Gizeh ist mit 3,3 Millionen Einwohnern, die drittgrößte Stadt Ägyptens und Hauptstadt des Gouvernements al-Dschiza (el-Giza). Sie bildet mit Kairo eine Metropolregion mit über 16 Millionen Einwohnern. Gizeh liegt am Westufer des Nils, etwa 20 Kilometer südwestlich der Innenstadt Kairos. Das Siedlungsgebiet beider Städte, geht unmittelbar ineinander über. Bekannt ist die Stadt für das Gizeh-Plateau, mit seinen altägyptischen Königsgräbern, Pyramiden und Tempeln, einschließlich der Sphinx und der Großen Pyramide von Gizeh auch Cheops-Pyramide genannt. Bemerkenswert ist, das die Cheops-Pyramide über der Stadt Kairo liegt bzw. inmitten eines Plateau. Ihr zu Füssen findet man die Sphinx, die als Wächter für dieses Bauwerk fungiert. Als die Cheops-Pyramide fertiggestellt wurde, war diese außen glatt und erstrahlte in heller weißer Farbe. Das Bauwerk ist eines der sieben Weltwunder der Antike und war zu seiner Zeit, das höchste gebaute Bauwerk. Bis heute ranken sich Spekulationen, über die Bauweise der alten Ägypter, im speziellen über die Bewältigung des Transportes der Steinquader. Ein Beleg für die Bauweise der alten Ägypter möchte ich Ihnen im folgenden Bild verdeutlichen. Mit einer erhaltenen Baulichen Konstruktion (Lehm-Rampe), aus dem alten Ägypten, diese findet man in Luxor und Sie könnte ein Beleg für die Bauweise der Ägypter sein.
So sehen Sie eine Art Rampe wie sie die Ägypter verwendeten um Steine zu schichten. Dieses Bild stammt von der Tempelanlage in Luxor und zeigt einen unvollendeten Turm, der demnach von einem der letzten Pharaonen des alten Ägypten errichtet wurde.
Seit dem 27. Juni 1989 ist Los Angeles in den Vereinigten Staaten eine Partnerstadt von Gizeh. Weitere Partnerstädte sind Rinkeby in Schweden und Bandar Seri Begawan in Brunei. Das wirklich beeindruckende an Gizeh ist, das sich die Pyramiden über Kairo erheben und wenn man sie bestaunen darf so ist es, als blicken tausende Jahre auf einen herab. Die Ägypter haben den Boden und somit das Plateu so ausgewählt, das dieses in ein bestimmtes Sternenbild passt. Auch sind die verzweigten Gänge im inneren der Pyramide Bestandteil von Sagen und Legenden, um die Menschheitsgeschichte. In vielerlei Hinsicht wurde mit diesem Bauwerk Geschichte gebaut und für die Ewigkeit erhalten. Um das Leben nach dem Tod für den Pharao, so angenehm wie möglich zu gestalten, wurden Grabbeigaben vorgenommen. So herrschte der Pharao für sein Volk im Jenseits weiter und sorgte im Totenreich für das wohl seiner Untertanen. Der Weg in das Totenreich, war der wichtigste Weg den ein Pharao zu gehen hatte und somit war die Bedeutung von Grabstätten eine andauernde ewigliche Sinnmäßigkeit im alten Ägypten. Auch sind die Grabstätten und somit die Todtenkammern, durch ein ausgeklügeltes System, vor Grabräubern geschützt worden. Um die Pyramide auf einer Ebene bauen zu können, bediente man sich eines Wassergrabens, aus welchen man am Wasserstand ablesen konnte, ob eine Ebene Fläche vorhanden war. Die Ägypter bauten für die Ewigkeit und dies mit Steinquadern und mit Hilfe der Mathematik. Flächenberechnungen und Statik fanden schon tausend Jahre vor Christus, seinen Ursprung in Ägypten. Auch die damaligen Arbeitsbedingungen eines solchen Bauwerkes sind Geschichtsträchtig. So sind die Arbeiter mit allem versorgt worden, um Höchstleistungen zu vollbringen. Ärztliche Versorgung war schon damals gewährleistet. Auch lässt sich aus Funden von Siedlungen rund um die Bauwerke ableiten, das Generationen an solchen Bauwerken gearbeitet haben und das bereits in dieser Zeitepoche komplexe Arbeitsregelungen vorhanden waren. Sehen Sie nun Eindrücke aus Gizeh, das mit seiner tausendjährigen Geschichte ein Stück Weltgeschichte ist.
Gizeh hat genau wie Kairo eine überproportionale Bevölkerungszunahme zu bewältigen. Lange Zeit hat man den wilden Slumbildungen am Rande der Stadt tatenlos zugesehen, bis die Bedrängung der antiken Pyramiden eine Umkehr erzwang. Das wüstenhafte Umfeld um die Pyramiden, ist heute vor weiterer Besiedlung geschützt, dafür hat man einige Kilometer nördlich ein über hundert Quadratkilometer großes Neubaugebiet mit dem Namen Stadt des 6.Oktobers ausgewiesen, das die Vollbelegung für über eine Million Einwohner Raum bietet. Gizeh ist an die zahlreichen Straßenverbindungen und Eisenbahnlinien entlang des Nils angebunden. So wäre noch zu erwähnen, das in Ägyptens Hauptstadt Kairo sechs Spurige Autobahnen, durch die Stadt führen und der Verkehr meist stockend läuft, auf Grund der vielen Autos, die zumeist den hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Gerade wenn man durch Wüstenstrecken fährt und stundenlang keine Anhalte Möglichkeit hat, ist man bei einer Autopanne meist auf sich allein gestellt. Deshalb immer mit Reiseführern Ausflüge unternehmen. Es ist sehr wichtig Ortskenntnisse zu haben und immer ausreichend Wasser bei sich zu führen. Ägypten besteht zum Großteil aus Wüsten und längeren bebauten Wüstenstrecken, die die einzelnen Städte verbinden. Im großen und ganzen ist die Wasserversorgung in Ägypten auf Grund des fehlen von Trinkwasser darauf ausgerichtet, das sich die Bevölkerung mit gekauften Wasserflaschen versorgen muss um kochen zu können. Das Klima im allgemeinen ist in manchen Gegenden so gestaltet, das es in gewissen Gegenden in Ägypten seit Jahren nicht mehr geregnet hat. Wenn Regen fällt, dann nur kurz und dieses wird in Gebeten in Moscheen herbeigesehnt. Landestypisch ist es auch das mehrmals am Tag durch Lautsprecher gebetet wird. So sind 90% der Einwohner Ägyptens bekennende Muslime. In Ägypten nennt sich dies sunnitischer Islam. Traditionell ist das Freitagsgebet, bei welchem die Arbeit niedergelegt wird und in den zahlreichen Moscheen gebetet wird.