WAS BISHER GESCHAH:
Sofia hat eine missglückte Beziehung hinter sich, ihr fehlt die Ruhe, nach dem Studium an der Uni zu bleiben. Es muss noch etwas anderes geben! Als sie eine Anfrage bekommt, ob sie eine Bibliothek für die Organisation ViaTerra aufbauen will, die auf einer Insel residiert, greift sie zu. Denn sie hat nichts zu verlieren. Und die Tatsache, dass ihr das Angebot von einem attraktiven und äußerst charismatischen Mann unterbreitet wird, macht ihr die Entscheidung noch leichter.
Auf der Insel angekommen, fällt es ihr nicht schwer, sich mit der Lebensweise der Organisation anzufreunden: Schlaf in absoluter Dunkelheit, Essen nur aus selbst produzierten Lebensmitteln und Handyverbot. Ihr einziges Problem ist, dass sie nicht weiß, wie sie sich dem Anführer von ViaTerra, Franz Oswald, gegenüber verhalten soll. Sie spürt eine fast animalische Anziehungskraft, und auch er scheint nicht uninteressiert zu sein.
Eines Tages lernt sie Benjamin kennen, einen fröhlichen und unbekümmerten jungen Mann, der ganz anders als Franz Oswald wirkt. Sie verlieben sich ineinander. Da aber physische Liebe verboten ist, wenn man nicht verheiratet ist oder zusammenlebt, wissen sie nicht, wie sie die Liebe leben können. Eines Tages muss Sofia ihren Job als Bibliothekarin aufgeben und wird zu Franz Oswalds persönlicher Assistentin. Es folgt eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt. Sie entdeckt, dass Oswald auch andere, dunkle Seiten hat. Um zur
Ruhe zu kommen, ziehen Benjamin und sie schließlich zusammen.
Als der Journalist Markus Strid für eine Reportage auf die Insel kommt, tut Franz Oswald alles, damit die Organisation eine gute Publicity bekommt. Mit seinem Besuch zufrieden, reist Strid wieder ab, und Sofia kann erleichtert aufatmen. Darum ist es für alle ein Schock, als der vernichtende Artikel über ViaTerra veröffentlicht wird. Franz Oswald gibt den Angestellten die Schuld und dreht vollkommen durch. Das ist der Anfang vom Ende.
Die Stimmung bei ViaTerra schlägt um. Immer weniger Gäste kommen, Franz Oswalds Laune wird zunehmend labil, und das Personal traut sich gegenseitig nicht mehr über den Weg. Für die banalsten Dinge – zum Beispiel für Ungeschicklichkeit – führt Franz Oswald Strafen ein, und jeder Kontakt zum Festland wird verboten. Zu spät begreift Sofia, dass etwas gewaltig schiefläuft, aber da ist es fast zu spät, noch zu fliehen.
Franz Oswald zwingt Benjamin dazu, sich von einer Klippe zu stürzen. Sofia ist am Boden zerstört, denn sie ist von Benjamins Tod überzeugt. Bei dem gutherzigen Simon, der sich rührend um seine geliebten Pflanzen im Gewächshaus kümmert, sucht sie Trost. Auch er teilt ihre Ansicht, dass etwas geschehen muss.
Sofia flieht. Es gelingt ihr, dank einiger Wohltäter bis zu der alten Hütte ihrer Großmutter in Norrland zu kommen, um sich dort zu verstecken. Hier erfährt sie mehr über die schreckliche Kindheit von Franz Oswald und erschreckt entsetzlich, als sie begreift, dass Benjamin noch lebt. Gemeinsam wenden sie sich an die Polizei, die eine Razzia auf der Insel durchführt und die Organisation zerschlägt
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Sofia hat Franz Oswald zwar aus ihrem Leben verbannt, aber kann man sich wirklich ganz von ihm befreien?