Italiens Nationalmannschaft hatte, wie schon bei vielen Turnieren, erbärmliche Leistungen in der Vorrunde absolviert, sich aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen irgendwie in die K.O.-Runde gemogelt. Dort schaltete man im Achtelfinale Australien mit 1:0 aus. Durch einen Lach-Elfmeter in der 95. Minute (!).
Ja, nee, ist klar!
Im Viertelfinale erhielt man zwar mit der Ukraine quasi ein Freilos, brauchte beim viel zu hohen 3:0 zwischenzeitlich aber sehr viel Glück, um die Drangphase des Gegners schadlos zu überstehen. Im Halbfinale warteten dann die Titanen aus Deutschland, gegen die man natürlich ohne jede Chance war. Eigentlich…
„Wer die absolute Gerechtigkeit will, kann nicht Fußball spielen.“ (DFB-Schiedsrichterlehrwart Eugen Strigel zur Diskussion um den Videobeweis) |
Doch die italienischen Füchse hatten das Viertelfinale Deutschlands gegen Argentinien sehr genau analysiert. Nachdem die Gauchos durch Elfmeterschießen ausgeschieden waren, wurden deutsche Spieler und Funktionäre am Mittelkreis aufgemischt, angegriffen, getreten und geschlagen. Dabei muss einem Azzuri-Luchsauge aufgefallen sein, das in einem sehr kurzen Moment, einem Sekundenbruchteil, der deutsche Mittefeldgigant Thorsten „Lutscher“ Frings bei einer Abwehr eines Schlages eine Bewegung unterlaufen war, die einem leichten Schlag in Richtung des argentinischen Schlägers Julio Cruz ähnelte. Hier wurden die italienischen Freunde hellhörig und ganz schnell auch aktiv. Die FIFA wurde unterrichtet, dabei wurde das TV-Material eines (Zufälle gibt es…) italienischen Fernsehsenders als Beweis mitgeführt.
Die FIFA Kontrollkommission jedenfalls ließ sich durch die typisch dauer-lamentierenden italienischen Funktionäre (Ja, so sind sie!) weichkochen und sperrten Frings für das Halbfinale. Das hämische Grinsen der Pasta-Vertreter war daraufhin tagelang in das Gesicht jedes Beteiligten eingemeißelt. Das konnte doch jeder sehen, der hinsehen wollte. Saubande!
Im deutschen Lager war der Ausfall von Thorsten Frings ein Schock. Frings selbst plante noch in gleicher Nacht einen Angriff auf das italienische Hotel und konnte nur mit sanfter Gewalt durch Super-Klinsi von diesem Kommandounternehmen abgebracht werden.
Letzen Endes erwies sich der Ausfall als entscheidend, Deutschland unterlag dem Außenseiter Italien mit 0:2. Das „Fringsen 2.0“, der Spielerraub, hatte sich für Italien bezahlt gemacht.
Wann endlich werden die Italiener durch eine deutsche Mannschaft für das Leid, das sie unserer Nation angetan haben, bei einem Großturnier zur Rechenschaft gezogen?
Und die Moral von der Geschichte: Wer sich schlagen lässt, wird gesperrt. FIFA-Logik, die einleuchtet. Schließlich provozierte man den Gegner durch Passivität. Rudi Völler hatte mit dem Spuck-Lama schon ähnliche Erfahrungen machen müssen (siehe Kapitel Drama Lama).