A:könnte mit ihren Beinen ein Flusspferd umfassen

Die Seespinne, auch japanische Riesenkrabbe genannt, ist ein außerordentlich imposantes Lebewesen. Vor allem die dünnen Beine des rund 13 Kilogramm schweren Tieres vermögen zu beeindrucken. Denn sie werden bis zu vier Meter lang. Zwar ist es außerordentlich unwahrscheinlich, dass sie jemals einem Flusspferd begegnen, da sie ausschließlich im Pazifischen Ozean heimisch sind, insbesondere vor der Küste Japans. Bei Wassertemperaturen von 11–14 °C lebt dieser Allesfresser in bis zu 400 Meter Tiefe.

Bereits Ende des 17. Jahrhunderts wurde diese Krabbenart erstmals naturgeschichtlich beschrieben, und zwar von dem deutschen Arzt und Forschungsreisenden Engelbert Kaempfer, dem sie auch ihren lateinischen Namen Macrocheira kaempferi zu verdanken hat. Wer sich so ein Tier ansehen will, muss übrigens nicht extra nach Japan reisen und im Pazifik tieftauchen, denn in Kaempfers Heimatstadt Lemgo sind im sogenannten Hexenbürgermeisterhaus, einem Museum, je ein weibliches und männliches Exemplar präpariert ausgestellt.