A:Menschen können das giftige Theobromin besser abbauen.
Tierfreunde kennen das: Man gönnt sich ein Stück Schokolade, während Hund oder Katze mit großen Augen um ihren Anteil betteln. Doch wer sein Haustier liebt, sollte an dieser Stelle konsequent sein. Denn Schokolade ist für Hunde und Katzen giftig. Sie enthält das giftige Alkaloid Theobromin, das in der Kakaobohne enthalten ist. Faustregel: Je höher der Kakaoanteil, desto mehr Theobromin, desto giftiger für’s Tier. Am meisten davon findet sich in Bitter- und Zartbitterschokolade.
Während der Mensch Enzyme besitzt, die den Giftstoff schnell abbauen, fehlt den Tieren dieses Enzym. Theobromin gelangt in deren Blut, von dort in die Leber und setzt diverse Stoffwechselprozesse in Gang. Die Folgen: erhöhter Blutdruck, beschleunigter Puls, die Blutgefäße werden verengt, und die Reizschwelle der Nerven im Gehirn wird vermindert. Es kommt zu Unruhe, Zittern, Krampfanfällen und Herzrhythmusstörungen. Die Tiere leiden unter Erbrechen, Durchfall und vermehrtem Durst. Erste Symptome tauchen meist innerhalb von zwei bis vier Stunden auf, nachdem die Schokolade gefressen wurde. Bei großen Mengen kann eine Vergiftung ohne Behandlung innerhalb von 12 bis 36 Stunden tödlich verlaufen. Selbst wenn das Tier überlebt, kann seine Leber dauerhaft geschädigt werden.