24.

Als die Kai­ser­li­chen un­ter Wal­len­stein in Ver­fol­gung des Fein­des an die Küs­te von Jüt­land ka­men, sa­hen sie in der Fer­ne die dä­ni­schen Schif­fe, die ihn un­er­reich­bar ent­führ­ten. Sol­che Ros­se, die auf dem Was­ser lau­fen könn­ten, möch­te er auch ha­ben, sag­te Wal­len­stein zu Ar­nim, der ne­ben ihm ritt, wor­auf die­ser er­wi­der­te, ja, ohne sie hät­ten sie die Dä­nen bis auf den letz­ten Mann nie­der­ge­macht, oder sie hät­ten in den Gra­ben sprin­gen und er­sau­fen müs­sen. Wal­len­stein blieb stun­den­lang am Stran­de und starr­te auf das un­zu­gäng­li­che Ele­ment, das, vor sei­nen Fü­ßen aus­ge­gos­sen, ihn durch sein Da­sein un­ter­joch­te. Es wurm­te ihn, dass das Göt­ter­tier sei­nen schäu­men­den Na­cken dem ge­schla­ge­nen Dä­nen­kö­ni­ge beug­te und ihn, Wal­len­stein, den Sie­ger, ver­höhn­te. Es tanz­te vor ihm über die Fel­sen, dass die auf­sprin­gen­den Trop­fen ihn be­spritz­ten, über­blies ihn mit dem Dampf sei­ner Nüs­tern, und sein jauch­zen­des Wie­hern gell­te ihm ins Ge­sicht, weil es wuss­te, dass er ihm kei­nen Zü­gel über­wer­fen konn­te. Neue, mäch­ti­ge Ge­dan­ken stie­gen in ihm auf; arm­se­lig, dach­te er, sei die Herr­schaft der Erde; es sei das Meer, das Kö­ni­ge ma­che. Er dach­te an Si­don und Ty­rus, das Alex­an­der ver­geb­lich be­la­gert hat­te, an Grie­chen­land und Rom und By­zanz. Was für ein Bett­ler­fürst war im Grun­de der Kai­ser deut­scher Na­ti­on von je­her ge­we­sen, ein Bau­er auf ei­nem ver­schul­de­ten Hofe, der nie­mals Geld in der Hand hat­te; eine alte, ver­schrumpf­te Re­li­quie, die von schlau­en Markt­schrei­ern aus­ge­stellt und von To­ren ver­ehrt wur­de. Macht hat­ten nur die, de­nen das Meer ge­hör­te, Eng­land und Spa­ni­en, und jetzt die Hol­län­der, die es ih­nen ge­raubt hat­ten. Sie, die Krä­mer, hat­ten es ge­zähmt, das Zau­ber­roß, aus des­sen Mäh­ne die un­schätz­ba­ren Per­len rin­nen, des­sen Huf­schlag Sand in Gold ver­wan­delt, des­sen Atem be­waff­ne­te Hee­re ver­nich­tet. Wal­len­stein glaub­te nicht, dass das he­ro­i­sche Ele­ment sich dem Bür­ger­vol­ke lan­ge be­que­men wür­de; aber da war ein an­de­rer, der es lock­te und auf den es hor­chen moch­te, ein jun­ger, ra­scher Kö­nig, den sein bieg­sa­mer Rücken schon oft ge­tra­gen hat­te, der Schwe­de Gu­stav Adolf, der war zu fürch­ten. Er über­dach­te, was für ein un­bän­di­ges Ge­schlecht die Wasa wa­ren; sie plan­ten wild und kühn ins Wei­te. Was für Träu­me moch­te die­ser Gu­stav ha­ben, der, fast noch ein Kna­be, das Schwert er­grif­fen und es sieg­reich hier­hin und dort­hin ge­führt hat­te? Schwe­den war ihm zu arm und zu klein; er fan­ta­sier­te, das wuss­te Wal­len­stein, von ei­nem großen Bun­de al­ler nor­di­schen Mäch­te ge­gen Spa­ni­en und Ös­ter­reich. In die­sem Bun­de wür­de kei­ne auf­rich­ti­ge Freund­schaft sein; denn Gu­stav Adolf woll­te nicht ein Glei­cher un­ter an­de­ren, son­dern er woll­te der Herr sein, Herr des Mee­res, Herr der Erde. Zwi­schen ihm und den Dä­nen, wenn sie sich auch als nach­bar­li­che Freun­de ge­bär­de­ten, war Miss­trau­en und Ei­fer­sucht, eben­so zwi­schen ihm und den Staa­ten. Sie wa­ren alle Ne­ben­buh­ler um das Meer; es müss­te viel Blut flie­ßen, dach­te Wal­len­stein, be­vor die Hoch­zeit mit die­ser Ama­zo­ne ge­fei­ert wür­de.

Er ließ Ar­nim zu sich kom­men, der vor zehn Jah­ren im Diens­te Gu­stav Adolfs ge­stan­den hat­te, und frag­te ihn über den schwe­di­schen Kö­nig aus. Ob die schwe­di­schen Stän­de mit dem Krie­ge ein­ver­stan­den wä­ren? Ob er sein Land ver­las­sen kön­ne, ohne Re­bel­li­on be­fürch­ten zu müs­sen? Ob das Volk zum Han­del fä­hig und wil­lig sei? Ar­nim sag­te, nein, was den Han­del be­tref­fe, so habe es da­mit noch gute Wege. Der Kö­nig rei­te einen schär­fe­ren Trab als sein Volk, das gehe meist auf schwe­ren Bau­ern­schu­hen zu Fuße. Sie wä­ren auch mit dem Krie­ge nicht ein­ver­stan­den; aber die Bau­ern lie­ßen doch nicht von ihm, weil er der pro­tes­tan­ti­sche Kö­nig sei und den Adel in Schran­ken hal­te. Frei­lich habe er, den Adel be­tref­fend, die Zü­gel ein we­nig lo­cke­rer ge­las­sen als sein Va­ter und sein Groß­va­ter, denn ein Fürst kön­ne ohne den Adel doch ein­mal nicht be­ste­hen, und da­durch habe er nun auch den Adel so ziem­lich auf sei­ner Sei­te. Re­bel­li­on habe er nicht zu be­fürch­ten, au­ßer wenn er schwe­re Nie­der­la­gen er­lit­te; aber es wür­de ihn kaum ei­ner be­sie­gen. Die be­son­de­ren Ei­gen­schaf­ten sei­ner Per­son kämen dazu, ihn si­cher zu ma­chen, die alle Men­schen fes­se­le und be­herr­sche.

Wie denn sei­ne Per­son be­schaf­fen sei? frag­te Wal­len­stein.

Das kön­ne man nicht ei­gent­lich be­schrei­ben, er­wi­der­te Ar­nim. Sein Ant­litz sei, wenn er sich un­ter Men­schen auf­hal­te, im­mer freund­lich und kühn, sein Wort im­mer so fest und froh, als ob es ihm von Gott ein­ge­ge­ben sei. Er kön­ne mit dem ge­mei­nen Mann spre­chen, als sei er sei­nes­glei­chen, und doch ver­ges­se kei­ner je, dass er Kö­nig sei. Es gehe et­was von ihm aus, dass man ihn lieb­ha­ben müs­se, wenn man ihm auch dem Ver­stan­de nach miss­traue.

Ob er tap­fer und frei­ge­big sei? frag­te Wal­len­stein wei­ter. Ob er sein Tun lan­ge vor­her be­den­ke? Ob er den Wei­bern zu­gäng­lich sei oder sich von Günst­lin­gen lei­ten las­se?

Ja, so tap­fer wie er, sag­te Ar­nim, sei kein an­de­rer. Er sei ver­we­gen, und sei­ne Lust an Ge­tüm­mel und Ge­fahr habe An­teil an sei­ner Kriegs­po­li­tik. Er habe auch den Glau­ben, es kön­ne ihm nichts ge­sche­hen; aber das kom­me wohl mehr aus sei­nem sorg­lo­sen Ge­müt als aus Stolz oder Re­li­gi­on. Frei­ge­big sei er nicht ei­gent­lich, weil er we­nig habe, doch auch nicht gei­zig. Für sei­ne Per­son lie­ge ihm nichts am Gel­de, er wol­le nur sein Land reich und mäch­tig ma­chen. Eben­so habe er für Pracht und Kunst nicht viel Sinn und schät­ze es nur, weil es die Digni­tät ei­nes Lan­des ver­meh­re; er für sich be­geh­re nur Kampf und Aben­teu­er. Des­we­gen tue er aber doch nichts vor­ei­lig und un­be­dacht, und es sei über­aus schwer, ihn zu täu­schen oder zu über­lis­ten, und wenn sein Wil­le auch stär­ker sein möch­te als sein Rech­nen, so ver­ste­he er sich doch wohl auf Tem­po­ri­sie­ren, Dis­si­mu­lie­ren und Hin­hal­ten und kön­ne Ge­le­gen­heit er­war­ten, wenn es sich um große Din­ge hand­le. Die Wei­ber be­tref­fend, so habe er ei­ni­ge Male un­ter sei­nem Stan­de ge­liebt, wis­se die Flam­me aber recht­zei­tig aus­zu­tre­ten und fan­ge nicht leicht Feu­er. Günst­lin­ge habe er nicht, und der Ein­fluss des Kanz­lers Oxens­tier­na, wenn er auch sein Freund sei, dür­fe nicht zu hoch an­ge­schla­gen wer­den; am Ende ge­hö­re sein Herz ihm al­lein und fah­re für sich ver­bor­ge­ne Wege.

Wa­rum er, Ar­nim, sich denn von Gu­stav Adolf ge­trennt habe, frag­te Wal­len­stein zu­letzt, da er ihn doch in so großer Kon­si­de­ra­ti­on zu ha­ben schei­ne?

Da er nicht im­mer des Kö­nigs Mei­nung ge­we­sen sei, sag­te Ar­nim mit ei­nem ver­dros­se­nen Blick auf Wal­len­stein, habe es ihm nicht län­ger ge­passt, ihn ästi­mie­ren zu sol­len. Was habe auch ein Bran­den­bur­ger bei den Schwe­den zu tun? Der Schwe­de sei wohl bes­ser zu lei­den als der Pole; aber man wäre doch al­le­mal froh, wie­der un­ter sich zu sein.

Als Ar­nim sich ent­fernt hat­te, wie­der­hol­te Wal­len­stein bei sich al­les, was je­ner ihm ge­sagt hat­te. Ver­bor­ge­ne Wege, dach­te er höh­nisch; ihm wä­ren die Wege des Schwe­den­kö­nigs nicht ver­bor­gen. Und soll­ten sie es Ar­nim sein? Soll­te sich Ar­nim nicht des­halb von Gu­stav Adolf ge­trennt ha­ben, weil er des Kö­nigs Ab­sicht durch­schau­te, sich zum Herrn des Mee­res, der deut­schen Küs­ten, ja ganz Deutsch­lands zu ma­chen? Was Ar­nim ihm über den Schwe­den ge­sagt hat­te, war nicht ge­eig­net, Wal­len­stein zu be­ru­hi­gen, nur das war güns­tig, dass der Kö­nig un­be­küm­mert die Ge­fahr auf­su­che; denn sol­che, dach­te er, tref­fe zu­letzt im­mer das Schick­sal, das sie al­bern her­aus­for­der­ten, der Seil­tän­zer ende zer­schmet­tert auf dem Pflas­ter. Eine Wei­le frei­lich schwe­be er hoch wie der Vo­gel, noch hal­te den Kö­nig sein Stern; dar­um sei er auch so si­cher, weil sein Stern ihn zie­he. Wie lan­ge das dau­ern wer­de, das sei die Fra­ge. Wal­len­stein ver­such­te, ob er selbst, mit den Da­ten, die er hat­te, des Kö­nigs Ho­ro­skop stel­len kön­ne.

Aus sei­ner Ver­sun­ken­heit schreck­te ihn eine krei­schen­de Wei­ber­stim­me, die grell in die tie­fe Stil­le, die im Hau­se herrsch­te, hin­ein­fuhr. Wal­len­stein läu­te­te ei­nem Pa­gen und ließ den Of­fi­zier vor sich ru­fen, der die Wa­che im Hofe hat­te. Was das zu be­deu­ten habe? frag­te Wal­len­stein; ob er nicht wis­se, dass er durch kei­nen Laut ge­stört wer­den dür­fe? Der An­blick des Ge­ne­rals flö­ßte dem jun­gen Mann sol­chen Schre­cken ein, dass er zit­ter­te: sein ma­ge­res Ge­sicht war asch­grau, und sei­ne Au­gen sprüh­ten Feu­er wie bren­nen­de Koh­len. Der Fürst möge ver­zei­hen, sag­te der Of­fi­zier, ein Mäd­chen habe Was­ser vom Brun­nen ge­holt, um es zur Kü­che zu tra­gen, ein Sol­dat habe sie im Scherz um den Leib ge­fasst, da habe sie ihn mit Was­ser be­spritzt und ge­schri­en. Er habe ihn schon ins Loch le­gen las­sen.

Das sei nicht die Vor­schrift, sag­te Wal­len­stein scharf, er müs­se hän­gen. Er sol­le so­fort, ohne Ver­zug hän­gen. Sie könn­ten ihre Hu­re­rei an ab­ge­le­ge­nen Or­ten trei­ben. Auf die­sen Hof dürf­ten kei­ne Wei­ber kom­men, sie soll­ten das Was­ser an­ders­wo ho­len. Er brau­che Ruhe zum Den­ken, der wach­ha­ben­de Of­fi­zier müs­se da­für ein­ste­hen; wer­de er noch ein­mal ge­stört, so fal­le die Stra­fe auf ihn.

Wal­len­stein starr­te auf die un­ter­bro­che­ne Ar­beit und schob sie zu­rück, um sie ei­nem Astro­lo­gen zu ge­ben; er hat­te nun kei­ne Ruhe mehr dazu. Jetzt und so­lan­ge es noch Zeit sei, woll­te er die Mit­tel über­den­ken, mit de­nen dem er­obern­den Kö­nig zu be­geg­nen sei. Das Si­chers­te sei, dach­te er, ihm zu­vor­zu­kom­men und sich zu­erst auf das schnau­ben­de Ross zu schwin­gen; denn wer ein­mal dar­auf sit­ze, dem wür­de es an­ge­hö­ren. Zwar hat­te er we­der Hä­fen noch Schif­fe, noch see­tüch­ti­ge Mann­schaft; aber ei­nem star­ken Wol­len müs­se das zu er­rin­gen sein. Er such­te auf der Kar­te die deut­schen Meer­plät­ze, die zu­nächst in Be­tracht ka­men: die Han­se­städ­te wür­den eben jetzt noch nicht mit Ge­walt, viel­leicht aber mit List zu ge­win­nen sein. Sie fürch­te­ten den Dä­nen und den Schwe­den, wa­ren fei­ge und gei­zig; viel­leicht wür­den sie sich durch Han­dels­vor­tei­le, die man ih­nen ein­bil­de­te, fan­gen las­sen. Mit Meck­len­burg war es an­ders, das hat­te er durch Kriegs­macht in der Hand. Mit den bei­den Her­zö­gen, trä­gen, schwach­sin­ni­gen, ver­trun­ke­nen Her­ren, der fre­chen, selbst­süch­ti­gen Rit­ter­schaft, den an Knecht­schaft ge­wöhn­ten Bau­ern wür­de er leicht fer­tig wer­den; nur durf­te er nicht Til­ly und durch ihn den Her­zog von Bay­ern den Fuß hin­ein­set­zen las­sen. Er konn­te sich die­ses Lan­des be­die­nen, wie wenn es sein Ei­gen­tum wäre; das an­gren­zen­de Pom­mern wür­de oh­ne­hin dem Kai­ser zu­fal­len, wenn der letz­te Her­zog, Bo­les­law XIV., der sich um Man­nes­kraft und Ver­stand ge­sof­fen hat­te, mit Tode ab­ge­gan­gen wäre. Wenn Bran­den­burg da­nach grif­fe, könn­te man ihm auf die Fin­ger klop­fen; be­sorg­lich war es, dass der Schwe­de auf die glei­che Beu­te lau­er­te. Da­hin durf­te es nicht kom­men, dass der Schwe­de den Fuß auf die deut­sche Küs­te setz­te; er, Wal­len­stein, woll­te da­für sor­gen, dass er auf kan­ti­ge Fel­sen stie­ße, an de­nen sei­ne Schif­fe die Rip­pen zer­brä­chen, dass er froh sein müss­te, auf ei­nem Brett zu sei­nen He­rings­dör­fern zu­rück­zu­sch­wim­men.

Noch bes­ser wür­de es doch sein, dach­te Wal­len­stein wei­ter, wenn man den Kö­nig an­der­wei­tig be­schäf­ti­gen kön­ne; und das gehe auf zwei­er­lei Art, durch Po­len oder durch Dä­ne­mark. Die Po­len könn­ten zwar al­lein nichts aus­rich­ten, und auch mit Dä­ne­mark sei der Aus­gang frag­lich; im­mer­hin wäre doch Zeit ge­won­nen, wäh­rend sie mit­ein­an­der rauf­ten. Erst kürz­lich hat­te er wie­der Brie­fe aus Dä­ne­mark be­kom­men, die Stän­de ver­übel­ten es dem Kö­nig, dass er sich ab­so­lut ma­chen wol­le, und wür­den den schlecht ge­führ­ten Krieg gern be­nüt­zen, um ihn ab­zu­set­zen und sich nach ei­nem an­de­ren Haup­te um­zu­se­hen. Dies wäre ein Bro­cken, den man Gu­stav Adolf hin­wer­fen könn­te, da­mit er sich die Zäh­ne dar­an aus­bis­se. Nach ei­ni­gem Be­sin­nen setz­te er mit ei­ge­ner Hand einen Brief an den Kö­nig auf: Es kön­ne ihm nicht un­be­kannt ge­blie­ben sein, wie die Hab­gier des Kö­nigs von Dä­ne­mark das Rö­mi­sche Reich mit Krieg über­zo­gen habe und wie er durch die kai­ser­li­chen Waf­fen ver­dien­ter­ma­ßen heim­ge­schickt wor­den sei. Es ver­lau­te, dass die Dä­nen sich dies un­ge­schick­te We­sen sehr zu Her­zen zö­gen und sich gern ei­nem an­de­ren Haupt un­ter­wer­fen woll­ten. Nun wür­de dem Kai­ser nichts lie­ber sein, als an sei­nen Gren­zen einen mäch­ti­gen und ehr­lie­ben­den Mon­ar­chen zu ha­ben, mit dem er si­che­res Bünd­nis hal­ten kön­ne, zu­mal da ja der Kö­nig von Dä­ne­mark zu­gleich Glied des Rei­ches sei. Wenn Gu­stav Adolf sich die­ses gleich­sam ver­wais­ten Lan­des an­neh­men wol­le, so brau­che er sich nicht zu be­sor­gen, dass der Kai­ser ihm zu­wi­der sein wür­de, und was ihn, Wal­len­stein, be­tref­fe, so wün­sche er nichts sehn­li­cher, als ein gu­tes Ver­ständ­nis mit der kö­nig­li­chen Wür­de von Schwe­den zu un­ter­hal­ten und ihm sei­ne Er­ge­ben­heit durch Ta­ten zu be­wei­sen.