Um neun Uhr am Morgen des 16. November lag der Nebel noch dicht auf der Ebene von Lützen. Gustav Adolf ritt hin und wieder durch die aufgestellten Truppen und wechselte freundliche Worte mit den Soldaten. Der Nebel werde steigen, meinte er, die Luft sei zu frisch für einen Regentag; in einer oder zwei Stunden werde die Sonne durchdringen. Bei einer Scheune saßen mehrere Offiziere und tranken Wein: es waren Banér, Knyphausen und der Herzog Franz von Sachsen-Lauenburg. Als er an ihnen vorbeikam, zog der König die Brauen zusammen und sagte: »Es steht in der Heiligen Schrift: ›Ein jeglicher, der da kämpft, enthält sich aller Dinge.‹« Banér antwortete fröhlich, das möge für die Kavaliere unter asiatischem Himmel recht gewesen sein; im frostigen Norden müsse eingeheizt werden, wo es Feuer geben solle. Der König lachte. Der von Sachsen-Lauenburg fügte etwas empfindlich hinzu, der König werde sich über ihre Tapferkeit nicht zu beklagen haben; ob sie sich nicht stets wohl gehalten hätten? Ja, sie wären in dieser Beziehung zu loben, sagte der König; es stehe aber ferner in der Heiligen Schrift: ›Und so jemand kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.‹
Banér sagte, der König solle die Güte haben, ihnen den Spruch auszulegen, dass sie es verständen.
»Du bist wohl so gelehrt wie ich«, versetzte der König, »auch bedarf man dazu keiner Gelehrsamkeit, sondern das Herz weiß es.« Er kam dann auf den Herzog Georg von Lüneburg zu sprechen, auf den er gewartet habe und der schon vor acht Tagen bei ihm hätte sein können, wenn er nach seinem Befehl marschiert wäre. Er wisse nicht, was dahinterstecke, aber solche Fahrlässigkeit und Unbotmäßigkeit eines evangelischen Fürsten erbittere sein Gemüt. Der Herzog von Lüneburg habe früher unter dem König von Dänemark gedient, der habe große Stücke auf ihn gehalten und habe es nicht glauben wollen, dass er einen Dienst beim Kaiser annähme. Damals habe ihn der zweizüngige Landgraf von Hessen-Darmstadt umgestimmt, der sein Schwiegervater gewesen sei. Er sei dann freiwillig zu ihm gekommen, habe sich dies und jenes schenken und versprechen lassen, wo er sich aber für das gemeine Wesen angreifen solle, lasse er sich säumig und träge finden. Das sei nicht recht gekämpft. Glaubten die Deutschen, es werde immer ein Erlöser für sie kommen und sie mit seinem Blut erkaufen? Könnten sie nur in der Trunkenheit raufen oder wenn es der Beute gelte? Das sei heidnisch gekämpft. Aber der christliche Held kämpfe wider den Drachen der Sünde und Tyrannei, und die Kraft, deren er bedürfe, gebe der Herr ihm im Gebet.
Ja, sagte Knyphausen seufzend, der Hilfe des Herrn bedürften sie heute freilich.
Der Nebel habe seinen Plan verrückt, sagte der König, indem er früher anzufangen gedacht hätte. Sie müssten nun alle die Ungunst der Umstände durch Fleiß und Tapferkeit ersetzen.
Ob der König nicht einen Harnisch anlegen wolle? sagte der Herzog von Sachsen-Lauenburg; mit seiner hirschledernen Weste sei er allzu wenig geschützt, besonders da er sich so weit ins Treffen zu wagen pflege.
»Der Herr ist mein Harnisch«, sagte Gustav Adolf; ohnedies, fügte er hinzu, halte er nichts von den schweren Rüstungen, habe genug an seinem Fett zu tragen.
In diesem Augenblick kam eine Estafette und berichtete, die Vorhut sei in ein Gefecht mit Isolanis Kroaten verwickelt worden, was den König bewog, nach jener Richtung zu reiten; die Offiziere schlossen sich ihm an. Unterwegs kamen ihnen einige Soldaten unter einem Hauptmann mit einer Fahne entgegen, die sie den Kroaten abgenommen hatten; sie war hochrot und wies auf der einen Seite einen Adler, auf der anderen in goldgestickten Lettern das Wort Viktoria. Er habe nicht unterlassen wollen, sagte der Hauptmann, dem König dieses Kornett zu überreichen, welches ihm und seinen Untergebenen als ein Sinnbild des davonzutragenden Sieges habe erscheinen wollen. Während der König ihn und seine Leute lobte und ihnen eine Belohnung versprach, kam Bernhard von Weimar angesprengt und sagte, der Nebel lichte sich, ob der König die Schlacht beginnen wolle. Wirklich begann der Dunst leise zu schwanken und durchsichtig zu werden, und man sah die Bäume, die die Straße begrenzten, tropfend aus der schwindenden Hülle auftauchen. Ja, es sei jetzt Zeit, sagte der König, er wolle noch eine Ansprache halten und einen Psalm absingen lassen, die Herren sollten sich inzwischen auf ihre Posten begeben. Nachdem er die schwedischen und deutschen Regimenter zur Tapferkeit ermahnt hatte, zog er das Schwert und rief: »Jesus! Jesus! Jesus, hilf mir heute streiten!«, worauf der Angriff begann.
In der Klarheit des Tageslichtes zeigten sich die Verschanzungen, die die Kaiserlichen während der Nacht am Straßengraben aufgeworfen hatten und die den Schweden den Übergang sehr erschwerten. Als der König im Mitteltreffen ein Zögern und Zurückweichen vor dem Hindernis bemerkte, ritt er hinüber, sprang vom Pferde und rief, einem Offizier die Partisane entreißend, wenn sie Bedenken hätten, ihr Blut zu vergießen, wolle er selbst sie führen. Sogleich drängten ihm die Soldaten nach und beschworen ihn, seine Person nicht auszusetzen, worauf er wieder zum rechten Flügel, den er kommandierte, hinüberritt.
Die Straße war bereits in ihrer ganzen Länge von den Schweden überschritten und die Höhe bei den Windmühlen genommen, als die zurückgeworfenen Kroaten und Piccolominischen schwarzen Reiter, von ihren Anführern wieder gesammelt, sich mit starkem Anprall gegen die siegreichen Schweden warfen, die sich nun ihrerseits zurückzogen. Der König, der es sah, führte sie wieder vorwärts; er konnte jetzt die gewaltige Front des feindlichen Zentrums überblicken und sagte, ein wenig betroffen, zum Herzog von Sachsen-Lauenburg, wenn Wallenstein alle seine Reihen gut bedienen könne, so müsse er 30- bis 40.000 Mann zur Verfügung haben. Er ritt dabei so schnell vorwärts, dass sein Gefolge Mühe hatte, in seiner Nähe zu bleiben. Plötzlich senkte sich der Nebel wieder und fiel wie ein Vorhang vor die feindliche Aufstellung. »Wir sehen nichts mehr«, rief der von Lauenburg, »gehen Eure Majestät nicht weiter!«
»Es wird wieder hell!« antwortete der König und wurde gleichzeitig von einer Kugel im Oberarm getroffen. Er empfand keinen Schmerz und achtete nicht darauf; aber Leubelfing, der Blut am Ärmel heruntertropfen sah, rief ihm zu, er sei verwundet und solle sich doch um Gottes Barmherzigkeit willen aus dem Gedränge zurückziehen. »Weißt du es besser als ich, Närrchen?« wollte er sagen; aber er hörte seine eigene Stimme kaum, und gleichzeitig bemerkte er, dass es ihm in den Ohren sauste und hämmerte. Mit den Worten: »Führe mich fort, Vetter, ich bin schwer verwundet«, wendete er sich zum Herzog von Lauenburg um; da traf ihn eine Kugel am Kopf, und er fühlte laues Blut über sein Gesicht fließen. Aus dem Nebel brachen Reiter hervor, es wurde auf beiden Seiten gefeuert, und der, welcher auf den König geschossen hatte, fiel. Eine Kugel traf auch des Königs Pferd, das sich bäumte und seinen Reiter zur Erde warf, dann galoppierte es in die Ebene zurück.
Als der junge Leubelfing den König fallen sah, sprang er vom Pferde, umfasste ihn und richtete ihn auf, um ihm auf sein eigenes Tier zu helfen; aber er sah wohl, dass das unmöglich wäre, da der König nicht mehr imstande war, sich zu bewegen. Nicht einmal aus dem Gewühl schleppen konnte er den schweren Körper, und es war niemand in der Nähe, ihm beizustehn. Den Herzog von Sachsen-Lauenburg sah er nicht mehr, ein Stallmeister war eben verwundet oder tot vom Pferde gestürzt. Wie der Nebel sich wieder hob, sah er schwarze Reiter herankommen und presste den König fester an sich; sie hielten an und fragten, wer der Offizier sei, in der Hoffnung auf Beute oder Lösegeld. Da Leubelfing nicht antwortete, feuerten sie ihre Pistolen auf ihn ab und ritten weiter. Der König öffnete mit Anstrengung die Augen und sagte mit einem Blick in Leubelfings über ihn gebeugtes Gesicht, er solle sich retten und ihn liegenlassen, er sei verloren. Entsetzt starrte der Page ihn an: das teure Antlitz sah grau und alt, fast unkenntlich aus, die helle Stimme klang fremd und wie aus einer bodenlosen Tiefe herauf. Er machte noch einmal einen Versuch, den König mit sich fortzuziehn, vermochte sich aber weniger als vorher zu bewegen und bemerkte nun auch, dass er mehrfach verwundet war. Durch den Körper des Königs ging jetzt eine zuckende Bewegung, als wolle er sich aufrichten; er stöhnte und sagte: »Gott sei mir gnädig!«, worauf er schwer auf die Schulter des Knaben zurückfiel. Dieser musste alle Kraft aufwenden, um nicht zusammenzusinken. Er sah Reiter, hörte Schreien, Krachen, Knallen und Schnauben, und zugleich schien ihm das alles weit fort und ohne Bedeutung für ihn zu sein. Furcht oder Schmerzen fühlte er nicht, nur war es ihm, als fließe sein Leben von ihm fort. Auf einmal musste er an seine kleinen Brüder und Schwestern denken, die in Nürnberg am Fenster standen und auf ihn warteten; zwischen ihnen blickten die ernsten Augen seines Vaters hervor und waren gerade auf ihn gerichtet. Wie er sich wunderte, dass er sie so nah vor sich sehen konnte, kam von weit her eine breite, immer lauter rauschende Welle und überschwemmte das liebe Bild, und bevor er es wieder sammeln konnte, kam eine andere und noch eine. Sie kamen näher und näher, und er begriff, dass sie es auf den König, den er in seinen Armen hielt, abgesehen hatten. Auffahrend sah er, dass es nicht Wellen, sondern Männer waren, die den heiligen, ihm anvertrauten Leichnam ihm entrissen hatten und sich anschickten, ihn zu entkleiden. Sein Bewusstsein wurde sofort ganz hell, und er warf sich mit ganzem Leibe über die Brust des Toten; da empfand er einen feinen Stich in der Seite und brach ohnmächtig zusammen.
Kurz nachdem Gustav Adolf gefallen war, erschien Pappenheim in der Ebene von Lützen. Er überblickte, atemlos vom schnellen Ritt, das Schlachtfeld und erkundigte sich, auf welcher Seite der König von Schweden kämpfe, worauf er dorthin eilte, um sich sofort in das dichteste Getümmel zu werfen. Von einer Kugel in der Hüfte getroffen, versuchte er vergebens, sich zu halten, und musste sich von einem Trompeter, der in der Nähe war, aus der Schlacht tragen lassen. Während man ihn in einer Sänfte fortschaffte, fluchte er, dass niemand da sei, um ihm das Blut zu stillen; als er dann das Ende des Schwedenkönigs vernahm, sagte er, nun wisse er, dass er sterben müsse, da es so verhängt sei; aber er sterbe gern, denn sein Feind sei hin und die Kirche gerettet. Er wurde auf die Pleißenburg bei Leipzig gebracht, wo er nach ein paar Tagen starb. Der Page Leubelfing starb in Naumburg im Hause der Witwe Koch, die ihn mütterlich pflegte, und wurde in der Wenzelskirche beigesetzt, wo sein Grabstein durch die Inschrift bezeichnet ist: ›Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.‹
Indessen war auf der schwedischen Seite das herrenlos dahinjagende weiße Pferd des Königs aufgefallen, und auch die Aussage derer, die ihn im Gedränge hatten fallen sehn, verbreitete sich. Als Herzog Bernhard es hörte, empfand er neben dem Schrecken ein Schwellen des Herzens, als ob plötzlich eine erfüllte Erwartung hineingerauscht wäre. Ohne sich zu besinnen, suchte er Knyphausen auf und teilte ihm das Ereignis mit, der es anfänglich nicht glauben wollte; wenn es aber so sei, sagte er, müsse man es verborgen halten und einen vorsichtigen Rückzug bewerkstelligen; ohnehin sei der Tag verloren, nachdem drüben soeben die Pappenheimer angekommen wären. Das war nicht Herzog Bernhards Meinung: im Gegenteil wolle er den Tod des Königs laut verkünden, sagte er, namentlich die Schweden würden dadurch aufgereizt werden. Ließe man jetzt Unsicherheit oder Verzagen merken, so wäre ihr Untergang gewiss, der Sieg sei ihre einzige Rettung, er nehme alles auf sich. Während Knyphausen es übernahm, für die Bergung des königlichen Leichnams zu sorgen, verkündete Herzog Bernhard Gustav Adolfs Tod, indem er zugleich zur Rache aufforderte. Infolgedessen erneuerte sich die Schlacht mit großer Heftigkeit und währte bis zum Einbruch der Dunkelheit mit dem Erfolge, dass die Kaiserlichen, wenn auch nicht in die Flucht geschlagen, so doch aus ihren Stellungen verdrängt wurden.
Wallenstein stand im Zwielicht auf einen Stock gestützt neben seinem Tragstuhl, als Piccolomini zu ihm geritten kam, vom Pferde sprang und ihm den Koller des gefallenen Königs zeigte. Nur mit dieser Elenshaut habe sich der Schwede geschützt, sagte Piccolomini, seltsame Leute wären doch diese Barbaren. Er habe das Ding von Holk bekommen und wolle dem Kaiser eine Aufmerksamkeit damit machen, man könne sehen, wo die Kugeln eingedrungen wären, und es sei voll Blut. Ob denn etwa Holk den König getötet habe? fragte Wallenstein. O nein, sagte Piccolomini, seine Reiter wären es gewesen, obwohl es Isolani den Kroaten zuschreiben wolle. Welche Wunde ihm eigentlich den Rest gegeben habe, wisse man nicht, überhaupt sei seine Person zu spät erkannt worden. Da nur ein kleiner Page bei ihm gewesen sei, habe man sich nicht einbilden können, dass es etwas Vornehmes sei.
Der König von Schweden, sagte Wallenstein trocken, habe stets gegen die erste Regel der Feldherrnkunst verstoßen, dass, wer die Schlacht lenke, außerhalb derselben bleiben müsse; dieser unklugen Eitelkeit sei er nun zum Opfer gefallen. Er könne sich aber nicht genug verwundern, dass das Gegenteil trotz dieses Unfalls so große Avantage erlangt hätte; er werde über die Schuldigen ein schreckliches Strafgericht halten; es sei schimpflich und ohne Vergleich in den Kriegsannalen, dass ein so wohlversorgtes Heer sich die sichere Viktoria abstreiten ließe.
Die Schweden hätten wie Verzweifelte gefochten, um ihres Königs Tod zu rächen, sagte Piccolomini, er könne sich eines so heißen Tages nicht erinnern. Es hatte unterdessen einer seiner Untergebenen Wein geholt, wovon er rasch ein paar Gläser hinunterstürzte. Sein Gesicht war rot, und nachdem er den Helm abgenommen hatte, sah man den Schweiß an seinen rotbraunen Wangen herunterlaufen. Dreimal habe er das Pferd wechseln müssen, sagte er lachend, und bis jetzt habe er zehn Wunden gezählt. »Eine jede soll dem Herrn Bruder tausend Gulden tragen«, sagte Wallenstein, dessen düstere Miene sich ein wenig aufhellte. Piccolomini bedankte sich und sagte: »Als ich mir diese hübschen Vögel fing, dachte ich nicht, dass sie auch goldene Eier legen würden.« Ob er sich denn auch habe verbinden lassen? fragte Wallenstein. Ja, die schlimmsten, sagte Piccolomini, aber es sei nichts Gefährliches dabei; nur die Arme hingen ihm so am Leibe herunter, als wären sie aus dem Scharnier gegangen.
Wenn jeder so seine Pflicht getan hätte, sagte Wallenstein, würde der Ausgang des Tages anders sein. Ein über Erwarten glücklicher Zufall sei nicht ausgenutzt worden; er schmecke die schwarze Galle im Munde vor Zorn.
Wenn der Herzog es wolle, sagte Piccolomini, könne er wieder anfangen, er sei noch im Schwunge. »Es ist Nacht«, sagte Wallenstein. Piccolomini sah sich prüfend um; schließlich könne man ja im Dunkeln fechten, meinte er. Nein, sagte Wallenstein, es sei Zeit, den Tag zu endigen. Er wolle die Ordre zu einem langsamen Rückzug auf Leipzig ausgeben lassen. Das Pappenheimische Fußvolk könne der Ehre wegen auf dem Schlachtfelde bleiben, übrigens liege nichts daran; der König von Schweden habe viel auf solche Kindereien gehalten, er brauche das nicht. Er habe den ganzen Tag große Schmerzen ausgestanden und müsse die Nacht schlafen. Piccolomini sagte, er solle doch unbesorgt der Ruhe pflegen, im ganzen sei es ein überaus glücklicher Tag gewesen, und der Kaiser werde vor Freuden närrisch sein.
Während Wallenstein auf der dunklen Straße nach Leipzig getragen wurde, gingen ihm die Worte des kleinen padovanischen Professors durch den Sinn: ›Aber der Sturz dieses majestätischen Gestirns wird das Firmament so erschüttern, dass auch Euer Stern nach einer Weile unordentlichen Flimmerns taumeln und gänzlich erlöschen wird‹; so etwa, glaubte er, habe Argoli in jener Sommernacht gesprochen. Wenn er auf die Einladungen des Schwedenkönigs gehört hätte, dachte er, wäre vielleicht alles anders gekommen; aber was für ein Verhältnis hätte es zwischen ihnen geben können, da doch keiner sich dem anderen untergeordnet hätte? Er hatte sich diesen Todesfall nicht so nah vorgestellt und dankte es den plumpen Knechten nicht, die den gefürchteten König umgebracht hatten. Nun würden der Kaiser und der Kurfürst von Bayern wieder übermütig werden, er würde sie niederhalten müssen und hatte keinen machtvollen Bundesgenossen mehr im Rückhalt, den er etwa gegen sie ausspielen könnte. Denn würde Oxenstierna den König ersetzen können? Und würde er sich je so weit herablassen, mit einem schwedischen Edelmanne zu traktieren? Alles in allem, dachte er, möchte niemandem im Reiche dieser Tod so schwer und lästig wie ihm fallen.