Äähm
STUCKRAD-BARRE: Äähm, so. Guter Start, nicht? Es ist schrecklich – ich sage viel zu oft »äähm«, ist mir aufgefallen.
SUTER: Ich, äähm, glaube, äähm, ich sage noch öfter »äähm« als du.
STUCKRAD-BARRE: Was passiert denn im Äähm eigentlich? Also … Das »Also« übrigens ist ja auch bloß ein schlecht verkleidetes Äähm. Also: äähmm. Atmet da der Text, oder schwankt da der Sinn? Wozu »äähm«? Man sucht?
SUTER: Man überlegt. Und mein Verdacht ist: Man will diese Denkpause verstopfen, damit niemand reinspringt.
STUCKRAD-BARRE: Es ist das Libretto für: atmen, atmen, atmen. Äähm. Und jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte.
SUTER: Siehst du, jetzt kann ich dir mit leichter Hand das Wort abnehmen – und es nie mehr hergeben. Hättest du mal besser »äähm« gesagt!
STUCKRAD-BARRE: Äähm ist auch eine Schlagfertigkeit, die sich selber nur behauptet. Man stimmt schon mal so ein Präsprachgeräusch an, obschon der Gedanke noch gar nicht formuliert ist, ja noch nicht mal gedacht. Es ist das Verfertigen des Gedankens beim Lallen. Silbengekotze. Es ist furchtbar.
SUTER: Genau, es ist eine Ablenkung oder ein Ausdribbeln des Gegenübers, das ja auch was sagen möchte.
STUCKRAD-BARRE: Zumindest aber was anderes hören will als »äähm«.
SUTER: Der würde gerne die Lücke zwischen zwei Gedanken füllen mit seinem eigenen, äähm, Gedanken. Ein Äähm vermittelt doch den Eindruck, der Äähm-Sagende spräche bereits. Oder immer noch – ist drauf und dran, den Satz zu vollenden. Und man ist dann so höf‌lich, da nicht reinzuspringen. Das sind die lustigsten Dialoge, die ich kenne: Zwei reden miteinander, und keiner hört dem anderen zu, wartet nur auf die Gelegenheit, selbst wieder etwas sagen zu können. Und während er dann endlich selbst etwas sagen darf, wartet der andere, statt zuzuhören, nur auf die Gelegenheit, selbst wieder etwas sagen zu dürfen.
STUCKRAD-BARRE: Gestern Abend haben wir mit einem lieben Freund von uns beiden zu Abend gegessen. Und wir sind diesem Freund unter anderem deshalb so zugetan, weil er eigentlich pausenlos redet. Er redet die ganze Zeit, und zwar von nichts als von sich selbst, von wem auch sonst. Und da gab es gar keine Äähms, keine Lücke.
SUTER: Wenig explizite Äähms, das schon, aber da waren natürlich schon jede Menge Lücken. Nur bemerkte man diese halt nicht so schnell. Und beim Denken und Verhindern, dass jemand einen nicht ausreden lässt, betreiben die Schweizer das vielleicht noch viel konsequenter, dieses Äähmsagen. Mir selbst muss ich obendrein noch ein weiteres Ratlosigkeitssymptom attestieren: die Wiederholung. Das, das, das, das Wiederholen. Und wiederholen. Auch damit lassen sich Pausen gut füllen, lässt sich Gesprächsraum prima zurückerobern.
STUCKRAD-BARRE: Wiederholungen gebiert ja das Äähm auch permanent, wie in einem Zombiefilm. Schlägst du einem Äähm ein Ä ab, wachsen ihm gleich drei neue. Das, äähm, Wieder… äähm …holen. Äähm und Äh sind übrigens noch mal gesondert zu betrachten: Einem Äähm folgt schneller was Sprachverwandtes als einem Äh. Eingeleitet oft noch von einer speziellen Äähm-Variation: »Ich sag mal so.« Das ist wie eine Untertitelung für Hörgeschädigte. »Ich will mal so sagen …«
SUTER: Im Schweizerdeutschen gebraucht man das »Oder?« sehr oft.
STUCKRAD-BARRE: Auch als Vergewisserung, ob noch alle leben am Tisch.
SUTER: Ja, oder?
STUCKRAD-BARRE: Dieses permanente »Oder?« am Satzende bringt auch das Schweizer Wesen eigentlich ganz gut auf einen Punkt – weil sich der Sprechende samt seiner gerade getroffenen Aussage damit gleich wieder etwas verkleinert. Eine angenehme Haltung.
SUTER: Er stellt sie damit auch gleich schon in Frage.
STUCKRAD-BARRE: Eine natürlich rhetorische Frage, aber sie ist wenigstens mal da. Bedeutet: Kannst du noch folgen? Willst du noch folgen? Siehst du das vielleicht ganz anders? Ein verkürztes »Und bei dir so?«.
SUTER: Oder habe ich einfach überhaupt nicht recht?
STUCKRAD-BARRE: Und eben auch: Gib mir doch bitte recht. Es klingt darin ja auch ein Wunsch an. Es ist eine Selbstvergewisserung.
SUTER: Man kann sich das Äähm natürlich auch schönreden: »Ja, wir überlegen halt, was wir sagen, bevor wir nur so daherreden.« Wir fürchten einfach eure Schlagfertigkeit.
STUCKRAD-BARRE: Obwohl Schlagfertigkeit das Gegenteil ist von Nachdenken? Moment, es geht um die Deutschen, es muss also anders heißen: Gerade weil Schlagfertigkeit das Gegenteil von Denken ist, fürchtet ihr sie. Und zwar völlig zu Recht. Schon erscheint das Wort Schlagfertigkeit in einem ganz anderen Licht: nämlich in gar keinem Licht. Duster ist es nunmehr, furchteinflößend.
SUTER: Äähm.
STUCKRAD-BARRE: Schlimmer noch als Äähm – wirklich ein ganz langgezogenes Äääääääh. Das Äähm endet ja doch, anders als das tastende Äääääh, recht bestimmt. Das das Äähm beendende »m«, das signalisiert: so, fertig geääääääht. Jetzt kommt was. Und dann ist die Frage: Sollte man dann nicht besser die Klappe halten?
SUTER: Wenn man nichts zu sagen hat?
STUCKRAD-BARRE: Andererseits – vielleicht entwickelt sich ja trotzdem was, gerade aus dem Nichts heraus. Zumal beim Äähmen mit Freunden. Man sollte eigentlich aufs Geratewohl doch immer weiterrhabarbern. Oder?
SUTER: Ja, und dann passiert es einem natürlich schon, dass man plötzlich um drei erwacht und denkt: Moment, habe ich das wirklich gesagt, diesen Satz?
STUCKRAD-BARRE: Gut, aber das hätte den Vorteil, dass du vor drei wenigstens im Bett warst.
SUTER: Ja, gut. Wenn es dir um fünf auf‌fällt …
STUCKRAD-BARRE: Und du noch nicht geschlafen hast, dann prost Mahlzeit.
SUTER: … ja, genau, dann weißt du auch genau, dass du …
STUCKRAD-BARRE: Wie der morgige Tag wird. Das wird ein Äähm sondergleichen. Gestern Abend also, da bin ich vor dir gegangen, und schon lange bevor ich ging, war ich mir selbst viel zu äähm geworden, viel zu äh. Es kam nichts mehr von mir, was von Belang war oder auch nur für mich selbst unterhaltsam. Da bin ich dann lieber bald gegangen. Ihr aber seid noch geblieben. Stieg der Äähm-Pegel noch – oder kam, durch mein Gehen, plötzlich so eine Klarheit zurück?
SUTER: Das Ähm verschwand.
STUCKRAD-BARRE: Es ging mit mir? War wirklich ich das Äähm des Abends?
SUTER: Das Äähm ging, als ein Paar kam, ein sehr spektakuläres Paar: Er war ein mehr so rundlicher …
STUCKRAD-BARRE: Gemütlicher Typ?
SUTER: Gemütlicher Typ. Und sie war ein …
STUCKRAD-BARRE: Schnatterwesen?
SUTER: Ach, ein wunderbar aufgetakeltes …
STUCKRAD-BARRE: Missverständnis?
SUTER: Sie war eine Art Feenwesen, unwahrscheinlich schön, auf eine Art unwahr wirkend. Sie wirkte gescheit, schlagfertig, verführerisch.
STUCKRAD-BARRE: Und er das alles nicht?
SUTER: Und er das alles nicht. Wir vermuteten, dass sie kein Ehepaar waren. Sie saßen zwei Tische weiter, aber die sehr unterhaltsamen Vermutungen unseres Freundes zu diesem Paar kann ich hier nicht wiederholen, weil das vielleicht eine Verleumdungsklage zur Folge hätte, eine Persönlichkeitsverletzungsklage oder sonst irgend so eine unangenehme Klage.
STUCKRAD-BARRE: Aber wir nennen ja keine Namen.
SUTER: Wir könnten auch keine Namen nennen, weil wir sie ja gar nicht kennen.
STUCKRAD-BARRE: Also kannst du doch die Mutmaßungen darlegen.
SUTER: Die Hauptmutmaßung war, dass sie sich vielleicht über eine Agentur kennengelernt haben.
STUCKRAD-BARRE: Sehr vornehm ausgedrückt. Also dass vielleicht er das Abendessen bezahlen musste? To say the least.
SUTER: Nicht nur das Abendessen.
STUCKRAD-BARRE: Auch das Frühstück, okay.
SUTER: Ja. Das war jetzt zum Beispiel schlagfertig, siehst du?
STUCKRAD-BARRE: Ach so, ja. Wenn das schon reicht.
SUTER: Tschägg, wie das kam! Peng! Deswegen verschwanden die Äähms und Ähs zugunsten von: Aaaah! Ooooh! Oh, là, là!
STUCKRAD-BARRE: Sehr viele Vokale plötzlich, aha, verstehe. »Aha« ist auch so schlimm. Wenn all diese Unbeholfenheitsfüllsel rausgekürzt würden aus dem Sprechen, wäre wahrscheinlich nur noch ein Drittel übrig.
SUTER: Das könnte sehr gut sein.
STUCKRAD-BARRE: Ist das Äähm denn die Gelenkflüssigkeit des Denkens oder ist es die Simulation von Denken?
SUTER: Es ist, glaube ich, die Simulation.
STUCKRAD-BARRE: Wie beim Computer manchmal, wenn er abstürzt und sich nur noch dieser Sat1-Ball wie irr dreht und da »Processing« zwar steht, aber gar nichts mehr processed wird mit Ausnahme dieses Sat1-Ball-Drehens und nur noch ein Ausweg bleibt: »Sofort beenden«. Das habe ich ja mit dem gestrigen Abend gemacht, da bin ich auf »Sofort beenden« gegangen.
SUTER: Hast damit aber auch riskiert, dass die Daten verlorengingen, oder?
STUCKRAD-BARRE: Wäre mir ganz lieb, es ist leider alles noch da, quälend detailliert, vor allem mein eigenes Kommunikationsversagen. Da stand eigentlich stundenlang schon in roten Klammern »Reagiert nicht« auf meiner Stirn. Das war ich, gestern Abend: in Klammern »Reagiert nicht«. Autorecovery: heute Morgen dann.
SUTER: Mir ist gar nicht aufgefallen, dass du viele Äähms hattest.
STUCKRAD-BARRE: Die waren mehr nach innen gerichtet. Es kam einfach gar nichts mehr von mir.
SUTER: Das Äähm, wenn es noch den Weg nach außen schafft, ist aber doch nicht dieser Strandball, glaube ich. Oder, wie du sagst, dieser Sat 1 -Ball. Es ist wirklich ein reines Ablenkungsmanöver.
STUCKRAD-BARRE: Aber es hilft einem selbst zumindest.
SUTER: Ja, ja, und es verstopft die Gesprächspausen.
STUCKRAD-BARRE: Es ist so ein bisschen … Weißt du, beim Skisprung: Der, der oben auf der Sprungschanze sitzt und sich gerade die Brille noch mal zurechtruckelt und die Skibindung noch mal überprüft vor dem Absprung, ob alles sitzt und so, das ist das Äähm. Angst, Ratlosigkeit, Sammlung, Vertuschung auch. Wenn der Sprung dann das Reden ist, so ist das Äähm dieses das Sprechen vorbereitende Herumruckeln am Gedachten, der Wort-TÜV . Man vergewissert sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Ziehungsgeräte, wie wir bei Lotto Rheinland-Pfalz sagen.
SUTER: Man konzentriert sich – zwischen »Ä« und »m« – auf das, was man gleich sagen will.
STUCKRAD-BARRE: Bestenfalls.
SUTER: Man kann nicht gleichzeitig etwas Gescheites sagen und sich überlegen, was man sagen will. Deswegen dieses unbewusst einem entfliehende Geräusch, das den Denkvorgang camouf‌liert.
STUCKRAD-BARRE: Abbildet.
SUTER: Vor Störungen schützt. Es ist wie ein Paravent, ein stimmlicher. Eine solche Gesprächspause, wie sie jetzt gerade zu entstehen droht …
STUCKRAD-BARRE: Muss man aushalten? Ich finde: nicht. Ich bin ja immerzu allein, und das sehr gern, aber wenn ich dann gezielt Freund Mitmensch begegne, empfinde ich Stille sehr schnell als beklemmend. Das ist doch grauenhaft zumeist, wenn man beisammen ist und nicht spricht. Das ist für mich die Definition von Einsamkeit überhaupt! Und dieses Schwachsinnsratgeberdekret »Man muss auch zusammen schweigen können« halte ich auch für einen Beruhigungsmythos. Vielleicht sollte man doch lieber allein schweigen. Nichts fühlt sich einsamer an als Stille zu zweit. Dann besser allein sein. Alles zuzuschnattern aber, das ist natürlich auch schlimm, fällt mir gerade auf, während ich genau das tue.
SUTER: Und dazwischen gibt’s gar nicht viel, oder?
STUCKRAD-BARRE: Die Ehe noch, aber sonst – nicht viel, nein.
SUTER: Wollen wir mal versuchen, ob wir eine Minute schweigen können, wie lange das …?
STUCKRAD-BARRE: Wie lange die Minute dann dauert?
SUTER: Wie lange einem das vorkommt.
STUCKRAD-BARRE: Sehr gern.
(Schweigen)
STUCKRAD-BARRE: So, stopp. Wie viel haben wir?
SUTER: 15 Sekunden.
STUCKRAD-BARRE: 15  Sekunden nur? Ich habe jetzt überhaupt nicht daran gedacht, das einzuhalten oder sonst was, ich war schon überfordert davon, wie die Stille klingt und dass, wie eigentlich immer, wohl ich es sein werde, der dieses Spiel verliert, weil ich sofort an den Tod denken muss – und dass ich gerade auf gar keinen Fall nachdenke. Ich habe nur noch drüber nachgedacht, wann hört das endlich auf, aber mich nicht auch nur eine dieser 15  Sekunden diesem tollen Gedanken nähern können, wie lange einem – gemeinsam schweigend – eine Minute vorkommt, ein Gedanke, der ja schon mindestens eine Minute wert wäre. Abstrakter Unfug, ADHS -Olympiade. Und dich aber habe ich mit meinem technischen K.O. wahrscheinlich knapp davon abgehalten, die vierte binomische Formel zu erfinden, hm?
SUTER: Fast, fast. Ich habe gedacht, das ist ja unglaublich, wir sind noch nicht mal auf zehn Sekunden, und schon ist es unangenehm. Das war auch für mich erlösend, dass du so früh aufgegeben hast, danke. Schau mal, die Minute ist noch immer nicht um.
STUCKRAD-BARRE: Eine Nahtoderfahrung.
SUTER: Die Minute wäre erst um gewesen in zehn Sekunden, neun …
STUCKRAD-BARRE: Drei, zwei, eins – endlich, vorbei. Puh. Ganz schön lang, eine Minute, wenn man nichts sagt. 15  Sekunden habe ich es ausgehalten? Also Faktor 4 .
SUTER: Können lang werden, 15  Sekunden.
STUCKRAD-BARRE: Die 15  Sekunden, da wir nichts voneinander wussten. Immerhin haben wir wenig Äähm gesagt in der Zeit. Nichts. Stille. Beängstigend.
SUTER: Vielleicht hörte man uns atmen.
STUCKRAD-BARRE: Besonders eklige Form der Stille. Eine sich noch betonende Stille.
SUTER: Ein bisschen unangenehm, durchaus, aber Atmen muss toleriert werden, denke ich. Andererseits, eine Minute nicht atmen – das ginge schon auch.
STUCKRAD-BARRE: Speziell dann, wenn die Minute nur 15  Sekunden währt. Aber es wäre auch ein bisschen unnötig, jetzt zu ersticken.
SUTER: Das nicht gleich. Aber nach der Minute dann dieses theatralische Luftholen – auch ein bisschen lächerlich.
STUCKRAD-BARRE: Dieses Geräusch vor dem Einatmen, dieses Luftholen des Luftholens, dieses widerwärtige Schnalzgeschmatze. Als erstes Wort nach diesen sauerstoffbezogenen Präliminarien kommt dann häufig ein völlig sinnloses, zumeist gar kontrafaktisches: »Gut!« Oder: »Okay!«
SUTER: In der Schweiz sagen sie …
STUCKRAD-BARRE: »Óké?«
SUTER: Nein, »Okayyyy?«
STUCKRAD-BARRE: O nein, nicht »Okayyyy?«, die Schweizer, sagt der Deutsche und weiß es wie immer sehr genau und jedenfalls besser: Die Schweizer sagen óké.
SUTER: Nein, nein. »Okayyyy?«, sagen wir. Das Okayyyy? ist ein neues Okay, das habe ich erst nach meiner Rückkehr in die Schweiz erfahren vor ein paar Jahren. In meiner Abwesenheit gab es da größere Bedeutungs- und Gebrauchsverschiebungen auf dem Okay-Sektor.
STUCKRAD-BARRE: Óké heißt eigentlich: Na gut, wenn du meinst.
SUTER: Ja, óké, gut.
STUCKRAD-BARRE: Und okayyyy? heißt: Du spinnst.
SUTER: Aha. Das ist auch eine Art Äähm, dieses Aha. Vordergründig bedeutet man dem anderen zwar: Ich verstehe. Man sagt damit aber vielmehr: Das verstehe ich nicht.
STUCKRAD-BARRE: Aha. Ha, es stimmt! Du hast recht! Mein Aha gerade war ein nur notdürftig getarntes Hääääääää?. Und nun muss ich hier ein ganz großes Äh einfügen – weil ich gerade überhaupt nicht mehr weiß, was ich sagen soll. Ich verstehe nicht mal mehr, was ich selber sage.
SUTER: Und damit, meine Damen und Herren, haben wir, äähm, das Thema Äähm abgeschlossen.
STUCKRAD-BARRE: Erschöpft mehr als erschöpfend. Aus Äähm wurde Ääääääh – aber beherzt wollen wir schließen: Äähm.
SUTER: Vielleicht noch etwas präziser?
STUCKRAD-BARRE: Na gut – ähmmm.
SUTER: Das war jetzt ein bisschen sehr brutal, oder?
STUCKRAD-BARRE: Das ganze Gespräch war brutal, also passt das doch ganz gut.
SUTER: Ist der Rest Schweigen?
STUCKRAD-BARRE: Ääh – ja. Ähm – nein. Halte ich nicht aus. Ich gehe.
SUTER: Ja, äähm, gut.