C:Die statistische Lebenserwartung ist dort besonders hoch.
Was haben Okinawa in Japan, Sardinien in Italien, die griechische Insel Ikaria, die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica und Loma Linda in Kalifornien gemeinsam? Hier leidet die Bevölkerung seltener an altersbedingten Krankheiten und wird häufiger hundert Jahre alt als die Menschen anderswo. Ein US-Forscherteam um den »National Geographic«-Autor Dan Buettner hat bislang fünf dieser Hotspots gefunden. Weil man sie auf einer Landkarte blau einzeichnete, werden sie »Blue Zones« – Blaue Zonen – genannt.
Warum die Menschen dort, statistisch gesehen, länger leben, hat unterschiedliche Ursachen. Einige Punkte sind jedoch deckungsgleich, unter anderem viel Bewegung und gesunde Ernährung. Die Hochbetagten der Blue Zones essen zwar nicht das Gleiche, aber alle ähnlich gesund: wenig tierische Fette, viel Obst und Gemüse, eher Fisch als Fleisch. Das sind Dinge, die jeder von uns ebenfalls beherzigen kann. Doch eine Altersgarantie gibt es deswegen keineswegs. Und so hat Buettner einen Trost für alle parat, die nicht in einer der »Blauen Zone« wohnen: Um hundert Jahre alt zu werden, genügt es nicht, einen vorbildlichen Lebensstil zu pflegen. Man muss auch die passenden Gene haben. Denn im Normalfall ist der menschliche Körper nicht darauf ausgelegt, so lange zu leben.