C:zum Schutz der Wasserleitungen

Natürliche Trinkwasserreservoirs haben nur selten eine so ideale chemische Zusammensetzung, dass weder Korrosion in den Wasserrohren noch Härteausscheidungen vorkommen. Viel öfter kommt immer mal wieder braunes Wasser aus den Leitungen, meistens wenn eine Entnahmestelle längere Zeit nicht genutzt wird. Grundsätzlich ist eisenhaltiges Wasser nicht gesundheitsgefährlich und wird nach der Aufnahme im Körper wieder ausgeschieden. Allerdings können auch andere Metalle aus der Zinkschicht gelöst werden, die in hohen Konzentrationen gesundheitsschädlich sind.

Der Grund für diese sogenannte Rostwasserbildung liegt in verzinkten, oft veralteten Stahlleitungen der Hausinstallation. In der Regel verschwindet die Verfärbung, nachdem man das Wasser kurze Zeit ablaufen lässt. Falls nicht, muss schleunigst gehandelt werden. Denn angegriffene Trinkwassersysteme sind nur mit einigem Aufwand und hohen Kosten zu sanieren. Meist werden dem Trinkwasser speziell entwickelte Korrosionsschutzmittel und Härtestabilisatoren auf Phosphat-Basis zugegeben, um Alterungsprozesse zu verlangsamen oder ganz zum Stillstand zu bringen. Phosphate zur Trinkwasserbehandlung sorgen für die Bildung einer Deckschicht in den Rohrleitungen. Werden dem Trinkwasser Korrosionsinhibitoren, wie Phosphate auch genannt werden, beigegeben, müssen gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Die Zugabemenge ist mit maximal 2,2 mg/l durch das Umweltbundesamt gesetzlich geregelt.