Aaron Martinek (58), Staatsanwalt

– Aber das ist doch selbstverständlich, dass ich mir Zeit für Sie nehme. Es ist, wie gesagt, auch in meinem Interesse, die ganze Sache so schnell wie möglich aufzuklären.

– Das ist sehr freundlich von Ihnen, Herr Martinek. Sie können sich ja vorstellen, dass mir das alles sehr unangenehm ist. Wenn es nach mir ginge, würde ich gerne darauf verzichten, Ihnen diese Fragen zu stellen.

– Ist doch halb so schlimm, bringen wir es einfach hinter uns.

– Es geht ja schließlich darum, eine Beteiligung Ihrerseits so rasch wie möglich auszuschließen.

– Eine Beteiligung meinerseits?

– Ja.

– Ich verstehe nicht ganz. Sie haben am Telefon kein Wort darüber verloren, dass ich unter Verdacht stehe.

– Natürlich handelt sich hier um ein informelles Gespräch, Sie müssen sich vorerst keine Sorgen machen. Ich möchte nur Klarheit, was bestimmte offene Punkte betrifft.

– Ich habe nichts mit Rita Daleks Tod zu tun.

– Um das herauszufinden, bin ich hier. Als Staatsanwalt wissen Sie ja über das Prozedere Bescheid. Auch Sie stehen im Zentrum unserer Ermittlungen.

– Ich? Warum denn?

– Weil es so aussieht, als wären Sie ihr sehr nahegestanden.

– Wie kommen Sie denn darauf? Ich denke, Sie vergeuden hier Ihre Zeit.

– Das denke ich nicht. Deshalb würde ich sagen, Sie lassen mich jetzt einfach meine Fragen stellen. Vielleicht können Sie mich ja im Laufe unseres Gesprächs davon überzeugen, dass Sie nichts mit der ganzen Sache zu tun haben.

– Ihnen ist schon klar, wen Sie hier vor sich haben, oder?

– Für mich sind Sie nur ein Verdächtiger in einem Mordfall, mehr nicht.

– Es gefällt mir nicht, in welche Richtung sich das hier entwickelt.

– Eine Frau ist tot. Und meine Aufgabe ist es, herauszufinden, wer sie ermordet hat. Ich bin Kriminalbeamter, Sie Staatsanwalt. Wir wollen doch beide, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

– Nichts von dem, worüber wir reden, wird an die Öffentlichkeit gelangen, ist das klar?

– Das kann ich Ihnen nicht versprechen.

– Ich will, dass Sie mir Diskretion zusichern. Sie wissen, was ein öffentlich ausgesprochener Verdacht für einen Mann in meiner Position bedeutet.

– Ich verspreche Ihnen, dass ich alles dafür tun werde, Ihren Ruf nicht zu beschädigen, sofern es sich bewerkstelligen lässt. Und sofern Sie mich davon überzeugen können, dass Sie nichts mit dem Tod dieser Frau zu tun haben.

– Das kann ich.

– Sehr gut. Dann erzählen Sie mir doch einfach, wann Sie Rita Dalek zum ersten Mal gesehen haben. Wie haben Sie sich kennengelernt?

– Es war bei einem Empfang des Innenministers. Es war eine kleine Geburtstagsfeier für seine Gattin, ein Gartenfest. Dreißig bis vierzig Leute waren da, Freunde, sehr privat alles, nichts Offizielles. Rita war in Begleitung eines alten Freundes gekommen, Ferdinand Bachmair, der Kaufhauserbe. Aber das wissen Sie doch sicher schon.

– Ich möchte es gerne von Ihnen hören.

– Bachmair hat uns einander vorgestellt, wir haben uns unterhalten, es war ein schöner Abend.

– Hatten Sie den Eindruck, dass die beiden ein Paar waren?

– Nein. Sie waren alte Bekannte, mehr nicht. Rita war zu Besuch in der Stadt, Gast in Bachmairs Haus. Er wollte sie einigen Leuten vorstellen, ihr die Zeit in der Stadt so angenehm wie möglich gestalten.

– Sie hatten Rita Dalek noch nie zuvor gesehen?

– Nein.

– Bachmair hat sie also zu einem sehr privaten Geburtstagsfest mitgenommen. Haben Sie sich nicht gewundert? Waren Sie nicht neugierig?

– Doch, natürlich war ich das. Bachmairs Freunde kennenzulernen ist immer sehr spannend. Deshalb habe ich mich auch mit ihr unterhalten. Ich wollte mehr wissen. Ich hatte anfangs die Vermutung, dass Ferdinand uns allen etwas verschweigt. Dass da doch mehr zwischen den beiden ist.

– Aber da war nicht mehr?

– Nein. Sie war deutlich älter als er. Gut zwanzig Jahre, würde ich sagen. Rita sagte mir, dass sie ihn schätzt, seine Gesellschaft genießt. Aber das war es dann auch schon.

– Sie haben an diesem Abend also den Vorzug bekommen?

– Wie meinen Sie das?

– Sie haben in dieser Nacht mit ihr geschlafen.

– Was erlauben Sie sich.

– Ich mache nur meine Arbeit. Deshalb habe ich auch mit einigen Leuten gesprochen, die auf diesem Fest waren, und ich muss Ihnen sagen, dass nicht alle so diskret waren, wie Sie sich das vielleicht wünschen würden. Wir wissen, dass Sie und Rita Dalek sich nähergekommen sind. Dass Sie mit ihr noch in dieser Bar in der Innenstadt waren. Und dass Sie gemeinsam in diesem Hotel eingecheckt haben.

– Ich bin verheiratet.

– Das ist mir bekannt. Auch dass Ihre Frau damals auf Kur war. Sie hat es mit den Bandscheiben, habe ich mir sagen lassen.

– Lassen Sie bitte meine Frau aus dem Spiel. Sie können sich vorstellen, dass das Ganze sehr delikat ist.

– Das kann ich, ja. Trotzdem muss ich Sie bitten, mir nichts zu verschweigen.

– Um Himmels willen, ich verschweige Ihnen ja nichts. Jedenfalls nichts für den Fall Relevantes.

– Wie gesagt, wenn sich herausstellt, dass Sie nichts mit der Sache zu tun haben, dann wird niemand erfahren, dass Sie Ihre Frau betrogen haben.

– Ich bin mir nicht sicher, wie lange ich mir Ihre Frechheiten noch gefallen lasse.

– Sie haben sich verliebt, oder?

– Ich darf Sie doch sehr bitten. Mein Gefühlsleben geht Sie nun wirklich nichts an.

– Ich denke, Ihr Gefühlsleben ist ausschlaggebend für die ganze Sache. Liebe war doch immer schon ein starkes Motiv für ein Verbrechen. Fest steht, dass Sie eine Beziehung mit dieser Frau hatten. Sie haben sich regelmäßig mit ihr in diesem Hotel getroffen, Sie haben sogar einen Ausflug nach Paris mit ihr gemacht. Sie wissen wahrscheinlich mehr über Rita Dalek als alle anderen, mit denen ich bisher gesprochen habe.

– Ich hatte keine Beziehung mit ihr. Wir hatten ein paarmal Sex, eine kleine, schöne Affäre, aber das war es dann auch schon.

– Keine Liebe?

– Nein.

– Schade. Ich hatte nämlich gehofft, dass sie Licht ins Dunkel bringen können. Ich versuche, mir ein Bild von Rita Dalek zu machen, zu rekonstruieren, was in den Wochen vor ihrem Tod passiert ist. Ich will wissen, wer diese Frau war. Und ich will auch wissen, warum sie sterben musste.

– Alles, was ich Ihnen sagen kann, wissen Sie doch bestimmt schon. Dass sie in Brüssel gelebt hat, dass sie Rechtsanwältin war, dass sie hier ihren Freund Bachmair besucht hat und länger blieb, als sie vorhatte.

– Wegen Ihnen ist sie länger geblieben, oder?

– Ja. Trotzdem war es nichts Bedeutsames. Wie gesagt, es war nur eine flüchtige Bekanntschaft mit einer zugegebenermaßen sehr beeindruckenden Frau. Aber das war es dann auch schon. Meine Familie liegt mir sehr am Herzen, meine Frau, meine Kinder.

– Trotzdem haben Sie mit einer völlig Fremden geschlafen. Bereits am ersten Abend. So wie es aussieht, haben Sie Ihre Ehe sehr leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

– Was wollen Sie denn hören? Dass es berauschend war? Dass ich völlig hingerissen von dieser Frau war? Dass sie mich ein paar Wochen um den Verstand gebracht hat? Ja, das hat sie. Ich war fasziniert von ihr, bin ihr verfallen an diesem Abend, ich konnte nichts dagegen tun.

– Was war so besonders an ihr?

– Alles an ihr war perfekt. Wie sie sich bewegt hat, was sie gesagt hat, ihr Lächeln. Vielleicht haben Sie ja recht, und ich hatte mich tatsächlich ein bisschen in sie verliebt. Wenn das in meinem Alter überhaupt noch möglich ist. Mit sechzig sind solche Gefühle keine Selbstverständlichkeit mehr.

– Stimmt es, dass Sie es waren, der die Beziehung beendet hat?

– Ja.

– Warum?

– Wie ich bereits gesagt habe, bin ich verheiratet. Wo hätte das denn hinführen sollen? Rita lebte in Brüssel. Ich hatte nicht vor, wegzuziehen, das alles hier aufzugeben. Wenn Sie so wollen, bin ich Gott sei Dank noch rechtzeitig zur Vernunft gekommen.

– Sie hatten also tatsächlich keine Ahnung?

– Wovon?

– Wer diese Frau wirklich war.

– Was meinen Sie damit?

– Es fällt mir wirklich sehr schwer, das zu glauben. Sie sind doch Staatsanwalt, oder? Sie wissen doch normalerweise sofort, wenn jemand lügt. Wollen Sie mir wirklich ernsthaft weismachen, dass Sie es nicht gewusst haben?

– Jetzt hören Sie auf, es so spannend zu machen. Was wollen Sie mir sagen? Reden Sie endlich.

– Rita Dalek hat nicht in Brüssel gelebt, und sie hat auch nicht für die Europäische Kommission gearbeitet.

– Wie meinen Sie das?

– Haben Sie nie mit ihr über ihre Arbeit gesprochen?

– Natürlich habe ich das. Aber darum ging es nicht.

– Sie wollten nicht wissen, in welcher Abteilung sie arbeitet? Wofür sie zuständig ist, was sie als Rechtsanwältin so verhandelt? Sie haben sich nie gefragt, ob an ihrer Geschichte etwas nicht stimmen könnte?

– Ich weiß nicht, worauf Sie hinauswollen. Natürlich haben wir auch über unsere Arbeit gesprochen, aber wir sind nicht ins Detail gegangen.

– Sie haben ihr die Rolle der Anwältin also zu jedem Zeitpunkt abgekauft?

– Selbstverständlich habe ich das. Warum hätte ich das nicht tun sollen?

– Weil sie keine Anwältin war.

– Was reden Sie denn da?

– Rita Dalek war Verkäuferin in einem Supermarkt.

– Wie bitte?

– Achtzehn Jahre war sie dafür verantwortlich, dass die Regale gefüllt sind. Sie war eine dieser Frauen, die die Scannerkasse bedienen, wenn Sie Ihren Wocheneinkauf erledigen. Sie war eine kleine unbedeutende Regalbetreuerin, keine Anwältin.

– Was reden Sie da für einen Unsinn?

– Und um dem Fass den Boden auszuschlagen, hat sie sich nebenbei noch als Putzfrau etwas dazuverdient. Und jetzt raten Sie mal, bei wem? Bei Ihrem guten Freund Ferdinand Bachmair.

– Drehen Sie jetzt völlig durch?

– Das sind Fakten.

– Diese Frau war nie und nimmer eine Putzfrau, auch keine Verkäuferin. Rita war eine Klassefrau. Jeder hat sich nach ihr umgedreht. Eine elegante Erscheinung, gebildet, charmant, witzig.

– Sie bestehen also darauf? Ich soll Ihnen tatsächlich glauben, dass Sie bis vor einer Minute völlig ahnungslos waren?

– Ja, das sollen Sie, verdammt noch mal. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Sie hier einem fatalen Irrtum unterliegen.

– Bachmair hat alles bestätigt. Auch ihre Arbeitskollegen und ihr Ehemann.

– Ihr Ehemann?

– Ja. Sie war verheiratet. Seit dreißig Jahren. Ihr Mann war genauso entsetzt wie Sie, als er feststellen musste, dass seine Frau für ein paar Wochen eine Art Doppelleben geführt hat.

– Ich verstehe nicht. Wie kann das sein?

– Das ist genau die Frage, die mich umtreibt. Wie kann das sein? Warum führt ein Milliardär wie Bachmair seine Putzfrau in die feine Gesellschaft ein? Warum macht er so etwas? Und wie ist es möglich, dass niemand etwas merkt? Wie konnte diese Frau alle täuschen? Und warum hat sie es getan?

– Das glaube ich Ihnen nicht.

– Das sollten Sie aber.

– Ich bin sprachlos.

– Und ich traue Ihnen nicht. Ich frage mich, ob Sie sich nicht seit Wochen auf dieses Gespräch vorbereitet haben. Der Staatsanwalt, der aus allen Wolken fällt, als er erfährt, dass er an der Nase herumgeführt wurde. Vielleicht haben Sie ja vor dem Spiegel geübt. Diesen Blick, das Entsetzen in Ihren Augen. Ich muss zugeben, Sie machen das wirklich gut.

– Ich möchte diese Unterhaltung jetzt beenden.

– Aber warum denn? Als Staatsanwalt sollten Sie doch größtes Verständnis dafür haben, dass ich das Ganze hinterfrage. Vor allem das mit Ihrem Freund Bachmair. So wie Sie die Sache darstellen, hat er Sie angelogen. Er hat die Tatsache verheimlicht, dass Ihre Geliebte eine seiner Angestellten war. Warum hat er Sie so getäuscht? Das Verhältnis zwischen Ihnen beiden ist doch ein hervorragendes, wie man hört. Sie gehen in Bachmairs Haus ein und aus, da nimmt man doch an, dass kein Blatt zwischen Sie beide passen sollte. Irgendetwas stimmt hier also nicht. Und ich bin mir sicher, Sie können mir sagen, was.

– Jetzt überlegen Sie doch mal. Wenn ich gewusst hätte, dass Rita Bachmairs Putzfrau ist, hätte ich mich wohl kaum auf sie eingelassen, oder?

– Sie schlafen nicht mit Putzfrauen?

– Sie lehnen sich sehr weit aus dem Fenster. Ich werde mich über Ihre Unverfrorenheit bei Ihrem Vorgesetzten beschweren.

– Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Das ändert aber nichts daran, dass Sie einer meiner Lieblingsverdächtigen sind.

– Hören Sie endlich auf damit. Ich habe nichts mit Ritas Tod zu tun. Ich hatte ein Verhältnis mit ihr, mehr nicht. Aber ob Putzfrau oder Anwältin, ich habe sie nicht umgebracht.

– Wann haben Sie sie zum letzten Mal gesehen?

– Ein paar Tage, bevor sie ums Leben kam.

– Aber Sie sagten doch, Sie hätten die Beziehung beendet.

– Das habe ich auch, wir sind uns nur zufällig über den Weg gelaufen.

– Wo war das?

– Ich habe mir damals nichts dabei gedacht. Jetzt aber macht es Sinn.

– Was macht Sinn?

– Es war auf dem Parkplatz eines Supermarkts. Ich war mit meiner Frau da. Und da war Rita plötzlich. Sie sah anders aus.

– Wie?

– Die Frisur, wie sie angezogen war. Ich habe sie kaum wiedererkannt.

– Sie haben mit ihr geredet?

– Nein. Ich sagte doch, dass ich mit meiner Frau unterwegs war.

– Wo genau war das?

– Draußen im Industriegebiet, gegenüber von diesem großen Kino.

– Genau da hat Rita Dalek gearbeitet. Was Sie aber natürlich nicht gewusst haben, richtig?

– Natürlich nicht, wäre ich sonst mit meiner Frau dort gewesen? Ich habe zwar den Fehler gemacht, sie zu betrügen, aber ein völliger Idiot bin ich nun auch wieder nicht.

– Und vor diesem Zusammentreffen hatten Sie keinen Kontakt mehr zu ihr?

– Nein, für mich war die Sache erledigt. Und ich denke, das sollte es auch für Sie sein bezüglich Ihrer Anschuldigungen mir gegenüber. Was ich gerade erfahren musste, erschüttert mich zutiefst. Die Tatsache, dass diese Frau eine ganz andere war, als ich gedacht habe, bringt mich völlig aus der Fassung. So wie es aussieht, habe ich nicht nur meine Ehe gefährdet, sondern auch mein Ansehen, meine Karriere. Diese Frau hat mich zum Narren gehalten. Ich bereue es, ihr je begegnet zu sein.

– Man soll nicht schlecht über die Toten reden.

– Es schockiert mich, was passiert ist. Ich bedauere das zutiefst, aber glauben Sie mir, ich bin zugleich auch froh, dass ich rechtzeitig den Absprung geschafft habe.

– Es geht um Ihre Ehe, oder?

– Was ist damit?

– Man munkelt, dass sich Ihre Frau von Ihnen trennen will.

– Hören Sie auf, in meinem Privatleben herumzuwühlen, Sie werden es sonst bereuen.

– Ihre Frau handelt mit Kunst, richtig? Sie soll Millionen verdient haben in den letzten dreißig Jahren, man sagt, sie hätte ein goldenes Händchen, hat zur richtigen Zeit die richtigen Bilder gekauft und sie später für ein Vermögen weiterverkauft.

– Es geht hier nicht um meine Frau.

– Ihr gehört das wunderschöne Haus, in dem Sie leben, sie ist im Gegensatz zu Ihnen steinreich. Sie ist eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau, und es gibt auch einen wasserdichten Ehevertrag. Ich habe mir sagen lassen, dass Sie völlig leer ausgehen würden, wenn es zur Scheidung käme.

– Scheidung ist kein Thema. Mit unserer Ehe ist alles in Ordnung, Sie müssen sich also keine Sorgen machen.

– Das kleine Gehalt eines Staatsanwalts würde kaum ausreichen, um Ihren sehr illustren Lebenswandel zu finanzieren. Ich bin mir also sicher, Sie haben alles getan, um die Beziehung zu Rita Dalek endgültig zu beenden. Für immer, meine ich.

– Was wollen Sie damit sagen?

– Sie müssen ganz schön in der Klemme gesteckt haben. Diese Affäre muss Sie sehr belastet haben, genauso wie die Vorstellung, auf all den Luxus verzichten zu müssen. Und dann noch Ihr kostspieliges Hobby.

– Welches Hobby? Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon Sie reden.

– Kokain.

– Dieses Gespräch ist an dieser Stelle beendet.

– Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, dass Sie sich als Staatsanwalt tatsächlich dazu haben hinreißen lassen. Aber Drogen halten sich bekanntlich an keine Regeln.

– Schluss jetzt. Gehen Sie und kommen Sie nicht wieder.

– Das kann ich Ihnen leider nicht versprechen.