Was zum …

An dem Tag, an dem sich der unverheiratete Pächter Olsson aller Voraussicht nach endgültig vom Acker gemacht hatte, nahm Gustav Bielkegren zwei kräftige Männer vom Sägewerk mit.

Der Graf hatte schon öfter ähnliche Szenen erlebt, an denen häufig Frauen und Kinder beteiligt gewesen waren. Da wurde immer ein wenig auf die Tränendrüse gedrückt. Also will sagen, bei den werdenden Armenhäuslern. Der Graf setzte ja nur sein Recht durch.

In einzelnen Fällen konnte es zu einem regelrechten Handgemenge kommen. Das ging dann für die gekündigte Familie doppelt unglücklich aus, weil der Familienvater statt auf der Straße im Gefängnis landete. War es nicht unfassbar, wie einfältig sich die einfältigen Leute manchmal benahmen?

Doch als Bielkegren mit den zwei starken Männern an jenem Tag bei Olssons Kate anlangte, war niemand da. Nicht einmal die Kate!

»Was, zum Teufel?!«, sagte der Graf und schickte sofort einen der beiden Männer los, um den Amtmann zu holen.

***

»Seht nur, was er getan hat!«, beklagte sich Graf Bielkegren. »Er hat mein Haus gestohlen!«

Seiner Majestät Bezirks-Amtmann Rask hatte im Allgemeinen nicht viel für Gesindel übrig. Doch er besaß auch seine Berufsehre.

»Das ist ja schlimm«, sagte er. »Ob er es sich wohl unter den Arm geklemmt oder das Postamt zu Hilfe genommen hat?«

»Was redet Ihr da, Ihr Hundsfott von einem Amtmann«, ereiferte sich der Graf. »Diebstahl ist und bleibt Diebstahl!«

»Nun, Ihr entschuldigt schon, Herr Graf, aber Ihr habt es ja in der Tat verschenkt. Ich sehe nichts anderes, als dass der Pächtertölpel mitgenommen hat, was nach mündlicher Vereinbarung ihm gehört.«

»Höre ich recht? Wer, um alles in der Welt, nimmt so ein loses Geschwätz schon ernst?«

»Herr Olsson, so wie es aussieht. Und ich.«