Wenn wir Opfer von Ungerechtigkeit geworden sind, sollten wir uns eingehend auch mit denen befassen, die uns leiden ließen, um zu erkennen, dass auch sie Opfer sind – Opfer ihres eigenen Leidens, ihrer eigenen Täuschungen, ihrer eigenen Wut und Angst. Wir sollten ebenfalls genau hinschauen, um zu erkennen, wie unsere eigenen Überzeugungen, Worte oder Taten zu der Wut oder Angst beigetragen haben könnten. Diese Art von Verstehen bewirkt eine Transformation. Wir sehen den anderen nicht mehr als unseren Feind, sondern als jemanden, der Hilfe braucht. Wenn wir diesen Menschen zu verstehen beginnen, leiden wir weniger. Manchmal kann schon eine kleine Handlung eine großartige Veränderung bewirken.