19. KAPITEL

»Siehst du eine Katze?«, rief Habichtschwinge und verrenkte sich fast den Hals, um Kieselpfotes gesprenkelten Pelz inmitten der Blätter des Birkenbaums auszumachen.

»Nicht ein Schnurrhaar!«, erwiderte sie.

Kieselpfote tauchte wieder auf. Vorsichtig glitt sie von Ast zu Ast, sprang und landete neben ihm am Boden.

Zwei Sonnenaufgänge war es her, seit die übrig gebliebenen Clan-Mitglieder sich bei Pechkralle eingefunden hatten. Seither waren weitere Katzen gekommen, aber manche blieben nach wie vor verschollen.

Blumenherz ist zurück, aber von Springschweif und Wolkennebel keine Spur. Pflaumenweides Gefährte Sandnase ist auch noch nicht wiederaufgetaucht. Tupfenwunsch und Feuerfarn sind ebenfalls noch verschwunden. Allmählich verloren die Katzen die Hoffnung, sie je wiederzusehen.

Und es gab noch weitere schlimme Nachrichten, die den Überlebenden zu schaffen machten. Glückspfote hatte gesehen, wie Sturmherz gleich zu Beginn des Kampfes unter dem Großen Felshaufen den Tod gefunden hatte. Bienenwolke hatte Krümeljunges am Flussufer aufgelesen und den leblosen Körper zurück zum Clan gebracht.

Die winzige Leiche in die Erde zu betten, war für Habichtschwinge einer der schmerzhaftesten Momente überhaupt, hatte Krümeljunges’ Leben doch kaum begonnen. Ihre Wurfgefährten Lockenjunges und Zappeljunges hatten während der Beerdigung durchgehend gewimmert und liefen seither, aller Lebenslust beraubt, wie benommen umher.

Ob sie wohl je darüber hinwegkommen?

Jedes Mal, wenn eine Katze ihren Weg zu Pechkralle fand, traute sich Habichtschwinge kaum mit ihnen zu reden, weil er fürchtete, sie könnten ihm von Springschweifs oder Wolkennebels Tod berichten. Noch schwerer fiel es ihm, auf Patrouille zu gehen.

Aus Angst, etwas Schlimmes zu finden, mag ich mich kaum auf die Suche begeben.

Im Moment suchten er und Kieselpfote das Waldgebiet jenseits der Schlucht ab. Kieselpfote hatte vorgeschlagen, auf den Baum zu klettern, um vielleicht von dort eine Katze zu erspähen. Aber vergeblich.

»Es hat doch keinen Zweck«, murmelte Habichtschwinge. »Unsere Gefährten sind bestimmt längst tot.«

»Das weißt du doch gar nicht«, miaute Kieselpfote und verschränkte ihren Schwanz liebevoll mit Habichtschwinges. »Es geschieht auch Gutes, vergiss das nicht. Blumenherz hat es kurz nach uns ins Lager geschafft. Und du hast ja wohl gehört, dass Weißmond Feuerfarn gefunden hat, die in einem Zweibeinernest feststeckte. Um sie zu befreien, musste er es mit dem Hund der Zweibeiner aufnehmen. Aber er hat es geschafft.«

»Das stimmt«, erwiderte Habichtschwinge, »aber …«

»Und Dunkelschweifs Streuner lassen uns in Ruhe«, fügte Kieselpfote hinzu. »Das ist ja wohl auch ein gutes Zeichen.«

Habichtschwinges Schnurrhaare zuckten. Nun hat Dunkelschweif ja, was er wollte, und jetzt? Ob wir die Schlucht je wiedersehen? »Da wir keine Anstalten machen, uns die Schlucht zurückzuerobern, hält er uns wohl nicht für eine Gefahr.«

Trotz der düsteren Worte rieb Habichtschwinge sich mit der Wange an Kieselpfote, dankbar für ihren Optimismus. Auch wenn wir noch jung sind und sie noch Schülerin, wird sie einmal meine Gefährtin. Und sie fühlt das Gleiche, das weiß ich.

Die beiden Katzen streiften durch den Wald, blieben alle paar Fuchslängen stehen, um nach ihren verschollenen Clan-Gefährten zu schreien. Überzeugt, dass es vollkommen sinnlos war, wollte Habichtschwinge gerade aufgeben, als aus der Ferne eine Antwort kam.

Kieselpfotes Augen blitzten vor Freude. »Hier lang!«, rief sie.

Kieselpfote raste um das Brombeergestrüpp herum und stürmte einen farnbedeckten Hang hinauf. Habichtschwinge hinterher. Oben fiel die Anhöhe steil zu einer kleinen, mit niedrigen Büschen und Sträuchern bewachsenen Lichtung ab.

Habichtschwinge stieß ein weiteres Jaulen aus, als er sich mit Kieselpfote an den Abstieg machte. Er staunte nicht schlecht, als sich das Gebüsch teilte und seine Schwester Wolkennebel vor ihm stand.

»Habichtschwinge!«, rief sie. »Wie schön, dich zu sehen!«

Habichtschwinge kam schlitternd vor ihr zum Stehen, rieb die Nase an ihr und sog den vertrauten Geruch ein. »Ich dachte schon, ich sehe dich nie wieder«, presste er hervor.

»Und ich bin nicht allein«, schnurrte Wolkennebel. »Springschweif ist auch hier. Kommt mit.«

Damit führte sie die beiden zu einer freien Fläche zwischen den Sträuchern, wo Springschweif ausgestreckt in einem Nest aus Farn lag. Eine Seite ihres schildpattfarbenen Fells war komplett mit Spinnweben bedeckt.

»Du bist verletzt!«, miaute Habichtschwinge.

Springschweifs Augen glänzten, als sie den Kopf hob, um ihre Schnauze in Habichtschwinges Fell zu versenken. »Ich komme schon wieder in Ordnung«, murmelte sie.

»Sie wurde im Kampf verwundet«, miaute Wolkennebel. »Wir konnten uns hier verstecken, aber ich hatte Angst, sie allein zu lassen, um Hilfe zu holen. Dunkelschweif und seine Streuner hätten sie dann vielleicht gefunden.«

Habichtschwinge fiel ein Stein vom Herzen. Erleichtert atmete er auf.

Springschweif legte den Kopf schief. »Was ist los?«

Habichtschwinge zögerte. So froh er auch war, seine Mutter und Schwester wiedergefunden zu haben, hatte er dennoch den Vater verloren, was die beiden noch nicht wussten.

Als er es ihnen sagte, stieß Springschweif einen verzweifelten Schrei aus. »Was ist mit Blumenherz?«, fragte sie ängstlich. »Hast du sie gesehen?«

»Ja, Blumenherz ist in Sicherheit«, beruhigte Habichtschwinge sie.

»Wir haben ein provisorisches Lager im Garten von Pechkralles Zweibeinern aufgeschlagen«, miaute Kieselpfote. »Wir helfen euch, dort hinzukommen.«

Es war ein weiter Weg. Schließlich mussten die Katzen den Fluss an der Stelle überqueren, wo Krümeljunges auf den Trittsteinen weggerutscht war.

»Seid bloß vorsichtig«, warnte Habichtschwinge. »Vogelschwinges Junge haben kurz nach dem Kampf versucht, hier den Fluss zu überqueren, und …« Seine Stimme zitterte und er musste neu ansetzen. »Krümeljunges ist hier ins Wasser gefallen und ertrunken.«

»Nein!« Springschweif riss entsetzt die Augen auf. »Die arme Kleine!«

»Diesen Dunkelschweif würde ich gerne ertränken!«, verkündete Wolkennebel und fuhr die Krallen aus, als stünde der Streuner direkt vor ihr.

»Irgendwann bekommt er schon seine gerechte Strafe«, miaute Kieselpfote. »Aber jetzt müssen wir erst mal weiter. Der Fluss ist ruhiger, es sollte nicht so schwierig sein.«

Mit Unterstützung der jüngeren Katzen gelang es Springschweif, den Fluss zu überqueren und die Schlucht hinaufzuhumpeln. Von dort ging es weiter über die offene Grasebene zum Zweibeinerort. Habichtschwinge hielt Ausschau nach einer Patrouille der Streuner, aber Dunkelschweif und seine Katzen ließen sich nirgends blicken.

»Das würde ich ihnen auch geraten haben …«, knurrte er leise und ließ die Krallen spielen.

Als sie in Pechkralles Zweibeinernest ankamen, scharten sich sofort alle WolkenClan-Katzen um Springschweif und Wolkennebel und begrüßten sie begeistert. Habichtschwinge half seiner Mutter bis zu einem Stechpalmenbusch, unter dem sich Echoklang mit einer Kräutersammlung, die die Clan-Katzen zusammengetragen hatten, ihr Nest eingerichtet hatte. Wolkennebel folgte und kurz darauf kam auch Blumenherz.

Die Heilerin schnüffelte an Springschweifs Wunde, nachdem sie die Spinnweben abgenommen hatte. Habichtschwinge verzog das Gesicht, als er den langen Riss sah, dessen Ränder rot und entzündet wirkten.

»Die Wunde hat sich etwas entzündet«, murmelte Echoklang, »aber keine Sorge. So schlimm sieht es nicht aus. Zappeljunges, kannst du die mal bitte säubern?«

Der kleine, schwarz-weiße Kater hockte sich neben Springschweif und leckte ihr sanft die Wunde sauber. Seit er mit Echoklang im Lager angekommen war, war er ihr nicht mehr von der Seite gewichen und half ihr unermüdlich, die verletzten Clan-Gefährten zu verarzten.

Vielleicht hat er ja das Zeug zum Heiler, dachte Habichtschwinge. Für Echoklang wäre es sicher gut, einen neuen Schüler anzunehmen. Wer weiß, ob wir Tupfenwunsch je wiedersehen.

Nachdem Echoklang die Wunde mit einer Ringerblumenpaste versorgt hatte, zog sie sich mit Zappeljunges zurück, um Springschweif ihren Kindern zu überlassen.

»Ich bin so froh, dass wir wieder alle zusammen sind«, miaute Blumenherz und leckte ihrer Mutter sanft die Ohren. »Habichtschwinge und ich haben uns solche Sorgen gemacht.«

Aber wir sind nicht alle zusammen. Und das werden wir auch nie, denn Scharfkralle ist tot. Ihm kam es vor, als steckte ihm ein dickes Stück Frischbeute im Hals fest.

»Was hast du denn?«, fragte Springschweif vorsichtig.

Habichtschwinge schluckte schwer. »Mir tut es so leid. Ich hätte Dunkelschweif nie trauen sollen. Wenn ich nur gewusst hätte, was er für eine Katze ist … Nie im Leben hätte ich gedacht, dass er imstande wäre, Scharfkralle zu töten.« Ihm brach die Stimme weg.

»Ich weiß, ich weiß«, hauchte Springschweif. Trotz allen Kummers blickte sie ihn verständnisvoll an.

»Das wissen wir doch«, versicherte Wolkennebel. »Es ist doch nicht deine Schuld, Habichtschwinge. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.«

Blumenherz blinzelte ihn liebevoll an und sofort wurde Habichtschwinge leichter ums Herz.

Wenigstens geben sie mir nicht die Schuld, auch wenn ich es mir nie vergeben werde. Von jetzt an werde ich alles tun, damit Scharfkralle stolz auf mich sein kann. Nie wieder werde ich meine Familie oder meinen Clan enttäuschen.

Nachdem seine Mutter eingeschlafen war, verließ Habichtschwinge das Nest und gesellte sich wieder zu den anderen. Blattstern stand mit Kieselpfote, Weißmond und Feuerfarn etwas abseits im Gebüsch. Mit dem Schwanz winkte sie Habichtschwinge zu sich heran.

»Ich führe eine Patrouille zurück zur Schlucht«, verkündete Blattstern. »Ich muss mich vergewissern, was der SternenClan will. Dabei möchte ich keine Möglichkeit außer Acht lassen. Wenn die Streuner schwach wirken oder wenn einige die Schlucht bereits verlassen haben, ist das womöglich ein Zeichen, dass der SternenClan wünscht, dass wir hierbleiben. Willst du mitkommen?«

Habichtschwinge war hin- und hergerissen. Was die Anführerin sagte, klang vernünftig, andererseits könnte das wieder Schwierigkeiten bedeuten. Und bei dem Gedanken, Dunkelschweif wiederzusehen und an den Ort zurückzukehren, an dem sein Vater getötet worden war, krampfte sich sein Magen zusammen.

Ich habe Heimweh nach der Schlucht, aber so, wie sie gewesen ist. Was Dunkelschweif daraus gemacht hat, will ich gar nicht sehen.

»Du brauchst nicht mitkommen, wenn du nicht willst«, warf Kieselpfote ein, die gleich begriff, was in ihm vorging. »Ich gehe gerne mit, Blattstern.«

Die Anführerin neigte den Kopf. »Ist gut. Habichtschwinge, sei wachsam und beschütze das Lager, solange wir weg sind.«

Blattstern zog mit der Patrouille ab. Sobald sie verschwunden waren, bereute Habichtschwinge, dass er nicht mitgegangen war. Wenn die Streuner nun angreifen und Kieselpfote verletzt wird? Er stellte sich vor, wie sie von Dunkelschweif in die Enge getrieben wurde. Verletzt und verängstigt. Vielleicht sehe ich sie nie wieder!

Rastlos lief er die Grenzen des Lagers ab. Die Sonne stieg am Himmel empor und neigte sich wieder hinab. Als ein Zweibeiner mit einem kleinen lauten Monster erschien, dachte Habichtschwinge schon, dass er und seine Clan-Gefährten aufgeflogen waren. Doch der Zweibeiner schob das Monster bloß auf dem Grasstreifen auf und ab. Weder der Zweibeiner noch das Monster schienen die Katzen im Gebüsch zu bemerken.

Wespenbart war mit einer Jagdpatrouille losgezogen, und der Clan scharte sich gerade um die Frischbeute, als Blattstern mit ihrer Patrouille zurückkehrte.

Habichtschwinge sprang sofort auf und rieb sich mit der Nase an Kieselpfote, um sie zu begrüßen. »Was ist passiert?«, fragte er, überglücklich darüber, dass ihnen nichts zugestoßen war.

Blattstern machte ein grimmiges Gesicht, antwortete aber erst, als sie allen Katzen am Frischbeutehaufen gegenüberstand. »Leider muss ich euch mitteilen, dass die Schlucht verloren ist«, verkündete sie. »Dunkelschweif hat so viele Streuner angesiedelt, dass es nur so vor ihnen wimmelt. Die sind uns zahlenmäßig komplett überlegen.« Bei den letzten Worten zitterte ihre Stimme ein wenig, aber kurz darauf hatte sie sich wieder gefangen und verkündete entschlossen: »Wenn wir überleben wollen, müssen wir die Schlucht vergessen. Die ist nicht mehr das Zuhause, das wir einmal hatten. Wir müssen uns ein neues Territorium suchen. Wir müssen den DonnerClan finden.«

Habichtschwinge schaute sich nervös zu seiner Mutter um. Springschweif hatte gut geschlafen und trat nun aus Echoklangs Nest, um etwas zu fressen, aber ihr Blick war glasig, und sie verströmte eine Hitze, als wäre die Entzündung trotz der Behandlung schlimmer geworden. Habichtschwinge machte sich Sorgen, dass sie womöglich zu schwach war, um zu reisen.

Während die WolkenClan-Katzen besorgte Blicke tauschten, trat Echoklang aus ihrem Bau und verneigte sich vor der Anführerin. »Ich habe gehört, was du gesagt hast«, miaute sie. »In deiner Abwesenheit hat mir der SternenClan eine Vision geschickt.«

Sofort bekam Habichtschwinge Herzklopfen. Darauf haben wir die ganze Zeit gewartet! Seinen Clan-Gefährten war anzusehen, dass es ihnen genauso ging. Gespannt spitzten sie die Ohren.

»Blattstern, du hast recht«, fuhr die Heilerin fort. »Der SternenClan hat mir mitgeteilt, dass unsere Zukunft nicht in der Schlucht liegt. Ich habe geträumt, wie der WolkenClan sicher und glücklich vereint nahe einem großen Gewässer lebt.«

»Am Fluss?«, fragte Hasensprung. »Aber …«

»Nicht am Fluss«, unterbrach ihn Echoklang. »Das Gewässer war viel breiter und ruhiger. Diesen Ort habe ich noch nie zuvor gesehen, nicht einmal in meinen Träumen.«

Blattstern hatte der Heilerin ernsthaft zugehört. »Das bestätigt meine Pläne«, miaute sie. »Der SternenClan will, dass wir von hier fortgehen. Dann machen wir uns auf die Suche nach dem DonnerClan. Und irgendwo in der Nähe des großen Wassers werden wir ein neues Zuhause finden.«

»Aber wir wissen doch nicht, wo wir suchen sollen!«, wandte Blumenherz ein.

»Einen Anfang haben wir schon mal. Glockenpfote und Glückspfote werden uns in ihre alte Heimat führen«, entgegnete Blattstern. »In zwei Sonnenaufgängen brechen wir auf.«

Nachdem die Anführerin ihre Entscheidung verkündet hatte, brachen im Clan wilde Proteste aus.

»Wir können nicht einfach gehen!«, rief Pflaumenweide. »Nicht, ohne zu wissen, was aus den anderen Clan-Gefährten geworden ist.«

»Ja!« Hasensprung kam auf die Pfoten. »Was ist mit Tupfenwunsch und Nebelfeder? Wo sind sie?«

»Und meine Jungen sind für eine weite Reise noch zu klein«, fügte Minzfell hinzu und zog ihre vier Jungen mit dem Schwanz zu sich heran.

Am Rande tauschten Weißmond und Pechkralle stumme Blicke. Dann ergriff Weißmond das Wort.

»Ich kann hier nicht weg«, miaute er leise, aber bestimmt. »Ich bin dem WolkenClan treu ergeben, aber genauso meinen Zweibeinern. Ich werde sie nicht einfach verlassen.«

»Das gilt auch für mich«, miaute Pechkralle.

Vor Schreck sträubte Habichtschwinge das Fell. Pechkralle war meine Mentorin und ich hätte mir keine bessere wünschen können. Sie ist eine der besten Kriegerinnen. Wie kann sie das für die Zweibeiner alles aufgeben wollen?

Den meisten Katzen, die bislang geschwiegen hatten, ging es wohl wie ihm. Sie wirkten verunsichert. Nur Kieselpfote sah Blattstern mit glänzenden Augen an. Habichtschwinge begriff, dass sie begeistert war. Kieselpfote will mit Blattstern gehen!

Habichtschwinge rückte näher an Kieselpfote und rieb seinen Pelz an ihrem. Ohne sie kann ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen. Wenn sie geht, gehe ich auch.

Mit ihrer Stimme brachte Blattstern alle Katzen zum Schweigen. »Die Entscheidung steht nicht zur Debatte«, miaute sie. »Ich verlasse diesen Ort. Ich folge der Vision des SternenClans.«

»Und ich gehe mit«, fügte Echoklang hinzu.

»Es steht jeder Katze frei, hierzubleiben«, miaute die Anführerin weiter. »Da macht euch keiner einen Vorwurf. Aber bevor wir aufbrechen, müssen wir erst wieder ein Clan werden.«

Das stimmt. Aber wie will Blattstern das anstellen?