New York, 2023
June verließ nachdenklich das Leo Baeck Institute, das um 16 Uhr schloss. Es befand sich im Center for Jewish History in Manhattan, in einem Altbau mit Backsteinfassade, zwei Fahnen hingen über der Eingangstür. Das Museum enthielt eine der bedeutendsten Sammlungen von Quellen zur Geschichte und Kultur deutschsprachiger Juden. Ihr Kopf schwirrte von all den traurigen Schicksalen jüdischer Emigranten, von denen sie gelesen hatte. Die Erinnerungen hatten sie zutiefst aufgewühlt.
Tatsächlich hatte sie auch über den Window-Shop gelesen, aber leider nicht mehr herausgefunden. Gut, dass sie das Notizbuch ihrer Großmutter besaß.
Aber etwas war June durch das Leo Baeck Institute wieder bewusst geworden: Was ihr fehlte, waren Zeitzeugen oder Nachfahren von Zeitzeugen, die ihre Großmutter oder Maria gekannt hatten. Noch jemanden wie Miriam Teitelbaum. Das brauchte sie. Und jetzt dringend einen Kaffee.
Alison ist eine wirkliche Zeitzeugin, fiel ihr ein. Damals hatte sie im Nachbarhaus in Washington Heights gewohnt, ihre Freundin aus Kindheitstagen.
Alisons Mutter war einst Luises Nachbarin gewesen. Leider war sie verstorben, das wusste June, aber vielleicht erinnerte sich Alison an irgendetwas, was sie weiterbrachte. Inzwischen müsste sie wieder in Manhattan sein.
June nahm ihr Handy zur Hand und wählte Alisons Nummer. Und tatsächlich nahm Alison ab und freute sich, von ihr zu hören. Sie hatte sogar spontan Zeit, sich in einer Stunde zu treffen. »Du hast Glück, mir ist gerade ein Termin abgesagt worden. Hast du jetzt eigentlich das Haus deiner Großmutter geerbt?«, fragte sie noch am Telefon.
»Ja, und ein Restaurant«, erwiderte June, ohne darüber nachzudenken. »Es ist aber kompliziert, nicht ich alleine. Ich erzähle dir gleich, weshalb.«
»Ein Restaurant? Oh, dann können wir uns doch dort treffen. Wie aufregend«, schlug Alison sofort vor, und June wusste, dass es ein Fehler gewesen war, es zu erzählen. Da aber Hendrik Urlaub hatte, wie er in seiner letzten Nachricht geschrieben hatte, als er sie bat, ihn zu treffen, willigte sie ein. Alison würde eh keine Ruhe geben, sie war schon damals sehr ungeduldig gewesen.
June traf zu früh im Taste of Freedom ein, bekam Hendriks Tisch, bestellte sich schon mal einen Kaffee und einen gesunden grünen Smoothie und wartete auf Alison. Währenddessen recherchierte sie weiter am Smartphone auf der Website des Leo Baeck Institute. Es roch köstlich im Lokal. Kaffeeduft, gemischt mit Vanille und Zimt.
Einige Minuten später trat Alison ein und sah sich begeistert im Restaurant um. Sie hatte etwas zugenommen, aber es stand ihr gut. Sie trug eine enge Jeans, ein pinkfarbenes weites T-Shirt. Ihre Haare waren blondiert und schulterlang. »Wow, June, und das gehört jetzt alles dir?«, fragte sie, während sie June mit einer herzlichen Umarmung begrüßte.
»Nein, nein, nicht ganz. Nur zu einem Drittel und auch nur, wenn ich die anderen Erben oder Nachfahren finde oder herausbekomme, dass es keine Erben gibt.«
Alison setzte sich, und June erzählte ihr die Kurzversion.
»Ach herrje. Und wenn du das alles niemals herausfindest, bekommst du nichts?«
»Ich weiß es noch nicht, ich fürchte, ja.« June seufzte. »Und vor allem habe ich dann meine Großmutter enttäuscht.«
»Das wollen wir ja nicht«, sagte Alison lächelnd. »Wie kann ich dir helfen?«
»Oh, ich treffe mich nicht nur deshalb mit dir.«
»Komm schon. Alles gut.« Alison drehte sich zum jungen Kellner, bestellte sich ebenfalls einen Smoothie. Sie überflog die Tageskarte, die auf ihrem Tisch lag. Sie war in einer schnörkeligen Schreibschrift verfasst. »Und einen Apfelkuchen mit Vanilleeis, bitte.«
»Oh den hätte ich auch gerne«, bat June den Kellner.
Sie sprachen über Junes Großmutter, aßen köstlichen Apfelkuchen mit Vanilleeis und schwelgten in Erinnerungen. Es tat gut, mit Alison über damals zu reden, mit jemandem, der Luise gekannt hatte. Es bereitete June ein warmes Gefühl im Bauch.
Alison versuchte sich an alles zu erinnern, was ihre Mutter ihr im Laufe der Jahre über die Nachbarin erzählt hatte. Ihr Vater hatte sich früh von ihrer Mutter getrennt, kannte Luise also nicht. »Ein bisschen schräg war sie ja schon, deine Großmutter. So viele Kräuter wie sie hat keiner der anderen Nachbarn angebaut. Aber kein Wunder, vermutlich hat sie die in ihr Restaurant gebracht.«
»Und davon habt ihr wirklich auch nichts gewusst?«
»Nein, offenbar wollte sie mit niemandem über ihre Vergangenheit reden. Was ja oft vorkommt bei Leuten, die diese schreckliche Zeit erlebt haben. Kein Wunder.«
»Ja. Nur war sie hier in Sicherheit, hat den Krieg nicht hautnah miterlebt. Sie war nie wieder in Deutschland.«
»Was? Doch. Meine Mom hat mir mal erzählt, dass Luise direkt nach Kriegsende wieder zurückgegangen ist für eine Zeit. Mom hat sie damals für verrückt erklärt.«
»Wirklich? Davon weiß ich nichts. Aber kein Wunder, so weit bin ich im Notizbuch noch nicht.« June dachte aufgeregt nach. »Was weißt du noch über ihre Rückkehr nach Deutschland?«
Doch ehe Alison antworten konnte, schwang die Tür des Taste of Freedom auf, eine junge Kellnerin hielt sie schnell, und Hendrik schob eine Frau im Rollstuhl herein. Eine hübsche, brünette Frau. Die Frau aus dem Zeitungsartikel im Netz, wurde June schlagartig klar. Seine Frau. Am liebsten wäre sie plötzlich unsichtbar gewesen. Sie hielt die Tageskarte hoch, versuchte, sich dahinter zu verstecken, linste seitlich zu den beiden hinüber.
Hendrik und seine Frau wurden vom Personal nett begrüßt. Er hatte June noch nicht gesehen. Seine Frau hatte ein sympathisches Lächeln, dunkle, warme Augen. Sah gut gekleidet aus, trug eine Jeans und einen Blazer, nicht overdressed. Sie hatte einen blassen Teint, aber es stand ihr gut zu ihren braunen Haaren, sie erinnerte ein wenig an Schneewittchen.
Alison lachte hell auf. »Was ist denn mit dir los? Versteckst du dich? Wirst du vom FBI gesucht? Wer ist das denn?«
»Pschscht. Das ist der Chefkoch.«
Hendrik hatte wegen des Lachers in ihre Richtung gesehen, erkannte June sofort, sah sie betreten an. Seiner Miene nach zu urteilen, war ihm die Situation äußerst unangenehm. Er zögerte kurz, flüsterte seiner Frau, die sich mit der jungen Kellnerin unterhielt, etwas zu. Sie nickte, redete weiter mit der Kellnerin, die sie offenbar kannte.
Hendrik trat zu ihnen an den Tisch. »Hey«, sagte er mit seiner dunklen, warmen Stimme, und Junes Herz klopfte sofort schneller. So ein Mist. Er kam ihr noch größer vor, als er nun vor ihnen stand. Und er wirkte angespannt.
»Hey.« Ihr Puls raste, sie konnte nichts dagegen tun.
Alison, die auch von Hendrik angetan schien, stellte sich einfach selbst vor. »Chefkoch sind Sie?«, fragte sie dann begeistert. »Ich liebe Männer, die kochen können.«
»Ich dachte, du hast Urlaub«, versuchte June ihm zu erklären, warum sie hier war.
»Habe ich auch. Aber … wir waren gerade in der Gegend.« Er deutete auf seine Frau.
»Ja, dann, schönen Urlaub noch«, sagte June. Alison warf ihr einen irritierten Blick zu.
»Können wir uns morgen treffen, June? Bitte.« Hendrik sah sie ernst an.
Alison nickte ihr auffordernd zu. June atmete durch. »Gut. Wann und wo?«
»Im Central Park.« Er überlegte kurz. »Beim Ententeich an der Gapstow Bridge?«
June dachte sofort an Luise und George, die auch mehrmals dort gewesen waren. Sie nickte, nannte eine Uhrzeit, sagte zu.
Als Hendrik kurz darauf zu seiner Frau außer Hörweite gegangen war, konnte sich Alison gar nicht mehr beruhigen. »June, der steht auf dich, das ist ja wohl so was von offensichtlich.«
»Und wenn schon, er ist verheiratet. Er ist mit seiner Ehefrau hier.«
»Oh.« Alison hielt inne. »Woher weißt du das?«
»Google sei Dank. Von einem Foto, das im Internet erst letzte Woche veröffentlicht worden ist. Darauf waren sie Arm in Arm zu sehen.«
»Verdammt, er kann einem leidtun.«
»Wieso? Sie sieht sehr nett aus.« June meinte das wirklich, und sie würde dieser Frau niemals ihren Mann wegnehmen. Niemals. Endlich verstand sie, was Hendrik die ganze Zeit belastet hatte.
»Seine Frau sieht wirklich sehr nett aus.« Alison seufzte, dann stellte sie bitter fest: »Selbst wenn er sie nicht mehr liebt, ist er auch an diesen Rollstuhl gefesselt.«
June schluckte. Genau das war das Problem. Genau das hatte sie auch sofort gedacht. Sie wollte jetzt nicht darüber reden. »Also, was weißt du über die Reise meiner Großmutter nach Deutschland?«, lenkte sie ab. »Und wieso hat sie deiner Mom davon erzählt, wo sie doch sonst mit niemandem über damals geredet hat?«
»Meine Mom meinte, dass sie sich mal um deine Großmutter gekümmert hat, als die sehr krank war. Das muss Ende der Sechziger gewesen sein. Sie hat ihr eine Suppe gebracht. Und deine Großmutter hat ihr dann wohl fiebernd davon berichtet, wie sie ein Jahr nach Kriegsende für eine Hilfsorganisation gearbeitet hatte und deshalb in ihre Heimat nach Deutschland zurückgegangen war. Direkt nach dem Krieg, mitten in die Trümmer. Meine Mom fand das so verrückt, deshalb hat sie mir davon erzählt.«
*
New York, Mai 1946
Luise beobachtete eine Ente im Teich. George hatte ihr einmal erklärt, dass sie Nordamerikanische Pfeifente hieß, dabei hatte er gepfiffen. Er versuchte, sie zum Lachen zu bringen, das tat ihr gut.
Nun stand er neben ihr, hielt ihre Hand, und gemeinsam beobachteten sie die Enten-Mama, die, gefolgt von drei Entenküken, aus dem Teich stieg und wie sie am Ufer entlangwatschelten. Die Sonne schien, diese Idylle stand in so starkem Kontrast zu den Bildern, die Luise in der New York Times gesehen hatte, die sie nicht mehr aus dem Kopf bekam. Berlin, ihre wunderschöne Heimatstadt, so völlig zerstört. Und vor allem die armen Menschen, die Kinder.
»Du würdest wirklich in diese völlig zerstörte Stadt wollen?«, fragte er aufgewühlt. Sie erwiderte nichts, sah die Entenküken an und nickte. Er drückte ihre Hand, und gemeinsam gingen sie weiter durch den Central Park. »Du hast doch die Bilder von Berlin gesehen, Luise. Die Innenstadt ist ein Ruinenfeld, so viele Schuttberge.«
»Ja, natürlich, aber dort leben noch Menschen, und sie brauchen Hilfe«, entgegnete sie entschlossen, den Tränen nahe. »George, ich muss nach Berlin, ich muss sie suchen, jetzt, da der Krieg endlich vorbei ist. Ich muss wissen, was ihnen widerfahren ist. Was, wenn Maria und ihre Familie sich verstecken konnten? Ich habe gehört, dass es einige Berliner gab, die Juden versteckt hielten und ihnen so das Leben gerettet haben. Und es gab Kindertransporte nach England, Eltern, die wussten, dass sie dem Tod geweiht sind, haben ihre Kinder alleine in die Fremde und damit in die Freiheit geschickt. Nach und nach kommt alles ans Licht. Auch das Gute.«
»Ich weiß. Diese Menschen verdienen meinen größten Respekt. Sie sind wahre Engel. Aber es gibt so viele Blindgänger-Bomben dort, es ist so gefährlich.«
»Ich weiß, ich muss trotzdem nach Berlin.«
Er seufzte. »Und was willst du konkret tun?«
Luise blieb stehen, drehte sich zu ihm, sah ihn an. »Ich möchte für eine Hilfsorganisation arbeiten, die Verfolgten hilft, die sich im Krieg verstecken konnten, oder ehemaligen KZ-Häftlingen. Displaced Persons. Ich möchte ihnen helfen, ein neues Leben anzufangen.«
»Meinst du mit Hilfsorganisation die UNRRA? Die seit Kriegsende von der Uno übernommen wurde?«, fragte George nach.
»Genau. Die UNRRA betreut die Lager, in denen die Displaced Persons untergebracht sind. Auch in Berlin.«
Zusammen mit den Frauen des Window-Shops hatte Luise schon einigen Flüchtlingen geholfen, hier anzukommen. Jetzt wollte sie Menschen, die aus diesen Trümmern fliehen wollten, die Chance geben, ein neues Leben anzufangen.
George seufzte, fand das aber sehr gut, wie er zugab. Er erklärte zu wissen, dass diese Organisation schon im Zweiten Weltkrieg, 1943, in den Staaten gegründet worden war. Von mehreren Nationen. Hilfslieferungen sollte es aber nur in befreiten Gebieten geben, nicht im Feindgebiet. Und jetzt war Deutschland ja befreit, kein Feindgebiet mehr.
»Ehrlich gesagt, habe ich schon zugesagt«, fuhr Luise zögerlich fort.
Abrupt drehte er sich zu ihr. »Ohne mit mir darüber zu reden?« Er wirkte enttäuscht.
»Entschuldige bitte. Ich wurde heute Morgen gefragt, und du warst den ganzen Tag in Besprechungen, und dann habe ich spontan Ja gesagt. Bist du mir sehr böse?«
»Luise, nein, du weißt, ich liebe es, dass du so ein großes Herz hast.« Er strich ihr eine Haarsträhne hinter die Ohren.
Sie lächelte erleichtert, stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste ihn auf den Mund. Seine Lippen schmeckten so gut, sie sog seinen Geruch ein.
Dann löste sie sich von ihm, sah ihn sanft an. »Ich wusste ja eh, dass du es im Grunde gut finden wirst.«
»Aber ich komme mit.«
»Das habe ich gehofft. Denn es wird hart. Es wird sehr hart. Die Menschen, die die Konzentrationslager überlebt haben, sind sicher nur noch ein Schatten ihrer selbst.«
»Und du bist sicher, dass du das verarbeiten kannst?«
»Nein. Aber wenn ich jetzt nicht fahre, sind Marias und Annis Spuren ganz verwischt. Wenn ich sie finden will, muss ich jetzt nach Berlin.«
»Du hast recht.«
»Und wie willst du deinem Chef erklären, dass du mit mir nach Berlin gehst?«, hakte sie nach.
»Das lass mal meine Sorge sein.« Er nahm ihre Hand, lief mit ihr weiter ein paar Schritte am Ententeich entlang. Von Weitem sahen sie, dass die Entenmama mit ihren Kleinen wieder in den Teich gehüpft war. Einträchtig schwammen sie ihrer Mutter hinterher.
Luise sehnte sich nach wie vor nach einem Kind, aber sie musste ihr Schicksal, nicht schwanger werden zu können, akzeptieren. Sie hatte beschlossen, sich jetzt um andere Kinder zu kümmern, es gab so viele, die Hilfe dringend benötigten.
George und sie setzten sich auf eine Bank und sahen den Entenküken zu. Luise dachte an dieses Gefühl der Erleichterung, als sie vor einem Jahr vom Ende des Krieges erfahren hatte. Richard war überraschend zu ihr ins Restaurant gekommen und hatte ihr gesagt, dass Thomas Manns letzte Radioansprache zu hören sei.
Elly, Richard und die Gäste hatten sich alle um das Radio versammelt, das auf dem Tresen stand.
»Der Krieg in Europa ist zu Ende.« Manns Stimme klang erst erleichtert, dann aber traurig. »Denn es ist bitter«, sagte er, »wenn die Welt jubelt über eine Niederlage und die Demütigung eines Landes, aus dem man selbst stammt. Ich sage, es ist trotz allem eine große Stunde: die Rückkehr Deutschlands zur Menschlichkeit.«
Die Gäste, unter denen die meisten Emigranten waren, Elly, Luise und Richard klatschten Beifall. Und dann entbrannte eine hitzige Diskussion. Denn Thomas Mann deutete in seiner Rede eine Kollektivschuld der Deutschen an. Einige waren der Meinung, dass man vom Exil aus nicht recht sagen konnte, wer sich wie verhalten hatte, deshalb sei nicht jeder schuld. Nur Elly, die inzwischen öfter ihre Meinung vertrat und mutiger geworden war, sagte, es hätten sich alle mitschuldig gemacht.
Richard sah sie beeindruckt an und gab ihr recht. Luise dagegen warf ein, dass es ja auch Menschen im Widerstand gab, oder unpolitische Mutige, die keine Schuld betraf. Aber weder Richard noch Elly gingen darauf ein, sie sahen sich an, und Luise beobachtete diesen Blick, den die beiden austauschten, und erst da merkte sie, dass sich zwischen ihnen wohl etwas anbahnte.
Wie schön, hatte sie gedacht, sie wünschte es sowohl Richard als auch Elly so sehr.
»Luise«, unterbrach George jetzt ihre Gedanken an damals. »Ich möchte aber nicht, dass wir in Deutschland bleiben, das muss dir klar sein.« Die Entenmama schwamm mit ihren Kleinen immer weiter weg.
»Ich weiß, George.« Er hatte schon mehrfach klargestellt, dass er sich ein Leben in diesem Land, in dem so viele Nazis und Anhänger Hitlers lebten, auf keinen Fall vorstellen konnte.
Richard dagegen hatte kürzlich gesagt, er wolle auf jeden Fall zurück. »Ich habe es zwar endlich geschafft, im Exil ein wenig anzukommen, dank dir, Luise. Aber meine Wurzeln, meine Sprache, das, was mich ausmacht, ist nach wie vor in Deutschland, in Berlin.«
Ging es ihr nicht auch so? Beging sie einen Fehler, wenn sie mit George für immer in New York blieb?