A:ist Namensgeber für eine ihm ähnelnde Affenart

In der Tat lässt es sich kaum bestreiten, dass eine gewisse Ähnlichkeit besteht, wenn man die Kopfformen, vor allem aber die Frisuren des kleinen Affen und des großen österreichischen Komponisten Franz Liszt miteinander vergleicht. Kaum ein Tier besitzt eine derart interessante Haarpracht wie der Lisztaffe. Die langen weißen Haare reichen dem kleinen Affen vom schwarzen Kopf bis zu den Schultern. Das sieht nicht nur punkig-frech aus, sondern dient auch vor allem dazu, Feinde abzuschrecken. Dazu dient auch der vermeintlich grimmige Blick der geselligen Äffchen, die meist in Gruppen von bis zu einem Dutzend Tieren zusammenleben.

Zu Hause am Rande der tropischen Wälder im Norden Kolumbiens, ist der Lisztaffe leider vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist vor allem die zunehmende Abholzung des Urwaldes. In ihrem gewohnten Umfeld haben die Äffchen eine Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren. Aufgrund ihrer geringen Körpergröße von etwa 30 Zentimetern und einem Gewicht von gerade mal einem Pfund werden sie jedoch gern als Haustiere gehalten, obwohl das streng verboten ist. Dabei gehen die meisten aufgrund des Verlustes ihrer Gruppe früh zugrunde.