Kapitel 16

Die leichte Vormittagsbrise strich um Emma und spielte mit dem Saum ihres Hotelbademantels. Sie saß mit Matt auf dem Balkon und sonnte sich. Auf dem Tisch zwischen ihnen lagen die Überreste des gemeinsamen Frühstücks, und in scheinbar weiter Ferne war der hektische Rhythmus der Stadt zu hören. Matt und Emma hatten ohne Eile Muffins, Orangen- und Cranberrysaft, Pfannkuchen, Bagels und Rührei verspeist, hungrig von den Anstrengungen der vergangenen Nacht. Schon bald würden sie zu Nic Lawsons Haus aufbrechen, damit Emma beenden konnte, was durch die computergesteuerte Zusammenkunft unterbrochen worden war. Bis dahin wollte Emma jedoch die Zeit mit Matt genießen. Sie fühlte sich fast wie im Urlaub.

Emma war vor Matt aufgewacht und hatte ihn voller Freude betrachtet. Er lag neben ihr, und es fühlte sich so an, als gehöre er genau dorthin. Sie blieb für eine Weile eng an ihn geschmiegt liegen und genoss die Wärme seines Körpers. Als Matt schließlich erwachte, schüttelte er mühelos den Schlaf ab und sah sie an, als antworte er auf eine unausgesprochene Frage.

Emma ließ Wasser in die Wanne ein und badete Matt. Sie gab ein zart duftendes Badegel in ihre Handflächen, verrieb es auf der weichen Haut seines Oberkörpers und wusch ihn zärtlich. Matt bewegte sich in der Wanne so, dass Emma nach und nach an alle Stellen seines Körpers herankam. Die anhaltende sexuelle Spannung zwischen ihnen wurde durch die sanften Berührungen ihrer Hände abgebaut und weggewaschen. Nach einiger Zeit trocknete Emma ihn ab und cremte ihn mit Lotion ein. Dann ließ sie ihn sich auf die Bettkante setzen, trocknete sorgfältig sein Haar und brachte es mit etwas Gel in Form. Zum Schluss hüllte sie seinen Körper in einen sanften Duft von Calvin Klein.

Jetzt saß Matt in Jeans und einem grünen Jeanshemd auf dem Balkon, und die Farben seiner Kleidung betonten den Goldschimmer seiner Haut. Das Hemd stand so weit offen, dass ein Stück seiner glatten Brust zu erkennen war, was Emma mehr erregte als seine völlige Nacktheit in der Badewanne. Der Duft des Eau de Toilette wurde vom Wind zu ihr getragen, und Emma wusste, dass sie mit diesem Geruch von nun an immer Matt und Los Angeles verbinden würde.

»Sind unsere Tickets am Flughafen hinterlegt?«, fragte sie.

»Der Portier kümmert sich darum. Er war sehr hilfsbereit und wollte sie hierherschicken lassen, aber ich habe ihm gesagt, dass es einfacher für uns ist, wenn wir sie am Flughafen abholen.«

»Ich muss bei Nic nur noch einige Notizen und Fotos machen. Es wird nicht länger als zwei Stunden dauern. Willst du wirklich mitkommen?«

»Natürlich«, erwiderte er. »Ich kenne Nic seit meinem zehnten Lebensjahr. Er liebt mich.«

»Und warum hast du kein Sterbenswörtchen davon erwähnt, als ich sagte, dass ich zu ihm fliegen würde? Es hätte vielleicht hilfreich sein können.«

»Ich kannte dich einfach nicht gut genug – das tue ich eigentlich immer noch nicht –, und ich wollte auch nicht den Anschein erwecken, als würde ich angeben oder meine Beziehungen spielen lassen.«

»Catherine Lomax ist ganz versessen darauf, Nic als Kunden zu gewinnen. Er könnte der Agentur eine ganz neue Klientel erschließen«, sagte sie.

»Und welche? Abgestumpfte alte Rockstars und ihre Manager? Nic bewegt sich in ziemlich seltsamen Kreisen.«

»Und wie kommt es dann, dass ein vornehmes Jüngelchen wie du Nic kennt?«

»Das ist eine ziemlich verrückte Geschichte. Nic hat eine Band für meine Geburtstagsparty organisiert. Damals war er noch vollkommen unbekannt. Ich war gerade zehn geworden, und meine Eltern wollten mit mir angeben und mich jedermann vorführen.«

»Und ihr seid die ganze Zeit über in Kontakt geblieben?«

»Nic hat später auch meinen sechzehnten, achtzehnten und einundzwanzigsten Geburtstag organisiert. Die letzten beiden auf meine Veranlassung, nicht auf die meiner Eltern. Je erfolgreicher Nic ist, desto besser werden die Partys«, erklärte er.

»Das klingt, als wäre er eine Art Patenonkel für dich.«

»Ich sehe ihn nur ab und zu. Wenn man Nic gegenübersteht, ist man für ihn die wichtigste Person der Welt. Doch sobald man ihm den Rücken zuwendet – aus den Augen, aus dem Sinn.«

»Nutzt er die Menschen aus?«

»Auf eine sehr nette Art und Weise.«

»Ich kann es kaum erwarten, das Liebesnest deiner Eltern in New Hampshire zu sehen«, sagte Emma und schenkte sich Kaffee nach. Hoher Koffeinkonsum war eine Angewohnheit aus ihrem Leben an der Wall Street, die sie noch nicht aufgegeben hatte.

»Es wird dir gefallen, da bin ich mir ganz sicher.« Matt grinste sie an. Sein Lächeln wurde ihr von Mal zu Mal vertrauter. Seit ihrer Beichte im Eiscafé hatte er kaum ein Wort über ihren Job bei Lomax oder ihr großes Vermögen verloren. Offenbar grübelte er nicht darüber nach, und Emma hoffte, dass das auch so bleiben würde. Mit der gewohnten Lässigkeit, die sich so oft in seinem Lächeln spiegelte, schien er die Tatsache einfach geschluckt zu haben.

Auf dem Beistelltisch neben ihr lag die sandfarbene Aktenmappe mit den Unterlagen über Lomax, die Catherine ihr hatte zukommen lassen. Als Emma einen Blick darauf warf, schweiften ihre Gedanken in eine ganz andere Richtung ab. Während des Fluges nach Los Angeles und auch im Hotel hatte sie sich mit den nicht sehr aussagekräftig zusammengestellten Zahlenkolonnen beschäftigt, sie nach ihrer eigenen Logik angeordnet und versucht, einen Hinweis darauf zu finden, wie der zwar geringe, aber kontinuierliche Rückgang der Einnahmen unabhängig von Marktfaktoren und quartalsbedingten Schwankungen zustande kam. Der Abwärtstrend war kaum festzustellen, und genau das bereitete ihr die größten Sorgen. Sie musste irgendetwas übersehen haben. Emma beschloss, die Akte für eine Weile beiseitezulegen und sie sich zu einem späteren Zeitpunkt mit frischem Blick noch einmal vorzunehmen.

***

»Matty!«, rief Nic Lawson ihnen in der eindrucksvollen Eingangshalle fröhlich entgegen. »Wie geht’s dir?«

Bevor Matt und Emma etwas erwidern konnten, war Nics Blick bereits wissend von einem zum anderen geschweift und hatte ihre Körpersprache gedeutet. »Komm her«, sagte Nic, zog Matt an sich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er ihn wieder losließ. »Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, trug er noch kurze Hosen«, erklärte er an Emma gewandt.

Nic und Matt tanzten schattenboxend umeinander herum. Die zwei benahmen sich wie Halbstarke. Emma verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und strich über ihr Kleid von Katharine Hamnett, dessen leichter Stoff wie geschaffen für die Hitze von L. A. war. Sie kam sich ein wenig überflüssig vor, während Matt und Nic einander neckten. Ein seltsames Gefühl durchströmte sie, das sie im ersten Moment für Eifersucht hielt. Doch dann wurde ihr klar, dass sie der Anblick der beiden erregte. Aus dem Zusammentreffen dieser gegensätzlichen Männer schien etwas völlig Unerwartetes, Neues und Starkes zu entstehen. Emma empfand eine angenehme Erregung und fragte sich, ob sie sich deswegen schuldig fühlen sollte.

»Ich mache mir Notizen und schieße ein paar Fotos«, sagte sie schließlich energisch. »Ihr Jungs könnt derweil ein bisschen miteinander spielen.«

Als Erstes sah sie sich noch einmal im Gästebereich um, der sie so beeindruckt hatte. Sie war immer noch fasziniert von dem Haus, bewegte sich jetzt aber viel schneller und mit sachlicherem Blick durch die Räume. Dabei wurde ihr klar, dass sie – abgesehen von dem kurzen Treffen mit seinen Eltern – nur sehr wenig über Matt wusste. Nic Lawson war der erste Hinweis darauf, dass Matt auch außerhalb der Fantasiewelt, in die sie beide in den letzten Tagen bereitwillig eingetaucht waren, ein Leben führte.

Emma ging die Treppe hinab in den ersten Stock und schlenderte von Schlafzimmer zu Schlafzimmer. Sie war sich nicht ganz sicher, was Nic mit den vielen unterschiedlich eingerichteten Räumen bezweckte. Es gab eine ganze Menge psychologischer Gründe, mit denen sie seine nomadischen Schlafgewohnheiten in diesem großen Haus hätte erklären können, aber sie wollte nicht über ihn urteilen. Als sie in den Raum mit dem monströsen Bett gelangte, setzte sie sich für einen Augenblick auf die Bettkante. Die Schlafstatt nahm etwa drei Viertel des Zimmers ein, stand wie ein Boxring genau in der Mitte und war mit einem schwarzen Seidenlaken bespannt, an dem Emma nirgendwo eine Naht erkennen konnte, als sei es aus einem einzigen Stück Stoff angefertigt worden. Eine antike Frisierkommode mit fein geschnitzten Verzierungen an den Türen stand unauffällig in einer Ecke des Zimmers, und Emma fragte sich, was sich darin befinden mochte. Einige wenige Kissen lagen auf dem Bett verstreut und machten einen verlorenen Eindruck. Der Raum schien tatsächlich nur für einen einzigen Zweck gestaltet worden zu sein.

Emma fuhr mit den Fingern über das seidene Laken und musste an Matts Haut denken. Sie rutschte bis zu einer Ecke des Bettes, so dass die Spitze der Matratze zwischen ihren Beinen hervorragte. In der Stille des Raumes wirkte das Geräusch, mit dem ihre Hand langsam unter ihr Kleid glitt, unnatürlich laut. Voller Muße und als wäre sie sich der Bewegung gar nicht bewusst, schob sie die Hand in ihren Slip und begann sich zu streicheln.

Als sich plötzlich die Tür öffnete und Emma das verschwörerische Lachen der beiden Männer hörte, zog sie ihre Hand blitzschnell zurück und stand auf.

»Wie schön, dich hier vorzufinden«, sagte Nic ganz ohne Ironie in der Stimme.

»Ich habe gerade …« Sie verstummte, da sie sich nicht rechtfertigen wollte.

»Es liegt an diesem Raum, nicht wahr?«, fuhr Nic fort.

»Was meinst du damit?«, fragte sie ein wenig spröde.

»Wenn ich etwas in einem Haus in London unbedingt brauche, dann ist das ein Raum wie dieser. Aber das kann ich den Leuten von der Agentur wohl nur schlecht begreiflich machen, oder?«, erklärte Nic.

»Was für eine Art Raum ist das?«, erkundigte sich Matt.

Emma und Nic sahen ihn an. Nic hob die Augenbrauen und fragte Emma: »Wo hast du den bloß aufgegabelt?«

»Dieser Raum hat tatsächlich etwas an sich, Nie«, gab sie zu.

»Ja, allerdings. Aber ich kann nicht genau sagen, was es ist.«

»Ein gewisses Ambiente?«, schlug Emma vor.

»Stimmt genau. Früher habe ich hier Aufnahmen gemacht. Nur einfache Sachen, Demo-CDs und so weiter. Aber immer, wenn ich allein hier drin war, fing ich an, an mir rumzuspielen. Irgendwann beschloss ich dann, den Raum für den Zweck zu benutzen, für den er augenscheinlich bestimmt ist«, erzählte Nic mit entwaffnender Offenheit.

Für eine Weile schwiegen alle drei.

»Falls du es unbedingt wissen willst: Ich habe auf dem Bett gesessen und hatte die Hand in meinem Slip. Es muss wirklich an diesem Raum liegen.«

Emma war froh, es ausgesprochen zu haben. Matt starrte sie erstaunt an. Sie erwiderte seinen Blick und ließ den ihren schließlich hinunter zu seinem Schritt wandern.

»Ich glaube, ich spüre es auch«, sagte Matt schließlich, als wolle er nicht als Einziger außen vor bleiben.

»Soll ich euch zwei Turteltauben allein lassen?«, fragte Nic grinsend.

Emma sah zuerst Nic und dann Matt an. Erneut fiel ihr die vertraute Kameradschaft zwischen den beiden auf. Sollte sie sie fragen? Hatten sie dieselbe Idee? Warum waren sie sonst in diesen Raum gekommen?

»Ich weiß nicht, wie es mit euch beiden ist«, sagte sie, zog ihre Schuhe aus und setzte sich wieder auf das Bett, »aber ich werde noch für eine Weile hierbleiben.«

Sie schenkte den beiden keine Beachtung mehr, sondern legte sich auf den Rücken und stellte ihre Füße auf das Bett, so dass ihr kurzes Kleid nach oben rutschte und ihr Slip sichtbar wurde. Emma interessierte es nicht, was die Männer tun würden. Sie war auch mit sich allein zufrieden. Mit der gleichen Gelassenheit wie zuvor erkundete sie sich, schloss die Augen und rieb die Schulterblätter über das Seidenlaken. Auch als sie spürte, wie Hände unter ihr Kleid griffen und ihr den Slip auszogen, hielt sie die Augen weiterhin geschlossen. Sie wollte nicht wissen, wer es war, wollte nicht einmal raten. Jemand streifte ihr das Kleid ab, und sie genoss den Kick der Ungewissheit. Das einzige Geräusch im Raum war das ihrer Kleidung, die irgendwo zu Boden fiel.

Nackt wälzte sich Emma auf dem Laken und genoss das Gefühl des glatten, kühlen Stoffes unter ihrer Haut. Dank des riesigen Bettes kam sie sich beinahe vor wie in einem Porno, und der Gedanke erregte sie. Sie streckte Arme und Beine aus, dehnte ihre Muskeln und berührte sich, wo sie Lust dazu verspürte.

Der nackte Körper, der sich neben sie legte, gehörte ohne Zweifel Matt, und sie öffnete die Augen, um ihn anzusehen. Er lachte, verwuschelte ihre Haare, griff nach ihrer Taille, drückte sanft ihre Brüste und begann, ausgelassen mit ihr zu ringen. Sie wälzten sich auf dem Bett herum und kicherten wie zwei ungezogene Kinder. Matts Haargel versagte schon bald seinen Dienst, so dass ihm die Strähnen ins Gesicht fielen und ihm einen geradezu wilden Ausdruck verliehen. Emma küsste ihn und erkundete mit der Zunge die weiche Höhle seines Mundes.

Neben dem Bett stand Nic, nackt und mit einer gewaltigen Erektion. Mit hungriger Miene sah er zu, wie Emma und Matt über die Matratze rollten, und bearbeitete dabei mit der Hand seinen steifen Schaft. Emma ignorierte ihn und tollte weiter mit Matt herum, griff nach seinen Pobacken und drückte zu. Trotzdem hörte sie Nics Atem, der sich im Einklang mit seiner Handbewegung immer mehr beschleunigte. Emma und Matt kamen an einer Ecke des Betts zu liegen, sie auf dem Rücken, Matt auf ihr, seine Beine zu beiden Seiten ihrer Hüfte und sein Glied auf ihrem feuchten Schamhaar. Sie drängte sich an ihn und sah ihm tief in die Augen. Immer, wenn sie mit ihm zusammen war, entstand zwischen dem Wohlbekannten etwas Neues. Nun überwältigte sie sein Duft, und sie drückte Matt so fest an sich, wie sie nur konnte. Sie verzehrte sich nach ihm. Sie wollte ihn auf unendlich viele verschiedene Arten vögeln und auf unendlich viele verschiedene Arten von ihm gevögelt werden, und am liebsten hätte sie alles auf einmal ausprobiert, für den Fall, dass ihnen die Zeit davonlief. Matt hatte ihr beim Sex das Gefühl von Dringlichkeit wiedergegeben, und sie wollte ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit vernaschen.

Nic trat an das Bett und setzte sich vorsichtig auf die Kante. Er wirkte ein wenig unschlüssig. Langsam und zögernd streckte er die Hand aus, berührte Matts Haare und strich über seinen Nacken. Matts Gesichtsausdruck blieb unbewegt, als hätte er damit gerechnet. Er begann, leicht mit dem Kopf zu kreisen, so dass sein Haar über Nics Hand wischte. Dann beugte er sich zu Emma und küsste sie.

Nics Hand wanderte Matts Rücken hinab, massierte für einen Augenblick sein Kreuz und verschwand schließlich unter ihm, woraufhin Matt seinen Rücken durchdrückte. Emma reckte den Hals und spähte an Matts Schulter vorbei, um Nic beobachten zu können. Da ihr Nacken durch die ungewohnte Haltung jedoch bald schmerzte, ließ sie den Kopf wieder auf das Laken sinken und betrachtete nur noch Matt. Plötzlich veränderte sich seine Haltung, und Emma vernahm das Geräusch von Haut auf Haut. Er schien auf einem schmalen Grat zwischen Schmerz und Lust zu wandern – das Pochen seines Schwanzes verriet Ersteres, seine gekräuselte Nase Letzteres.

Während Nics Hand ihre Arbeit verrichtete, spannte und entspannte sich Matts gesamter Körper, und er sackte ein Stück tiefer auf Emma, so dass sie seinen heißen Atem spürte. Ein leises Wimmern entwich ihm, das langsam zu einem zufriedenen Stöhnen anschwoll und tief aus seinem Inneren zu kommen schien. Sein Schwanz, hart und heiß, lag nun genau dort, wo sich Emmas Schamlippen berührten. Matt bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, biss leicht in ihre Nase und fuhr mit der Zunge über ihre Wangen. Seine Augen waren nun halb geschlossen, und er murmelte leise Koseworte. Dann bewegte er seinen Schwanz ein Stück vor, so dass es kaum spürbar in sie eindrang. Emma griff nach dem Lustspender, zog ihn über ihre Schamlippen und vermischte ihre Säfte mit seinen. Sie sehnte sich danach, Matt in sich zu spüren, wollte jedoch abwarten, bis es auch für ihn der richtige Moment war. Bis dahin benutzte sie seinen Schwanz, um ihre Muschi zu umschmeicheln und sich für ihn bereit zu machen.

Nic Lawsons Gesicht verriet volle Konzentration, und sein Arm bewegte sich immer energischer. Matt bildete den Knotenpunkt zwischen ihnen. Emma fühlte sich körperlich nicht mit Nic verbunden, und sie ahnte, dass er ebenso empfand. Durch Matt würden sie sich jedoch auf gewisse Art erneut miteinander vereinigen, ohne dass ihre Körper tatsächlich zusammenkamen. Nic stand auf und betrachtete Matt und sie mit demselben Hunger wie zuvor, hungriger sogar. Dann wandte er sich mit selbstsicherem Ton an Emma, ließ den Satz jedoch nicht wie einen Befehl klingen, sondern eher wie eine Bitte.

»Stell dich am Fußende des Bettes auf den Boden und bück dich, als wolltest du deine Zehen anfassen.« Emma kam seinem Wunsch nach. Als sie sich nach vorn beugte und ihre Knöchel umfasste, dehnte sich ihr Rücken, doch ihrem biegsamen Körper bereitete die Haltung keine Probleme. Ihr Gesäß spannte sich, und ihre Muschi drückte sich zwischen ihren Beinen nach hinten. Ungeachtet des riesigen Bettes stand sie nun auf dem schmalen Streifen Teppich davor. Sie schloss die Augen. Während ihr das Blut angenehm zu Kopf stieg, wanderten Hände über ihren Hintern, und eine Zunge leckte über ihre empfindlichsten Bereiche. Ein Finger strich ihre Wirbelsäule entlang, über die kleinen Erhebungen, die sich unter der Haut abzeichneten.

»Stell dich hinter sie, Matt«, hörte sie Nic sagen, und im nächsten Moment spürte sie die vertrauten Hände an ihren Hüften.

Als Matt in sie eindrang, keuchte Emma leise. Nics Hände hielten Matts Schwanz und führten ihn in sie hinein. Sie schlug die Augen auf und sah Matts Füße direkt hinter ihren eigenen. Sie richtete sich ein wenig auf und stützte sich mit einer Hand auf dem Bett ab. Nach einem letzten, vorsichtigen Stoß war Matt vollkommen in ihr.

»Wow«, rief Nic. »Wow.«

Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann stöhnte Matt laut und schloss seine Hände fester um ihre Hüften. Sein Körper stieß immer wieder gegen den ihren und drückte sie weiter nach vorn. Nic stöhnte ebenfalls und sprach mit sich selbst, während Matt seinen pulsierenden Schwanz keuchend härter in sie hineintrieb. Plötzlich entwich ihm ein Laut, der wie ein gedehntes Schluchzen klang. Nics kräftiger Körper presste Matt gegen Emma, und schon bald fanden alle drei einen gemeinsamen Rhythmus.

Matts harter, geschwollener Schwanz dehnte Emmas Vagina, und es dauerte nicht lange, bis Emma in Matts lautes, lustvolles Stöhnen mit einfiel. Sie hatte keinen Grund, selbst Hand anzulegen, um ihren Orgasmus herbeizuführen. Im Gegenteil, sie versuchte vielmehr, ihn noch für eine Weile hinauszuzögern, damit sie das Gefühl auskosten konnte, das Matt in ihr hervorrief. Matts Hände hielten immer noch ihre Hüften umklammert, während sie selbst auf dem Bett Halt suchte. Ihre Position verschaffte ihm einen größeren Bewegungsspielraum, so dass er seinen Stößen mehr Kraft verleihen konnte.

Plötzlich krallten sich Matts Finger in ihre Haut, und er keuchte heiser auf. Emma spürte, wie sein Schaft die erste Ladung Sperma in sie pumpte. Auch Nic keuchte, und kurz darauf stießen beide gellende Lustschreie aus. Matts Körper erbebte derart stark, dass er seinen Schwanz kaum noch in ihr zu halten vermochte.

Und mit einem Mal hörte Emma gar nichts mehr.

Der Orgasmus raubte ihr die Sinne. Tief in ihrem Inneren war sie sich Matt und der warmen Wogen seiner befriedigten Begierde bewusst, doch nun war nur noch eines wichtig: sie selbst. Der Höhepunkt überwältigte sie, und sie erschauerte wieder und wieder und verlor die Kontrolle. Ihre Arme erschlafften, und sie fiel nach vorn auf das Bett. Matt folgte ihr und drückte sie auf die Matratze. Trotz des Unbehagens, das es ihm offenbar bereitete, bewegte er sich weiter in ihr, um ihrem Orgasmus noch mehr Wucht zu verleihen. Emma vergrub das Gesicht in dem seidenen Laken und rieb ihre Wange an dem kühlen Stoff, während das Hochgefühl sie leichter machte als die Seide selbst.

Nachdem sich Nic diskret zurückgezogen hatte, kuschelten sich Emma und Matt in dem riesigen Bett so eng aneinander, als stände ihnen nur eine Einzelmatratze zur Verfügung.