Eine Nacht mit wenig Schlaf und zu vielen Gedanken hatte mich aus dem Bett getrieben, bevor es hell wurde. Es war halb sieben, als ich die Treppe hinunterstieg. Blieb mir eben jetzt mehr Zeit für das Gästefrühstück.
Auf einmal ein Geräusch. Für einen Augenblick blieb ich stehen und horchte. Pferdehufe? Aber da stimmte doch etwas nicht, das klang nach viel zu schnell! So kam doch niemand in aller Herrgottsfrühe vom Ausritt zurück. Ich hetzte die letzten Stufen hinunter, riss die Haustür auf und sah einen Grauschimmel in rasendem Tempo auf den Hof galoppieren. Troll! Gesattelt und gezäumt. Er bremste auf dem Asphalt, dass die Funken unter seinen Eisen sprühten, stand dann einen Moment stocksteif, den Kopf hoch erhoben und schnaubte. Von einer Sekunde zur anderen entschied ich mich, nicht auf ihn zuzugehen, sondern abzuwarten, was er tat. Vielleicht würde er in den Stall laufen, in dem sich seine Box befand. Und tatsächlich drehte er sich in die Richtung, trabte an und auf den Eingang zu.
»Nicht wieder kehrtmachen!«, beschwor ich ihn leise und eindringlich.
»Tut er nicht.« Kristian stand neben mir. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er aus dem Haus gekommen war.
Troll verschwand im Stallgebäude, und wir liefen beide los, ihm nach. Wir fanden ihn in seiner Box, heftig atmend, sichtbar aufgeregt. Kristian ging hinein, fuhr dem jungen Pferd beruhigend über den Hals, sprach mit ihm. Nahm dann den Sattel ab und reichte ihn mir an. Ich brachte ihn schnell weg, kam zurück und verstand das alles nicht.
»Was ist eigentlich los? War Troll mit seinem Besitzer unterwegs? Wusstest du davon?«
Kristian checkte Trolls Beine nach Verletzungen. Einen Augenblick lang fürchtete ich, er würde auch jetzt nicht mit mir sprechen wollen wie in den letzten Tagen morgens in der Küche, aber da drehte er sich zu mir um.
»Wiebke«, sagte er, und über seiner Nase zeigte sich diese kleine grimmige Falte. »Verdammt, immer muss sie ihren Kopf durchsetzen!«
»Wiebke? Hat sie ihn denn vorher schon mal geritten?«
»Nein. Aber sie lag ihrem Vater ständig damit in den Ohren, und mich wollte sie gestern überreden, mit ihr ins Gelände zu gehen, sie mit Troll natürlich.« Er schloss die Boxentür. »Den Hintern müsste man ihr versohlen – wenn er noch heil ist.«
Ich sah Wiebke irgendwo im Straßengraben liegen mit verdrehten Gliedern, bewusstlos, und kriegte es mit der Angst.
»Wir müssen sofort nach ihr suchen«, sagte ich.
»Jou!« Er hängte die Trense außen an die Box. Mit langen Schritten ging er über die Gasse, auf den Hof, querte ihn diagonal zum Wohnhaus.
Ich versuchte mitzuhalten, legte Laufschritte ein. »Sollten wir nicht losfahren, mit deinem Jeep?«
»Damit kommen wir nicht dorthin, wo Wiebke geritten ist. Sattele die Pauline! Ich bin sofort wieder da.«
Was wollte er mit Pauline? Ich verstand schon wieder nichts. Vielleicht ist sein Monty nicht fit, lieferte ich mir die einzige logische Erklärung, machte auf dem Absatz kehrt und hastete in den anderen Stall zur Sattelkammer. Ich trenste die Stute in fliegender Eile in ihrer Box auf, legte den Sattel auf ihren Rücken. Die Gedanken wirbelten durch meinen Kopf. Mein Gott, hoffentlich findet er Wiebke! Wenn sie doch einfach zu Fuß hier ankäme, unversehrt oder höchstens mit ein paar blauen Flecken … Die Bilder meines eigenen Reitunfalls vor vielen Jahren warfen Schlaglichter dazwischen: das steigende Pferd, sein Hals vor mir aufragend, ich nach hinten kippend, das Pferd über mir … Nein, rief ich mich zur Ordnung. Aufhören!
Ich zog den Gurt an, führte Pauline auf den Hof. Und dann hörte ich Hufklappern von der Gasse her und sah, wie Kristian mit dem gesattelten Monty aus dem Stall kam. Ich starrte auf die beiden, ohne mich zu rühren, und mir war, als würde ich nie wieder zu einer Bewegung fähig sein, geschweige denn zu sprechen.
»Wiebke ist nicht auf ihrem Handy zu erreichen«, sagte Kristian und hielt mir einen Helm, den er mitgebracht hatte, entgegen.
Mein Kopf bewegte sich langsam horizontal hin und her. Ging ja doch mit dem Bewegen.
»Lisa, du bist die Einzige, die mir helfen kann«, sagte er ruhig und blickte mich an. »Ich weiß nicht, was sein wird, wenn wir sie finden.«
Als ich auf meine Hände herunterschaute, hatten diese sich aneinandergeklammert. »Ich kann nicht«, flüsterte ich.
»Du kannst«, sagte er leise. Er klemmte den Helm unter seinen linken Oberarm, nahm meine Hände, öffnete sie und legte den Helm hinein.
Ich spürte der Berührung nach und war vollends durcheinander. Ich konnte keinen, aber auch gar keinen vernünftigen Gedanken fassen.
»Reite!«, sagte Kristian, und ich schaute auf.
In dem Moment stupste Pauline mit ihrem Maul an meine Schulter, und ich stolperte einen Schritt auf Kristian zu. Er fing mich mit einem Arm ab, ließ mich aber gleich wieder los.
»Komm, wir verlieren zu viel Zeit.«
Ich setzte den Helm auf, stellte mir die Steigbügel ein und saß auf. Und glaubte es selber nicht.
Schon auf dem Zufahrtsweg zwischen Hof und Straße trabten wir auf dem grasigen Randstreifen an. Kristian vor mir.
»Wenn was ist, melde dich«, hatte er vorher gesagt. »Die Pauline lässt sich gut abfangen, aber Monty macht es auch nichts, wenn du mal etwas dichter aufreitest.«
Leichttraben. Pauline ging fleißig und reagierte, so wie Kristian gesagt hatte, auf meine annehmenden Zügelhilfen, wenn der Abstand zum Vorderpferd zu klein wurde. Auf ab, auf ab, weitertraben, den Weg entlang zwischen grünen leeren Weiden. War ich das wirklich, die im Sattel saß?
Kristian drehte sich kurz zu mir um. »Alles in Ordnung?«
»Ja.«
Weitertraben.
Wir kamen zur Straße, parierten zum Schritt durch. Ein Stück an ihr entlang. Kein Autoverkehr zu der frühen Stunde. Ich atmete durch. Die Sonne kam hinter ein paar Wolken heraus. Als ich ihre warmen Strahlen auf meinen bloßen Armen spürte, wurde mir bewusst, wie frisch es noch war. Gefroren hatte ich dennoch nicht.
Dann bogen wir auf einen Feldweg ab, auf dem wir nebeneinanderreiten konnten.
»Noch mal Trab bis zum Ende des Wegs.«
Ich nickte.
Beim zweiten Mal wurde ich lockerer. Schultern und Arme entkrampften sich ein wenig. Gut, dass ich heute Morgen keine Dreiviertelhose, sondern Jeans angezogen hatte, und dazu Boots.
Nach ein oder zwei Minuten tat sich die Heidelandschaft vor uns auf. Auf schmalen Pfaden ging es mitten durch sie hindurch, im Schritt.
Wieder drehte sich Kristian im Sattel um. »Und nicht vergessen, die Augen aufhalten nach Wiebke!« Sein Minilächeln für mich – nach längerer Zeit.
Die Erinnerung, warum wir hier unterwegs waren, war angebracht. Wiebke war beinahe in den Hintergrund geraten bei alldem, was in mir vorging. Ich zwang mich zum Ausschauhalten und dazu, nicht nur krampfhaft auf die Pferdeohren vor mir oder Montys Kruppe zu sehen.
Ein Vogel stieg in die Luft und sang tirilierend. Eine Lerche? Keine Ahnung, aber schön. Mein Blick nach oben senkte sich schnell wieder, fiel dabei nach vorn auf das Watt, und eine kurze helle Freude flammte auf, trotz der Aufregung, trotz der Angst um Wiebke, trotz allem.
Im leichten Bergab auf sandigen, verschlungenen Wegen erreichten wir den Strand, wandten uns nach rechts in Richtung Munkmarsch und trabten an. Der Trab wurde flotter, ich kam etwas außer Atem. Er würde doch nicht angaloppieren? Halb fürchtete, halb wünschte ich es.
Nein, wir blieben im Trab. Keine Spur von Wiebke. Nur frische Hufabdrücke im feuchten Sand am Wassersaum. Noch einmal durchparieren, im Schritt ein Stück am Hafen vorbei und wieder traben. Oberhalb von uns tauchte das Restaurant Zur Mühle auf.
»Geht es noch?«, rief mir Kristian zu und brachte Monty an meine rechte Seite.
»Ja.« Aber mein Atem ging schnell. Ich fragte mich, ob wir jetzt bis Keitum durchtraben würden.
Kristian schaute wieder nach vorn, und plötzlich riss er den rechten Arm hoch und wedelte damit herum. Pauline unter mir zuckte leicht zusammen, lief jedoch unbeirrt weiter, und ich sah in die Richtung, in die er blickte.
»Da vorn!«, rief Kristian und nun erkannte ich sie auch, die Gestalt, etwa hundert Meter weiter, unweit des Wassers im Sand sitzend. Auch sie winkte.
Gott sei Dank, so schlimm konnte es nicht sein. Erleichtert schaffte ich die letzten Trabmeter, doch als ich absaß und den Boden unter meinen Füßen spürte, hatte ich Pudding in den Knien. Ich hielt die Pferde am Zügel und mich zurück, während Kristian sich zu Wiebke hockte.
Zwanzig Minuten später war der Rettungswagen von der Straße über den unbefestigten Weg an dem Wäldchen vorbei bis zu dessen strandseitigem Rand vorgedrungen. Von dort aus kamen die beiden Sanitäter mit einer Trage zu uns herunter.
Wiebke hatte inzwischen die Geschichte ihres unfreiwilligen Abgangs aus dem Sattel mehrmals erzählt. Troll hatte sich vor einer wehenden Papiertüte erschrocken, war seitwärts weggesprungen, wollte nicht an dem weißen Monster vorbei, stieg schließlich, wobei Wiebke ihr Handy verlor. Sie schaffte es, das Pferd wieder auf vier Beine zu bringen und voranzutreiben, dachte, sie hätte den Kampf gewonnen, aber da war ein Vogel aus dem Rosengebüsch geflogen, und diesmal hatte Troll wie ein Weltmeister gebuckelt und sie abserviert.
»Schiet Tüte!«, schimpfte sie. »Können die Touris ihren Müll nicht mitnehmen?«
Auf dem rechten Fuß konnte sie absolut nicht auftreten. Sie hatte es versucht, gedacht, sie würde hinkend zur Straße kommen. Nichts zu machen.
»Dann hab ich mich mit Warten abgefunden und auf einen Frühjogger gehofft. Kam aber keiner.« Wiebke verzog schmerzhaft das Gesicht.
Kristian schüttelte den Kopf. »Mensch, Wiebke.«
»Ja, ich weiß, halt mir ruhig eine Strafpredigt.« Sie grinste.
Die Sanitäter waren da, stellten Fragen, sahen sich Wiebkes Knöchel an, verfrachteten sie auf die Trage. Ich stand die ganze Zeit über abseits mit den Pferden und Wiebke beachtete mich nicht. Mir war das recht. Ein bisschen hatte ich befürchtet, sie würde auf mich losgehen – zumindest verbal – wegen Pauline.
»Könnt ihr schauen, ob ihr mein Handy findet?«, fragte sie, als die beiden Männer die Trage anhoben.
»Klar«, sagte Kristian. »Bis später, wird schon.«
»Und nichts zu meinen Eltern, ja?« Sie legte einen Zeigefinger an die Lippen.
Wir warteten, bis sie oben in den Rettungswagen geschoben wurde und dieser mit ihr abfuhr.
»Noch mal gut gegangen«, sagte ich.
»Joa.«
Die Pferde führend gingen wir den Strandabschnitt langsam zurück, ließen unsere Blicke über den Boden zu allen Seiten schweifen.
»Da ist es!« Vor einem Strauch Sylter Rosen lag das Handy. Ich hob es auf, gab es Kristian, der es in seine Hemdtasche steckte und sie zuknöpfte.
»Dann können wir ja nach Hause reiten«, sagte er und saß auf.
»Joa«, sagte ich und schob den Fuß in den Steigbügel.
Wir ritten nebeneinander im Schritt am Wattenmeer entlang. Es glänzte in der Morgensonne, sanft schwappte das Wasser auf den Sand. Pauline schnaubte sich ab und streckte den Hals. Ich ließ die Zügel länger. Mit der Hand fuhr ich ihr über den Mähnenkamm, Dankbarkeit empfindend. Meine Pauline … Mir wurde der Hals eng, so überkam mich auf einmal die Rührung.
»Galopp?«, fragte Kristian da.
»Galopp«, sagte ich, ohne zu überlegen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Während ich die Zügel wieder kürzer nahm, setzte er sich mit Monty vor mich, drehte sich noch einmal um.
»Dann man los!«
Ein paar Schritte Trab, Monty galoppierte und kaum hatte ich die Hilfen auch nur angedeutet, sprang Pauline in den Galopp; wahrscheinlich hätte sie es auch ganz ohne getan. Ich ging in den leichten Sitz.
Ein Traum wurde wahr.
Als wir nach dem Galopp durchparierten, sah Kristian mich nur kurz fragend an. »Alles gut?«
»Ja.« Mein Atem ging heftig, das Herz pochte.
Auf dem letzten Stück vom Watt nach Hause waren wir beide still. Eigentlich hätte das alles rausgemusst, was da in mir vorging. Normalerweise redete ich anderen ja einen Knopf an die Backe, wenn ich erleichtert oder froh war. Aber diesmal war es anders. Vielleicht war es zu groß.
Wir ritten aufwärts durch die Heide, aber ich galoppierte im Geiste noch immer mit Pauline, hörte ihre Hufe im Sand, sah das Wasser neben mir glitzern, den feuchten Sand unter uns aufspritzen. Fühlte den Wind im Gesicht, Paulines Körper unter mir, der sich streckte. Eins, zwei, drei und eins, zwei, drei – im Rhythmus der Gangart.
Ich hatte es gewagt. Obwohl ich dachte, es nie wieder zu können, und dann gleich so. Aber ich hatte auch ein Versprechen gebrochen, zum zweiten Mal, und dieses zweite Mal war bedeutend und erfüllte mich mit Leichtigkeit. Ich hatte kein schlechtes Gewissen.
Wir brachten die Pferde in den Stall und sattelten ab. Ich legte die Arme um Paulines Hals, drückte meine Wange an ihr warmes Fell. »Danke.«
In der Sattelkammer traf ich auf Kristian. »Wann kommen deine Gäste?«, fragte er und hängte Montys Trense an den Haken.
Ach du lieber Himmel, die Gäste! Ich hatte sie völlig vergessen, keine Sekunde an sie gedacht.
»Wie spät ist es?«
»Fünf vor halb neun.«
»Nein!« Ich fuhr mir durchs Haar – platt gedrückt vom Helm, vollkommen egal. Hektisch mühte ich mich, Paulines Sattel auf die Halterung zu schieben, die etwa in Höhe meines Kopfes angebracht war. Hitze stieg in mir auf. Wie sollte ich es den Urlaubern erklären? Ich war mal kurz zu einem Ausritt? Die Wahrheit? Oder gar nicht?
Kristian nahm mir den Sattel ab und sagte: »Ich helfe dir, schaffen wir schon.«
Wir wuschen uns im Waschraum gründlich die Hände, bevor wir in die Küche eilten und anfingen.
»Schneidest du die Brötchen auf? In den Korb dort kommen sie.«
Ich warf die Kaffeemaschine an, öffnete den Kühlschrank, um die Platten mit Wurst, Käse und Schinken zu belegen.
»Was soll ich weiter tun?«, fragte Kristian.
»Im Schrank im Frühstücksraum steht Geschirr. Eindecken, drei Tische für je zwei Personen.«
»Mach ich.«
»Und nimm die Brötchen mit!«
Als er zurückkam, waren die Platten fertig, und ich füllte Orangensaft und Milch in die Karaffen.
»Ist schon jemand da?«
»Nee, bleib man ruhig.« Einmal Lächeln à la Miniatur. »Soll ich das hochbringen?«
»Ja, bitte.«
Mit dem Eintreffen der ersten beiden Frühstücksgäste stellte ich die Teller mit Radieschen und Tomaten auf der Anrichte ab, und Kristian den Korb mit Obst.
»Guten Appetit!« Ich strahlte das Ehepaar am Tisch an.
»Danke! – Da haben Sie ja heute Verstärkung.« Die Frau schmunzelte und musterte Kristian und mich.
Was die sich wohl so dachte bei unserem Anblick … Jeans mit Dreckspritzern, zerzauste Haare, hoffentlich rochen wir nicht allzu sehr nach Pferd.
Wieder unten in der Küche, ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. »Puh!«
Kristian goss uns in zwei Pötte Kaffee ein.
»Haben wir verdient, was?«, sagte ich.
»Du bestimmt.« Er setzte sich an den Tisch.
Ich trank einen Schluck, es tat wohl.
»Du warst so sicher, dass das gut geht mit mir«, sagte ich und schaute ihn fragend über den Rand des Bechers an. »Wieso?«
Er zuckte die Schultern.
»Ich kann das immer noch nicht richtig fassen.« Mit beiden Händen rieb ich mir die Wangen. »Und dann ausgerechnet mit Pauline.« Jetzt legte ich die Hände wieder um den warmen Kaffeebecher. »Zwischen ihr und mir, da war von Anfang an was, schon als ich das erste Mal herkam und sie auf der Weide zu mir an den Zaun trat.«
»Ich weiß.«
Ich blickte ihn an. So, so, er wusste es.
»Und wegen dem Wieso. Sich was trauen hat oft auch was mit Vertrauen zu tun. Ich ahnte wohl, dass ihr das beide ineinander habt.«
Ich nickte langsam.
Dann stand er auf, machte sich ein Brötchen fertig, aß es, trank seinen Kaffee.
»Du solltest auch was essen.«
»Ja, gleich. Ich räum hier nur noch etwas auf und komm dann rüber; die Pferde müssen raus, und du willst doch sicher bald zum Krankenhaus.«
»Wiebke kann ruhig büschen warten«, sagte er, ging zur Tür, »bis gleich«, und verschwand.
Aber nach zwei Sekunden schaute er noch einmal zu mir herein. »Übrigens … das, was ich vorhin gesagt hab, gilt nicht nur für Beziehungen zwischen Mensch und Tier.«