A:20 Kirschen
Omas altbekanntes Hausrezept wurde jetzt wissenschaftlich untermauert: Kirschen wirken wie Kopfschmerztabletten. Forscher der University of Michigan, einer Gegend, in der es im Sommer reichlich Kirschen gibt, fanden heraus, dass die roten Früchte weit mehr sind als schmackhaftes Obst. Schon 20 Kirschen seien so wirksam wie eine Tablette Aspirin, glauben die Wissenschaftler. Es sind die Schalen der Früchte, die einen heilenden Einfluss auf uns haben. Sogenannte Anthocyane, also die Farbstoffe, die Kirschen so herrlich rot leuchten lassen, wirken schmerzstillend. Der Geschmack der Kirschen verstärkt diesen Effekt sogar noch. Sprich: Je dunkler und saurer Kirschen sind, umso besser für die Gesundheit.
Überhaupt scheinen die roten Früchte wahre Medizin zu sein. Bereits 1999 bemerkten die Forscher aus Michigan die schmerzlindernde Wirkung von Sauerkirschen bei Arthritis und Magenschmerzen. Sie fanden heraus, dass Anthocyane zellschädigende freie Radikale entschärfen können. Zudem hemmen diese Kirschfarbstoffe Entzündungen und mindern Parodontose. Der Verzehr von 250 Gramm Kirschen am Tag über eine Woche hinweg schützt zudem Bindegewebe, Haut, Blutgefäße und Gelenke vor vorzeitigem Altern, sagen die Forscher.