A:eine aus der Antike stammende Hunderasse
Das ist weder eine Sandale, auch wenn (luftige) Schuhe und Italien gut zusammenpassen, noch ist es ein Wetterphänomen: Italienisches Windspiel heißt eine alte Hunderasse. Der Name ist hier Programm: Wie die großen Windhunde sind auch diese höchstens 32 bis 38 Zentimter hohen Tiere ausgesprochen windschnittig gebaut, mit schmalem Körper, kurzem, glänzendem Haar – und natürlich kommen sie aus Italien.
Ursprünglich stammen sie vermutlich vom Tesem ab, einem ägyptischen Windhund, der Ahnvater vieler Windhundrassen rund ums Mittelmeer ist. Mit Seefahrern ist der Tesem einst weit gereist und hat sich dabei in verschiedene Rassen ausdifferenziert. Im alten Rom entzückte das Italienische Windspiel die vornehmen Damen. Von dort wanderte es ab dem 14. Jahrhundert nordwärts, wobei nicht einfache Bauernhöfe, sondern Adels- und Königshöfe seine bevorzugten Aufenthaltsorte waren. In Deutschland wird der Windhund heute gezüchtet und von seinen Besitzern im Hobbysport bei Laune und fit gehalten. Professionelle Windhundrennen mit Wetteinsätzen allerdings sind hierzulande verboten.