B:Durch Schadstoffe und Sauerstoffmangel wird das Blut dunkler.
Unter den Augen ist die Haut dünner als anderswo am Körper, hier ist nur wenig Fettgewebe vorhanden. Deshalb scheinen die darunterliegenden Blutgefäße leichter durch. Wer mit Augenringen herumläuft, hat also nicht unbedingt in der vorangegangenen Nacht kräftig gefeiert. Mit dem Älterwerden etwa wird die Haut generell dünner, deshalb neigen ältere Menschen (und Raucher!) mehr zu Augenringen. Auch wer abnimmt, riskiert sie, weil das Fett – logisch – nicht nur an Hüften und Bauch schmilzt, sondern auch unter den Augen. Und bei manchen Menschen, etwa Neurodermitikern, ist die Haut hier einfach stärker pigmentiert.
Trotzdem entstehen Augenringe gern auch nach durchzechten Nächten. Denn Alkohol beeinträchtigt, ebenso wie Nikotin, die Durchblutung der Gefäße. Damit enthält das Blut weniger Sauerstoff und wirkt dunkler. Wer allerdings jeden Morgen mit Augenringen aufwacht, ohne vorher gefeiert zu haben, bei dem staut sich vermutlich die Lymphflüssigkeit im Gewebe unter den Augen. Da kann es schon helfen, das Kopfteil des Bettes etwas höher zu stellen.