschwörungstheoretiker vom Schlage der Pizzagate -Verleumder auf den Plan, die sich in den dunklen Ecken von Twitter tummelten, und löste eine Flut von homophoben und antisemitischen Attacken aus. Ein Magazin veröffentlichte dann seine Adresse, sodass Roth gezwungen war unterzutauchen. »Musk hat beschlossen, eine verleumderische Anspielung zu teilen, wonach ich Pädophilie unterstützen oder dulden würde«, erklärte er später. »Ich musste mein Zuhause verlassen und es verkaufen. Das sind die Konsequenzen dieser Art Onlineschikane und – kommunikation.«
An jenem Sonntag, an dem er mit seinem Fauci-Tweet für Empörung gesorgt hatte, kam Musk in die Hot Box und bot den Musketieren und anderen Tickets für einen Auftritt von Dave Chappelle am selben Abend an. Selbst bei der Show des berühmten antiwoken Comedian wurde deutlich, dass Musks Tweets seinem Ruf weiteren Schaden zugefügt hatten. »Sehr verehrte Damen und Herren, Applaus für den reichsten Mann der Welt«, verkündete Chappelle, als er Musk auf die Bühne bat. Es wurde zwar etwas geklatscht, aber es folgten auch lange Buhrufe. »Klingt so, als wären ein paar von den Leuten im Publikum, die Sie rausgeschmissen haben«, sagte Chappelle . Er versicherte Musk scherzhaft, die Buhrufe seien hauptsächlich von den Leuten auf den »schlechten Plätzen« gekommen.
Musks unberechenbare Tweets schadeten Twitter zudem bei Werbekunden. Er bat David Zaslav , den CEO von Warner Bros. Discovery , um ein Telefonat. Sie sprachen über eine Stunde miteinander. Zaslav erklärte ihm, dass seine Aktionen selbstzerstörerisch waren und es schwieriger machten, aufstrebende Marken zu gewinnen. Er solle sich darauf konzentrieren, das Produkt zu verbessern, indem er längere Videomöglichkeiten einbaute und die Anzeigen effektiver gestaltete.
Der Schaden wirkte sich sogar auf Tesla aus. Die Unternehmensaktie war von 340 Dollar, als er sein Kaufinteresse an Twitter bekundet hatte, auf 156 Dollar gefallen. Bei einem Meeting in Austin am 14. Dezember wies ihn das Tesla-Board, das Musk gegenüber sonst immer sehr entgegenkommend war, darauf hin, dass die Twitter-Kontroverse der Marke Tesla schade. Musk argumentierte dagegen, die Verkaufszahlen seien weltweit zurückgegangen, auch in Regionen, wo die Menschen die Debatten nicht mitverfolgten, und machte makroökonomische Faktoren dafür verantwortlich. Doch sowohl Kimbal als auch Robyn Denholm , die dem Board vorstand, setzten ihn weiter unter Druck und wiesen seinem Verhalten eine Mitschuld zu. »Der Elefant im Raum war, dass er sich wie ein verdammter Idiot aufführte«, sagt Kimbal.