C:Schüler, wie ein Traubenzuckermolekül dargestellt wird

Um sich komplizierte Lerninhalte besser einprägen zu können, müssen Schüler und Lehrer manchmal sehr erfinderisch werden. Zum Glück gibt es bewährte Eselsbrücken, die den Lernstoff so treffend auf den Punkt bringen, dass man ihn einfach nicht mehr vergessen kann. Die »Tatütata-Regel« etwa hilft Chemie-Geplagten, sich die zweidimensionale Darstellung (Fischer-Projektion) eines Traubenzuckermoleküls zu merken. Da es viele Zuckerarten gibt, ist die Anordnung der Alkoholgruppen (OH-Gruppen) am Kohlenstoffgerüst entscheidend, um welchen Zucker es sich handelt. Bei der Glucose, dem Traubenzucker, sind sie so platziert, dass man sie als Martinshornsignal veranschaulichen kann, wobei das »ta« für rechts und das »tü« für links steht. Also erfolgt die Anordnung entsprechend rechts-links-rechts-rechts. Nicht zu verwechseln mit der D-Galactose, einer essenziellen Zuckerverbindung, die als lebenswichtiger Grundbaustein des Lebens vom Körper selbst produziert wird. Hier ist die Anordnung der Alkoholgruppen wie ein Blaulicht konzipiert. Der Unterschied liegt wie so oft im Detail.