Zu der Szene – übrigens entstanden bei einer sinnbefreiten USA-Testspielreise mit einer C-Elf 2013 gegen die USA – gehört natürlich auch der beherzt-sinnlose Versuch den kullernden Ball noch zu erreichen, bevor er die Torlinie überquert. Ziel der Aktion sind unvergessliche Augenblicke z. B. bei Jahresrückblicken oder auch die Rückversetzung in die U21, um sich dort auf das Tempo der Großen vorzubereiten. Dies ist das Gegenstück zu „einen Gomez machen“, da ja hier der Torabschluss gelingt.
In der 16. Spielminute zeigte Benedikt Höwedes lehrbuchhaft die richtige Fußstellung beim sogenannten Innenseitstoß. Wie der Name schon sagt, wird der Ball mit der Innenseite des Fußes gespielt. Dieser Schuss lässt sich am leichtesten kontrollieren. Dabei gibt es einige Varianten: Je nach Fußstellung kann der Ball gerade abgestoßen oder mit einer Innendrehung abgeschossen, also geschlenzt werden.
Eine andere Variante wäre der Außenseitstoß, bei welchem der Ball mit dem Außenrist gespielt wird. Der Schuss ist in der Regel weniger schnell und kann einen starken Außen-Effet entwickeln.
„Einen Ter Stegen machen“, lupenrein demonstriert vom Namensgeber höchstpersönlich.
Für besonders harte Schüsse wird der Vollspannstoß eingesetzt, wo der Ball mit dem Fußspann oder Fußrücken gespielt wird. Spannschüsse können besonders hart sein.
Hackenstoß, Piekenstoß, Hüftdrehstoß, Dropkick, Scherenschlag, Volleyschuss, Seitfallstoß oder gar Fallrückzieher wollen wir hier nicht thematisieren. Die ganz hohe Spielkunst, keine Frage, aber Höwedes entschied sich in diesem Fall für die einfachste und sicherste Variante, den Innenseitstoß, und hatte damit Erfolg.
„Für alle Zuschauer, die erst jetzt eingeschaltet haben: Das erste Tor ist schon gefallen.“ (RTL-Moderator Günther Jauch beim legendären Spiel Dortmund-Madrid am 1. April 1998, wo das Tor umkippte) |