Drama Lama – Rotzfrech

Rotzfrech war er, der Kollege Frank Rijkaard aus Holland. Als der holländische Starspieler im Achtelfinale der WM 1990 Rudi Völlers Frisur endgültig via Speichelbelegung entweihte, ging ein Aufschrei durch beide Länder. In Deutschland, weil sich Rudis Haare danach noch mehr kräuselten, somit die Frisur final ruiniert wurde … aber auch in Holland, weil Rijkaard damit immerhin gleich zweimal gegen Deutschland traf, Oranje das Spiel aber doch nicht gewann und sich zu guter- oder aus holländischer Sicht zu schlechter Letzt wieder deutsche Weltmeisterfeiern anschauen durfte. Übrigens, wie viele Niederländer meinen, nach einer original Hölzenbein-Schwalbe (siehe Schwalbe) via Strafstoß im Finale von Rom. Angeblich „gefoulter“ Spieler: Rudi „Rotz“ Völler!

„Was meine Frisur betrifft, da bin ich Realist.“

(Rudi Völler)

Das eigentliche Drama – hauptsächlich für konservative Traditionalisten beider Länder – begann aber später, denn im Nachgang wurde aus dem Drama Lama fast das Drama Rama. Hatten sich die beiden Protagonisten aus deren Sicht auf dem Platz wie echte, Testosteron-getriebene Kerle duelliert, sich beschimpft, bespuckt (…OK, bisschen weibisch) und in der Kabine fast noch geprügelt, so fiel einer niederländischen Brotaufstrich-Firma (nein, nicht Rama!) nix blöderes ein, als Völler und Rijkaard in Morgenmänteln beim Frühstück im Freien abzulichten. Die beiden wirken insofern auf der Aufnahme eher wie ein Pärchen nach dem Versöhnungskuscheln und gemeinsamen Duschen in Folge einer Eifersuchtsszene beim Christopher Street Day am Vorabend.

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Rotzfrech: Frank Rijkaard 1990. OK, Rudi Völlers Frisur ist diskutabel … aber Kritik kann man auch anders ausdrücken!

Oder hat sich der „rotzfreche“ Holländer auch dabei wieder eine kleine Schuftigkeit ausgedacht? Und Rudi in die Butter gespuckt? Man möchte den Verdacht, der sich nach Betrachtung aufdrängt, gar nicht zu Ende denken (würg)!

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Auf diesem Werbefoto ist alles in Butter.