EPILOG

Sieben Jahre später

G arrett klopfte an die Badezimmertür, während er ein Auge auf seine Kinder hatte, die in der Hotelsuite herumliefen wie die sprichwörtlichen aufgescheuchten Hühner. »Maria – bist du fertig, Babe?«

»Gleich«, antwortete sie durch die Tür.

»Nun, beeil dich. Die Kinder werden das Haus abreißen, wenn wir sie nicht bald in den Pool lassen.«

»Ich bin fast fertig. Gib mir nur noch eine Sek…« Ihre Worte versiegten, als er die Tür öffnete und den Kopf hereinsteckte.

Er spürte, wie sich sein Körper verhärtete, als er sie von oben bis unten betrachtete. »Willst du das anlassen?«, fragte er durch knirschende Zähne. Er liebte die Urlaube, die sie in Miami machten, normalerweise. Aber dieses Mal … nicht so sehr.

Sie betrachtete sich im Spiegel und legte den Kopf schief, als ob die Entscheidung ganz bei ihr läge. Wann würde sie es jemals kapieren? »Ich glaube schon«, sagte sie abwesend, als ob sie sich noch nicht final entschieden hätte.

Er ließ seine Augen über ihre vollen Kurven gleiten. Kurven, die seit der Geburt und Mutterschaft nur noch ausgeprägter geworden waren. Kurven, die ihn immer wieder anmachten. »Nope«, biss er hervor.

Sie drehte sich um und sah ihn an. »Nope? Was soll das heißen?«

»Es soll heißen, dass du dich umziehen musst. Du hast einen verdammten String-Bikini, Maria«, übertrieb er vielleicht ein bisschen zu heftig.

»Nein, hab ich nicht«, lachte sie.

»Es ist ein Bikini«, verbesserte er, sein Blick klebte an ihren Brüsten.

Sie rollte mit den Augen. »Nein, ist es nicht.«

»Es ist ein Zweiteiler«, berichtigte er wieder und wollte nicht nachgeben.

Sie wandte sich wieder dem Spiegel zu und runzelte die Stirn. »Das ist ein Tankini …«

»Es ist mir scheißegal, wie du es nennen willst. Du wirst das nicht im Schwimmbad tragen.«

»Worüber regst du dich denn plötzlich so auf?«, fragte sie mit einem Anflug von Sorge.

»Über nichts«, sagte er mit zugekniffenem Mund. »Ich werde das gottverdammte Hotel verkaufen«, drohte er unter seinem Atem.

Sie unterdrückte ein bellendes Lachen und drehte sich zu ihm um. »Das kannst du nicht«, lächelte sie wie die Katze, die die Sahne bekommen hatte. »Du hast es mir zur Hochzeit geschenkt, weißt du noch?«

Mist . Das hatte er wirklich. Er hatte es dem Unternehmen abgekauft und dann seiner Frau geschenkt. Er konnte es nicht verkaufen. Ihm waren die Hände gebunden. »Wie auch immer. Das lässt du jedenfalls nicht an.«

Sie studierte ihn einen Moment lang, als ob sie seine Temperatur messen wollte. Sie machte ein paar Schritte nach vorne, steckte ihren Kopf in die Suite und sah kurz nach den Kindern, bevor sie ihn mit ins Bad zog. Sie schloss die Tür mit einem leisen Klick . »Was ist los mit dir?«

»Nichts«, leugnete er.

»Garrett«, sagte sie leise und versuchte, ihm eine Antwort zu entlocken.

Verdammt nochmal. »Sie haben eingecheckt. Ich habe sie gesehen.«

Sie zog die Stirn in Falten. »Wer?«

»Die Calderons. Das ältere Paar und ihre ganze verdammte Familie. Der Wichser, der immer so auf dich stand, ist bei ihnen.«

Ihr Gesicht erhellte sich mit einem zufriedenen Lächeln. »Wirklich? Ich habe sie seit Jahren nicht mehr gesehen.«

»Ja, nun, das nächste Mal wird nicht in einem knallroten Bikini sein …«

»Tankini«, korrigierte sie und blickte zurück in den Spiegel.

Als ob das einen verdammten Unterschied machen würde. »Maria«, knurrte er.

»Ja?«, fragte sie in diesem unschuldigen Ton, der ihn verrückt machte.

»Willst du mich in den Wahnsinn treiben?«

Ihre Augen trafen auf seine und sie sah ihn unter ihren Wimpern an. »Immer.«

Er spürte den Schlag, wie er es immer getan hatte. Als wäre es eine Sucht, eine Notwendigkeit, eine Besessenheit, die er nicht abschütteln konnte … die er nie abschütteln wollte. Er nahm sie an der Hand und wirbelte sie herum, bis sie mit dem Rücken an der Tür stand und er auf sie herabblickte. »Baby?«

»Ja?«, fragte sie keuchend, was ihn unendlich freute.

»Willst du den Bikini wirklich tragen?«, stieß er hervor.

»Ja.« Ihre Augen flackerten, als würde nun ein Spiel beginnen, auf das sie sich freute.

»In Ordnung.« Er ertastete die Hitze zwischen ihren Beinen und griff zu. »Unter einer Bedingung.«

Ihre Hände landeten auf seinen Brustmuskeln, wo sie zweifelsohne seinen Herzschlag spüren konnte. »Die wäre?«, fragte sie, während sie seine Brust streichelte.

»Wenn er in den Billardraum kommt und dich sieht, darfst du ihn grüßen – du darfst sogar nett zu ihm sein, aber dann kommst du und setzt dich auf meinen Schoß.«

»Das wäre unhöflich und unverschämt«, warf sie ihm vor, aber er konnte erkennen, dass sie versuchte, nicht zu lächeln.

»Ja? Denkst du, das interessiert mich?« Er holte tief Luft. »Und die zweite …«

»Zwei? Du sagtest eine Bedingung

Er verengte seine Augen. »Ich habe gelogen. Zwei Bedingungen.«

Sie verbiss sich erneut das Lachen. »Was?«

»Später. Wenn die Kinder schlafen, werde ich dir den verdammten Bikini mit meinen Zähnen ausziehen, verstanden?«

Als sie ihn studierte, verschwand ihr Lächeln, und ihr Blick wurde aufmerksam. »Okay«, stimmte sie ernst zu.

Er ließ seine Augen über ihre Schönheit gleiten, die ihn regelrecht süchtig machte. »Baby?«

»Ja?«

Er senkte den Kopf. »Ich liebe dich.«

Sie sog einen Atemzug ein und hob ihr Gesicht zu seinem. »Ich liebe dich auch.«

Seine Lippen landeten auf ihren, während seine Arme sich um ihren Körper legten.

Befriedigung und pure Lust hielten ihn in ihrem Griff. Das Leben war gut. Die Ehe war sogar noch besser. Seine Frau war perfekt. Jeder andere Gedanke, als der an Maria, verschwand aus seinem Kopf, als ihn das pure Gefühl von Zufriedenheit und Glück durchspülten. Er küsste sie, so wie sie es am liebsten mochte, so wie er es am liebsten mochte, so wie es ihn glücklich machte. Für immer.

* * *

Wenn Ihnen die Romanze von Garrett und Maria gefallen hat, hinterlassen Sie bitte eine Rezension.

Sie möchten mehr über die Familie Rule lesen? Schauen Sie sich die folgenden Romane an, die jeder für sich allein gelesen oder zusammen genossen werden können.

Möchten Sie benachrichtigt werden, wenn unser nächstes Buch voller knisternder Leidenschaft erscheint? Besuchen Sie www.greyeaglepublications.com/de/ und melden Sie sich für unseren Newsletter an.

Wenn Ihnen dieses Buch gefallen hat, werden Sie auch diese beiden Liebesromane lieben: Capture Me – Ergreife Mich von Anna Zaires und Confess – Gestehe von A. Zavarelli. Blättern Sie um, um einen spannenden Auszug aus jedem Buch zu entdecken!