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ünktlich auf die Minute treffe ich bei den Huntington Falls ein und sehe Fran auf einer Bank in der Nähe sitzen. Sie winkt und ich setze mich zu ihr.
»Warten Sie schon lange?«
»Nein, bin gerade eben erst eingetroffen.«
Ich drehe mich zu ihr und lege meinen Arm auf die Rückenlehne. »Also, was ist so geheimnisvoll, dass wir uns hier draußen treffen müssen? Ach, und bevor ich es vergesse … Direktor Bennett lässt ausrichten, Sie sollen sich keine Gedanken machen, er würde Ihre Freistellung genehmigen.«
Sie rückt erschrocken von mir ab. »Bennett? Wie kommt er nur …«
»Ich habe mit ihm geredet. Und nachdem ich nun weiß, dass Sie sich besser kennen, als ich dachte, gehe ich davon aus, dass Sie ihn nicht im Visier haben. Oder irre ich mich?«
»Himmel, natürlich nicht. Geoffrey ist vertrauenswürdig. Nur wäre es mir lieber gewesen, er hätte nicht erfahren, dass ich in diese Sache involviert bin. Er wird zu meinem Vater rennen und ihm alles erzählen.« Sie seufzt.
»Das denke ich nicht.« Bennett schien eher der Meinung zu sein, es wäre keine gute Idee, den General über die Aktionen
seiner Tochter in Kenntnis zu setzen.
»Glauben Sie mir, er wird. Aber egal, darum kümmere ich mich.«
»Warum haben Sie nie etwas gesagt? Ich meine, dass Sie Bennett so gut kennen.«
Sie zieht die Augenbrauen hoch und hebt die Handflächen in einer fragenden Geste. »Ist das nicht offensichtlich? Ich wollte nicht, dass irgendjemand aus dem Team denkt, ich würde da oben einen Wohltäter sitzen haben. Können Sie sich ansatzweise vorstellen, wie Dunbar, der Chauvi, darauf reagiert hätte?«
»Okay, das macht Sinn.«
»Wie kam es dazu, dass Sie mit Geoffrey gesprochen haben?«
»Ich brachte ihm meinen Urlaubsantrag vorbei. Den Umstand hat er genutzt, um mich darüber aufzuklären, dass Dunbar seit Monaten versucht, mir ans Bein zu pinkeln.«
»Oh, diese Kröte«, brummt Fran.
»Bennett ist zwar nicht erfreut, aber steht auf meiner Seite. Gott sei Dank. Jedenfalls ist er ebenso wie wir der Meinung, es könnte mehr hinter Dunbars Verhalten stecken.«
»Interessant. Der alte Haudegen hat mal wieder den richtigen Riecher. Womit wir bei Banks wären.«
»Haben Sie wirklich mit ihm persönlich gesprochen?«
»Sicher. Und es war eine aufschlussreiche Unterhaltung, das können Sie mir glauben.«
»Raus damit.« Ich platze vor Ungeduld.
»Banks war natürlich verwirrt, als ich ihm im Besucherraum gegenübersaß. Er meinte, es könne sich nur um einen Irrtum handeln. Er wäre sicher nicht derjenige, den ich sehen wollte. Sie können sich vielleicht vorstellen, wie erstaunt er war, als ich mich ihm vorstellte, meine Marke unter die Nase hielt und
ihn ohne Vorwarnung fragte, was er mit Dunbar zu schaffen hätte. Ihm sind schier die Gesichtszüge entgleist, ehe er sich wieder im Griff hatte und anfing, mir Schwachsinn aufzutischen. Angeblich wüsste er nicht, von wem die Rede sei. Nachdem ich ihn daran erinnerte, dass jeder Besucher wie in einem Hotel ein- und wieder auschecken müsse und so jederzeit nachvollziehbar wäre, wer, wann, wie oft bei ihm gewesen ist, sprang er auf und rief panisch nach dem Wärter. Banks schien Angst zu haben. Er lief puterrot an, verlangte, sofort in seine Zelle zurückgebracht zu werden, und brüllte was von Willkür, während er gegen die Stahltür hämmerte und gerade so tat, als würde ich ihm ans Leder wollen.«
»Angst? Vor wem denn? Was haben Sie gemacht?«
»Die Tür öffnete sich und ich lächelte den hübschen Uniformierten ahnungslos an. Daraufhin erklärte ich Banks in aller Ruhe, sollte er mir verwertbare Informationen über Dunbar geben können, stände ich in seiner Schuld. Das hat ihm nicht wirklich imponiert und er moserte was von Polizeistaat. Als ich ihm allerdings verdeutlichte, ich würde über ausgezeichnete Kontakte zur Staatsanwaltschaft verfügen, wurde er hellhörig, setzte sich wieder hin und bat den Vollzugsbeamten, uns einen Moment allein zu lassen. Das war schon irgendwie befremdlich. Auf jeden Fall wurde er schlagartig lammfromm und fragte mich, was ich wissen wolle.«
»Einfach so? Erst schlägt er Alarm und dann lässt er plötzlich mit sich reden? Seltsam.«
»Nicht wirklich, wenn man die Hintergründe kennt. Und seine Angst war auch weiterhin offen spürbar. Aber einen Moment.« Fran holt ein Notizbuch aus ihrer Handtasche und klappt es auf. »Ich habe mir alles notiert. Und jetzt kommt’s. Sie werden mir sicher nicht glauben, was ich Ihnen erzähle.«
»Auf alle Fälle bin ich extrem gespannt«, gebe ich grinsend zurück.
»Banks ist mit Dunbar verwandt«, lässt sie die Bombe platzen und strahlt, als hätte sie den Jackpot geknackt.
»Sie wollen mich verkohlen.«
»Nein, Sir, das würde ich mir niemals erlauben. Ich könnte mir so was auch gar nicht ausdenken. Da fehlt es mir an der nötigen Fantasie.«
»Verwandt«, wiederhole ich leise, ehe ich Fran nachdenklich frage: »Müssten wir das nicht wissen? Jeder Agent durchläuft einen intensiven Background Check.«
»Stimmt, um gewisse Sicherheitsfreigaben zu bekommen, sobald man in die Agency eintritt oder innerhalb der Agentur die Abteilung wechselt. Bei Dunbar wurde dieser jedoch durchgeführt, bevor seine Cousine einem entfernten Neffen von Banks das Jawort gab.«
»Dann lag ich mit meinem Verdacht, es würde jemand die Ermittlungen behindern, vollkommen richtig. Es war sozusagen eine Gefälligkeit unter Verwandten. Mir will nur nicht in den Kopf, warum er weiterhin Kontakt zu Banks hält. Der Mann ist rechtskräftig verurteilt und das Risiko, mit ihm in Verbindung gebracht zu werden, immens, wie man sieht. Dunbar ist zwar ein Scheißkerl, aber bei Weitem nicht dumm. Es muss einen anderen Grund geben, außer dass sie über zehn Ecken verschwägert sind.«
»Ganz genau. Es handelte sich bei seinen Besuchen keineswegs um familiäre Kaffeekränzchen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Banks immer noch stinksauer auf Dunbar ist, da er ihn nicht wie versprochen vor dem Knast bewahren konnte.«
»Was will Dunbar dann von ihm?«
»Die Antwort ist einfach. Banks soll seine Kontakte nutzen
und Buchmacher beschwichtigen, die wohl ein paar zwielichtige Gestalten auf Dunbar angesetzt haben, um das Geld einzutreiben, das er ihnen schuldet.«
»Buchmacher?«
»Jupp, laut Banks steckt Dunbar bis zum Hals in der Scheiße. Angeblich bewegen sich seine Spielschulden im sechsstelligen Bereich. Die kann er mit dem jetzigen Gehalt niemals zurückzahlen. Offenbar standen zwei Schlägertypen bereits vor Dunbars Tür. Sie können sich sicher vorstellen, was das bedeutet. Er wäre nicht der Erste, der nach einem ihrer Besuche im Krankenhaus landet.«
»Also gut, das erklärt einiges. Haben Sie etwas darüber rausfinden können, ob Dunbar Befürworter in unserem Haus hat?«
»Es ist wohl nur einer und als Befürworter würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen.«
»Ich verstehe nicht.«
»Es ist allgemein bekannt, je mehr Schulden du hast, umso tiefer sinkst du. Dunbars Spielsucht hat ihn ins zwielichtige Milieu getrieben. In diesen Kreisen scheint er einen hochrangigen Agent angetroffen zu haben. Angeblich hätte er ihn damit in der Hand und auf diesem Weg auch versucht, die Ermittlungen gegen Banks zu beeinflussen. Hat nur nicht geklappt, wie Dunbar sich das vorstellte. So erzählte jedenfalls Banks. Als ich ihn fragte, ob er mir einen Namen geben könnte, verneinte er kategorisch. Er ist eine Ratte, aber ich glaube ihm, dass er nicht weiß, wen Dunbar erpresst.«
»Verflixt und zugenäht! Erpressung?«
»Na ja, wundert Sie das? Wie heißt es so schön? Gleich und Gleich gesellt sich gern. Denken Sie nur an die Sache mit den Sullivans. Da war Banks nicht zimperlich. Er muss auf Dunbar abgefärbt haben. Oder er ist so verzweifelt, dass er nicht mehr
weiß, was er tut.«
»Dann versucht er mich über Bennett loszuwerden, weil er zwar in gewisser Weise von jemandem Unterstützung erhält, aber dieser Jemand nicht in Erscheinung treten will, um nicht selbst in die Schusslinie zu geraten. Es würde Fragen aufwerfen, wenn Dunbar nicht den offiziellen Weg ginge, der in diesem Fall über meinen Vorgesetzten führt. Mir ist nur nicht klar, warum er mich loswerden will. Nur des Jobs wegen? Das kann ich mir nicht vorstellen.«
»Na ja, er bringt Ihnen nicht unbedingt Sympathien entgegen. Das ist kein Geheimnis. Obendrein sind Sie bekannt für Ihre Hartnäckigkeit. Womöglich hat er Angst, Sie könnten doch noch herausfinden, dass er beim Banks-Fall die Finger im Spiel hatte. Oder er ist einfach nur ein Arschloch.«
»Was für eine Schweinerei. Wir sollten mit Bennett reden.« Das wäre zumindest die korrekte Vorgehensweise.
»Wenn, dann aber nicht offiziell«, wirft Fran ein.
»Dann eben inoffiziell. Er muss wissen, was los ist.«
»Also gut.«
»Ungeachtet dessen lassen wir Dunbar weiterhin im Glauben, er hätte alles im Griff.«
»So lange, bis wir mehr herausfinden.«
»Allerdings benötigen wir erst einmal einen Namen.«
»Den uns Banks liefern kann.«
»Er sagte doch, er wüsste ihn nicht.«
»Weshalb ich vorschlage, wir bringen Banks dazu, mit uns zusammenzuarbeiten.«
»Wir sollen den Bock zum Gärtner machen?«
»Ich erwähnte ja schon, dass ich ihm durch die Blume einen Deal in Aussicht gestellt habe.«
»Ihre Kontakte zur Staatsanwaltschaft? Unglaublich. Sie sind ein Quell an Überraschungsmomenten. Allerdings kann
ich mir gut vorstellen, dass es in deren Interesse liegt, bestechliche Subjekte der Agency dingfest zu machen. Was sag ich, nicht nur ihnen, uns auch. Das ist mir viel wichtiger als mein eigener Job.«
»Richtig, Sir. Zwar könnte Geoffrey ebenfalls mit der Staatsanwaltschaft reden, aber das würde die ganze Sache wieder zu offiziell machen. Und da ein enger Freund meines Bruders dort arbeitet …«, flüstert Fran und zwinkert mir verschwörerisch zu.
»Dann wollen Sie Banks dazu bringen, Dunbar auszuhorchen?«
»Genau das schlage ich vor. Der Mann würde seine Mutter verkaufen, wenn er dadurch einen Vorteil für sich sähe.«
Ich springe voller Elan auf. »Kommen Sie, wir fahren zu diesem Freund Ihres Bruders.«
Fran verzieht das Gesicht und bleibt auf der Bank sitzen. »Ich weiß, das wird Ihnen jetzt nicht gefallen, aber ich glaube, es wäre besser, wenn wir Sie da außen vor lassen.«
Scheiße, sie hat recht. Sollte bekannt werden, dass Dunbar Beschwerde über mich eingereicht hat, könnte man annehmen, ich würde ihm etwas anhängen wollen, um ihn loszuwerden. Frustriert sinke ich zurück auf die Bank. »Sie sind eine schlaue Frau, Fran. Was man von mir im Moment nicht behaupten kann.«
Sie legt beruhigend ihre Hand auf mein Knie. »So ginge es wohl jedem von uns an Ihrer Stelle. Sie neigen nicht zu unüberlegten Handlungen. Wäre dem so, hätten Sie Dunbar schon vor Monaten wegen Insubordination eins aufs Dach gegeben. Nur verleiht das den Dingen einen bitteren Beigeschmack, sollte die Staatsanwaltschaft von Dunbars Hartnäckigkeit in Bezug auf Sie erfahren.«
»Korrekt. Meine Einmischung würde ein akzeptables
Ergebnis eher gefährden, als dass sie nützlich wäre. Es gefällt mir dennoch nicht, mich zurückhalten zu müssen.«
»Verständlich.«
»Wenn ich mich aus allem raushalte, habe ich wohl umsonst Urlaub genommen«, murmle ich. »Und es passt mir überhaupt nicht, dass Sie die Sache allein weiterverfolgen wollen.«
Fran seufzt. »Ich bin ja nicht mehr allein. Geoffrey wird mit von der Partie sein. Schon vergessen?«
»Um ehrlich zu sein, beruhigt mich das nur begrenzt.«
»Ich weiß. Also dann rufe ich ihn gleich an und kläre die weitere Vorgehensweise. Wir müssen vorsichtig agieren und uns demnach nur an absolut vertrauenswürdige Personen wenden, wie zum Beispiel den Freund meines Bruders.«
Ich schnaube amüsiert, da Fran diesen Umstand immer wieder aufs Neue derartig vielsagend betont. »Entschuldigen Sie, aber wie eng ist denn die enge Freundschaft? Wenn ich fragen darf.«
Sie zwinkert mir erneut zu. »Sehr eng. Allerdings weiß niemand außer dem engsten Kreis der Familie und Freunde davon. Und das wollen beide auch so beibehalten, bis Jeff seine Dienstzeit bei der Navy beendet hat.«
»Das tut mir leid. Wie lange muss Ihr Bruder noch?«
»Zwei Jahre. Für uns war das nie ein Thema. Selbst mein Dad hat kein Problem damit. Er ist eher der Meinung, Jeff sollte endlich zu seinem Partner stehen. Aber es ist schließlich ihre Entscheidung, nicht wahr?«
»Natürlich. Ich wollte nicht indiskret sein.« Liebe Güte, das stelle ich mir schrecklich vor. Vor allem finde ich verstörend, dass Homosexuelle nach dem 2011 abgeschafften Verbot Don't ask, don't tell
weiterhin der Auffassung sind, ihre Identität verbergen zu müssen, um Repressalien oder Benachteiligungen zu entgehen. Die gibt es leider Gottes immer noch, und zwar
nicht nur beim Militär.
»Sind Sie nicht«, entgegnet Fran leise. »Ich vertraue Ihnen, sonst hätte ich nichts gesagt, Sir.«
»Danke. Das bedeutet mir sehr viel. Und dass Sie sich für mich derartig ins Zeug legen, kann ich gar nicht wiedergutmachen.«
»Hören Sie auf. Das ist doch eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur, weil Sie mein Vorgesetzter sind. Nachdem ich nun von Banks die Bestätigung erhalten habe, dass es bei uns ein mieses Subjekt gibt … Na, Sie wissen schon.«
Ich nicke betrübt. »Ja.«
Fran lächelt verschmitzt. »Um noch mal auf Ihren Urlaub zurückzukommen. Im Grunde wäre es sogar perfekt, wenn Sie abtauchen würden. Davon abgesehen, können Sie sich überhaupt an den letzten erinnern?«
»Ich soll die Hände in den Schoß legen und abwarten? Das ist beinahe zu viel verlangt.«
»Das ist mir klar. Aber wäre die Versuchung einzugreifen nicht viel größer, wenn Sie arbeiten und Ihnen permanent Dunbar unter die Augen tritt? Fahren Sie Ihre Familie besuchen. Oder nehmen Sie sich ein Handtuch und gehen an den Strand. Lassen Sie sich von der Sonne grillen. Wobei, Ihr Teint ist auch so perfekt. Ich hab’s, hatten Sie mir nicht erzählt, Sie fänden das Napa Valley so toll? Fahren Sie hin und genießen die Landluft.«
»Sie wollen mich wirklich kaltstellen, hm?«
»Um ehrlich zu sein, wäre mir dann wohler zumute.«
Ich schüttle gutmütig den Kopf. »Agent Driscoll, Sie sind mir eine.«
»Vertrauen Sie auf Ihre Freunde und Kollegen. Geoffrey und ich werden das Kind mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft schon schaukeln.«
Seufzend ergebe ich mich meinem Schicksal. Alles in mir rebelliert dagegen, ein Problem aus der Hand zu geben, das mich betrifft. Dennoch verfüge ich über halbwegs gesunden Menschenverstand, um zu sehen, dass das der logischere Weg ist.
»Sie haben recht. Ich werde versuchen auf andere Gedanken zu kommen, indem ich meine Schuhe ausziehe und in ein Fass voller Weintrauben steige.« Im übertragenen Sinn gesehen, da die Weinlese erst in ein paar Wochen anfängt.
Fran kräuselt die Nase. »Das stelle ich mir seltsam vor. Macht man das heutzutage überhaupt noch?«
Ich lache. »Keine Ahnung. Vielleicht ist es an der Zeit, das herauszufinden.«
Wir erheben uns beide und Fran schließt mich spontan in die Arme. »Ich rufe Sie an, sobald es Neuigkeiten gibt, versprochen. Und Sie versprechen mir, die Füße stillzuhalten. Wenn alles vorbei ist, will ich Sie wieder im Terrarium sitzen sehen.«
Einen Moment erwidere ich ihre Umarmung. Dann halte ich Sie auf Abstand und frage: »Terrarium?«
»Ups.«
Ich winke ab. »Ich wundere mich nur, da ich noch nie gehört habe, dass mein Team es so nennt.« Ist schon witzig, ich bin also nicht der Einzige, der den gläsernen Kasten seltsam findet.
Fran zuckt die Schultern. »Nur hinter Ihrem Rücken. Aber jetzt wissen Sie’s.«
Gemeinsam schlendern wir durch den Park zurück zu unseren Autos. Dort verabschiedet sich Frances von mir und düst auf und davon, während ich in meinem Suburban sitze und überlege, was ich als Nächstes anstellen soll.
»Tja, ob es dir passt oder nicht, du bist beurlaubt.« Ich
werfe einen Blick auf die Uhr und stöhne, bevor mir meine Aktentasche in den Sinn kommt, in der die Ermittlungsakten zum Banks-Fall stecken.
»Es kann sicher nicht schaden, wenn ich mir euch mit dem jetzigen Wissen noch einmal vorknöpfe«, grummle ich in meinen Bart und starte den Wagen, um in Richtung Ingleside zu mir nach Hause zu fahren. Und vielleicht sollte ich mich mal wieder bei meiner Familie melden, ehe Mom auf dumme Gedanken kommt und unangemeldet vor meiner Tür auftaucht. Wäre nicht das erste Mal.