A:stammt aus einem afrikanischen Dialekt und bedeutet »Schnaps«

»Doping« klingt asiatisch, oder es könnte, mit offenem »o« gesprochen, aus dem Dänischen kommen. Das trifft aber beides nicht zu. »Doping«, dieses Wort, das heutzutage mit dem internationalen Spitzensport verbunden ist wie der Schatten mit dem Licht, hat seinen Ursprung vermutlich im südöstlichen Afrika. Die südafrikanischen Xhosa, ein Bantu-Volk, bezeichneten mit »dop« einen selbst gebrannten Schnaps, den sie zu rituellen Anlässen tranken. Die eingewanderten Niederländer, die Buren, verleibten das Wort ihrer Sprache ein – dem Afrikaans. Von dort gelangte es während ihrer Auseinandersetzungen mit den Briten ins Englische.

Eine zweite Theorie besagt allerdings, dass das Wort vom niederländischen »doppen« (»eintunken«) kommt und mit »doop« eine zähe Flüssigkeit bezeichnet wird. Eine solche hätten niederländische Einwanderer in den USA getrunken, um mehr arbeiten zu können. In jedem Fall ist der dop oder doop also ein Stimulans – und als solches taucht »Doping« erstmals 1889 in einem englischen Universallexikon auf. Dort ist es schon gleich auf den Sport bezogen: auf Pferderennen, denn bei denen wurden gern Narkotika und Opium konsumiert.